Der Wirtschaftsausschuss des europäischen Parlaments sieht die Gefahr, dass die Versicherer in einzelnen Mitgliedsstaaten mit der derzeit für Februar 2018 vorgesehenen Umsetzung der Vertriebsrichtlinie IDD überfordert sind und hat eine Fristverlängerung bis Oktober kommenden Jahres vorgeschlagen. Damit es so kommt, muss die europäische Kommission zustimmen. Der Abgeordnete Werner Langen begründete den Vorstoß damit, dass die Kommission die beiden delegierten Rechtsakte zur IDD erst am 21. September und damit um Monate verspätet vorgelegt hat. … Lesen Sie mehr ›
Top News
Munich Re will Hyperloop versichern
Passagiere, die mit 1.000 Stundenkilometern in Kapseln durch eine Röhre geschickt werden – so will das Unternehmen Hyperloop Transportation Technologies (HTT) es möglich machen, in 30 Minuten von Berlin nach München zu reisen. Munich Re arbeitet seit dem vergangenen Jahr mit HTT zusammen und hat die Risiken des Projektes analysiert. Das Ergebnis: Der Rückversicherer hält das Projekt für realisierbar. Als nächstes soll Munich Re ein Versicherungskonzept für den Hyperloop erarbeiten. … Lesen Sie mehr ›
Fahrig wird Kontinentaleuropa-Chef von Marsh
Leute – Aktuelle Personalien Siegmund Fahrig verantwortet künftig das Kontinentaleuropa-Geschäft beim Industrieversicherungsmakler Marsh. Er folgt damit auf Flavio Piccolomini, der kürzlich zum Chef der International Division von Marsh ernannt wurde, bleibt aber auch Deutschlandchef. Außerdem: Tullio Ferrucci wird neuer Chef des Run-off-Spezialisten Darag Italia. … Lesen Sie mehr ›
Kreditversicherer fürchten Zinsanstieg
Die Versicherungswirtschaft leidet unter den seit Jahren niedrigen Zinsen. Ein plötzlicher Zinsanstieg wäre aber auch nicht gut. Er würde nicht nur Lebensversicherer in die Bredouille bringen, sondern auch zu einer Schadenwelle bei Kreditversicherern führen. Auch die zunehmende Cyberkriminalität könnte zu vermehrten Firmenpleiten und damit Schäden führen. Momentan ist der Markt sehr käuferfreundlich: Die Kreditversicherer sind bereit, hohe Deckungslimite zu geringen Prämien zu gewähren. Experten fürchten, dass sie sich zu viel Risiko für zu wenig Geld aufhalsen. … Lesen Sie mehr ›
Daimler könnte auf Rückruf-Kosten sitzen bleiben
Der Autohersteller Daimler muss mehr als eine Million Fahrzeuge zurückrufen, einige davon sind erst wenige Monate alt. Der Airbag bei sieben verschiedenen Modellen könnte ohne Unfall plötzlich auslösen, da sich das Lenkrad elektrisch auflädt, die Spannung aber durch ein fehlerhaftes Kabel nicht richtig abgeleitet werden kann. Daimler könnte auf den Kosten für die Reparaturen und den Rückruf sitzen bleiben, da Autohersteller wie Daimler in der Regel keine Rückrufkostenversicherung haben. … Lesen Sie mehr ›
BaFin: Wann das Provisionsabgabeverbot nicht gilt
Seit Juli gilt das neue Provisionsabgabeverbot, das die große Koalition zusammen mit dem IDD-Umsetzungsgesetz verankert hat. In einem aktuellen Beitrag erklärt die BaFin die neuen Regeln und erläutert, unter welche Umständen Ausnahmen möglich sind. So sind etwa geringfügige Zahlungen an den Kunden bis 15 Euro erlaubt und für die Zusammenarbeit mit Tippgebern gilt eine Ausnahme. Die Sonderregel für den Vertrieb mit Restschuldversicherungen durch Banken erwähnt die Aufsicht nicht. … Lesen Sie mehr ›
Sanddünen und Hurrikans
Was die Woche bringt An dieser Stelle nehmen wir die Themen der kommenden Woche in den Blick und stellen wichtige Branchentermine vor. Dieses Mal: Axa stellt ihr neues Großraum-Konzept vor, Pressegespräch des Verband Deutscher Versicherungs-Makler und das Rückversicherungstreffen in Baden-Baden … Lesen Sie mehr ›
Ottonova bietet Fernbehandlungen an
Der digitale Krankenversicherer Ottonova bietet seinen Kunden künftig Video-Konsultationen an. Durch die telemedizinische Abklärung können sich Versicherte gegebenenfalls einen Arztbesuch ersparen. Seine jungen und digital orientierten Kunden wünschen solche Angebote, sagt Unternehmenschef Roman Rittweger. Da deutsche Ärzte per Videokonsultation nur Patienten behandeln dürfen, die sie persönlich kennen, kooperiert Rittweger mit dem Schweizer Unternehmen Eedoctors, das auf den digitalen Arztbesuch spezialisiert ist. … Lesen Sie mehr ›
Die disruptiven Drohnen
Herbert Frommes Kolumne Nach den Hurrikans „Harvey“, „Irma“ und „Maria“ setzen zahlreiche US-Versicherer Drohnen zur Schadenabwicklung ein, gekoppelt mit Verfahren der künstlichen Intelligenz zur Bildauswertung. Andere sind noch skeptisch und verlassen sich eher auf die Besuche von Schadenschätzern bei Betroffenen. Dennoch: Die Experten sind sich einig, dass die Hurrikan-Saison 2017 den Durchbruch für die Drohnen-Nutzung bei Naturkatastrophenschäden in den USA gebracht hat. Auch andere Techniken stehen kurz vor dem Siegeszug. Dazu gehören Sensoren, die Gesichtserkennung und Blockchain-Anwendungen. Wer glaubt, die Branche könne sich ohne Disruption leise digitalisieren, sieht sich getäuscht. … Lesen Sie mehr ›
Durchbruch für Garantieverzicht durch Betriebsrenten
Nach der jahrelangen Dominanz von klassischen Lebensversicherungen mit Garantien fällt den Deutschen der Umstieg auf garantieärmere Altersvorsorgeprodukte schwer. Das neue Sozialpartnermodell könnte dem Garantieverzicht zugunsten einer höheren Rendite zum Durchbruch verhelfen, glaubt die Ratingagentur Assekurata. Dafür müssen sich die Tarifparteien aber erst mal auf das neue Modell einlassen. Assekurata-Chef Reiner Will zeigte Verständnis für den Wunsch einiger Lebensversicherer, ihre Altbestände in den Run-off zu geben und zu verkaufen. Er ist aber skeptisch, ob das auch im besten Interesse der Kunden ist. … Lesen Sie mehr ›
Friday kooperiert mit Tank Taler und Drivy
Friday, der neue Kfz-Versicherer der Baloise, hat zwei Partner gefunden. Das Online-Verleihportal für Privatfahrzeuge Drivy und den Telematik-Dienstleister Tank Taler. Friday will mit Angeboten punkten, die schnell, mobil optimiert und verbrauchsabhängig sind. Bei Kfz-Policen allein soll es nicht bleiben, auch andere Sparten interessieren Friday-Chef Christoph Samwer. Versicherer haben Nachholbedarf in Sachen Kundenservice, sagte Jörg Hipp, Vorstand der Allianz Versicherung, auf einer Konferenz in Köln zum Thema Fahrzeugdaten und Mobilität. Das biete Angriffspunkte für neue Konkurrenten wie Samwers Insurtech Friday, warnte er. … Lesen Sie mehr ›
Brexit: Regelungsbedarf für Bestandsgeschäft
Die britische Regierung gelobt, die Folgen des Brexits für langlaufende grenzübergreifende Versicherungsverträge ernst zu nehmen und bemüht sich in den Verhandlungen mit der EU um eine Lösung des Problems. Das betont der britische Finanzminister Philip Hammond in einer Antwort auf die Anfrage einer Abgeordneten. Sie hatte Handlungsbedarf für bestehende Verträge angemahnt, die über das Jahr des voraussichtlichen Austritts 2019 hinaus laufen. Mit dem Brexit können Versicherer in Großbritannien einerseits und der EU andererseits nicht mehr ohne weiteres im jeweils anderen Markt tätig werden. … Lesen Sie mehr ›
PKV unter Beschuss
Medienanalyse Im Vorfeld der Bundestagswahl wurde in den Medien erneut die Zukunft der privaten Krankenversicherung (PKV) diskutiert. Auch wenn die PKV durch den Wahlsieg der Union vorerst weiter existieren darf, gerät die Branche nicht nur durch die immer weiter steigenden Kosten und Beiträge unter Druck: Die Stadt Hamburg plant, Beamten eine Wahlmöglichkeit zwischen gesetzlicher und privater Versicherung zu bieten und könnte damit das Ende der PKV beschleunigen. … Lesen Sie mehr ›
Insurtechs: Auf die Technik kommt es an
Egal wie einfach eine neue Police ist oder wie sehr ein Versicherer den Kunden in den Mittelpunkt stellt: Wenn die IT nicht stimmt, wird der Erfolg trotzdem ausbleiben. Darin waren sich die Start-ups bei einer Veranstaltung des Insurlab Germany im Rahmen der Messe Startup-Con in Köln einig. Deshalb sollten auch von Versicherern ausgegründete Töchter komplett unabhängig sein und weder mit der IT noch der Politik des Mutterkonzerns verbunden sein, ist Wagniskapitalmanager Fritz Oidtmann überzeugt. Mitarbeiter, die sich der Digitalisierung und neuen technischen Möglichkeiten verschließen, haben keinen Platz im Unternehmen, findet Julian Teicke von Wefox. … Lesen Sie mehr ›
Insurtech Element erhält BaFin-Lizenz
Der digitale Versicherer Element hat die BaFin-Lizenz zur Aufnahme des Geschäftsbetriebs erhalten. In Kürze will er über ein kooperierendes Insurtech seine Schaden- und Unfallpolicen verkaufen. Das Unternehmen wartet nur noch den Eintrag ins Handelsregister ab. Element teilte außerdem zwei Personalien mit: Sascha Herwig ist bereits seit Juli im Vorstand für Produkte und Operations verantwortlich. Richard Hector übernimmt den Posten des Chief Sales Officer. … Lesen Sie mehr ›