Archiv ‘Brexit’
Mahnke: Brexit gefährdet den Londoner Markt
Die nicht enden wollenden Diskussionen um den Austritt Großbritanniens aus der EU setzen dem Versicherungsstandort London zu. „Als Versicherungsmarkt wird London an Relevanz verlieren und sicherlich auch als Arbeitgeber“, sagte Alexander Mahnke, Vorsitzender des Gesamtverbands der versicherungsnehmenden Wirtschaft, bei einem Kongress der europäischen Risikomanager in Berlin. Schon jetzt zeige sich, dass der Markt an Attraktivität für Talente aus der Branche eingebüßt habe. Die deutschen Versicherungseinkäufer werden durch die Entwicklungen in Großbritannien nicht weiter in Mitleidenschaft gezogen, glaubt Mahnke. … Lesen Sie mehr ›
Keese: „Wir müssen Verlustbringer rausschneiden“
Der Versicherungsmarkt Lloyd’s of London hatte in den vergangenen Monaten Druck auf die Syndikate gemacht, sich von unprofitablem Geschäft zu trennen. Obwohl sich bereits Verbesserungen zeigen, will Lloyd’s es nicht dabei bewenden lassen. „Das ist ein kontinuierlicher Prozess“, sagt Burkhard Keese, Finanzchef des Versicherungsmarktes, im Interview mit dem Versicherungsmonitor. Künftig will Lloyd’s jedes Jahr das schlechte Geschäft aussortieren. Auch sonst hat sich der Markt viel vorgenommen. So will er sich stärker für das alternative Kapital öffnen. … Lesen Sie mehr ›
Brexit: Kein akuter Handlungsbedarf
Meinung am Mittwoch Der Brexit bleibt weiterhin spannend. Der Termin für den Austritt Großbritanniens aus der EU wurde mehrfach verschoben, es kam zum Regierungswechsel im Vereinigten Königreich und zu Verwerfungen im britischen Unterhaus. Ob der jetzt geplante Austrittstermin zum 31. Oktober 2019 gehalten werden kann, ist ungewiss. Ein akuter Handlungsbedarf für Versicherer mit Risiken in Großbritannien besteht allerdings nicht. Zum einen gibt es Übergangsregelungen, zum anderen haben auch die Versicherer selbst schon vorgesorgt. … Lesen Sie mehr ›
Brexit: Was dürfen die Niederlassungen leisten?
Legal Eye – Die Rechtskolumne Nächster Stichtag in der Brexit-Saga ist der 31. Oktober 2019. Werden bis dahin weder ein Austrittsabkommen noch eine Verlängerung der Verhandlungsfrist vereinbart, kommt es zum harten Brexit: Das Vereinigte Königreich wird über Nacht zum Drittstaat. Auf den damit verbundenen Verlust ihrer Erlaubnis zum Geschäftsbetrieb haben sich viele britische Versicherer inzwischen gut vorbereitet. Umfassende Rechtssicherheit ist aber noch nicht erreicht. Die EU-Versicherer stehen insbesondere vor der Frage, ob die restriktive Stellungnahme der europäischen Wertpapier- und Marktaufsicht Esma zur Inanspruchnahme von Dienstleistungen etwaiger Niederlassungen im Vereinigten Königreich (sogenanntes Back-Branching) auch für die Versicherungsbranche gilt. … Lesen Sie mehr ›
Wieso die Absicherung politischer Risiken schwierig ist
Versicherungsmonitor Analyse Ob Kapitalverkehrskontrollen wie jüngst in Argentinien eingeführt, despotische staatliche Aktionen, Enteignungen, Bürgerkriege oder Terror – grenzüberschreitende Handelsgeschäfte und unternehmerische Aktivitäten im Ausland werden immer riskanter. Exporteure können politische Risiken im Rahmen ihrer Warenkreditversicherung absichern, Unternehmen, die ausländische Investitionen, Projekte oder Niederlassungen haben, kaufen in der Regel spezielle separate Deckungen. Weil sich die globalen Risiken immer schneller ändern und ständig neue, unerwartete Gefahrenquellen aufkommen, stellt der Kauf eines passgenauen Versicherungsschutzes eine große Herausforderung dar. … Lesen Sie mehr ›
Branche fürchtet den Brexit nicht
Im Gegensatz zu vielen anderen Teilen der Wirtschaft sind die Versicherer vergleichsweise gut auf den geplanten Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union vorbereitet. So argumentierten hochkarätige Teilnehmer einer Diskussion im Rahmen des Industrieversicherungs-Symposiums des Gesamtverbandes der Versicherungsnehmenden Wirtschaft (GVNW). Dennoch: Kommt es zum Brexit, wird es Unsicherheiten geben. Schäden müssten auf jeden Fall gezahlt werden, hieß es. Und: Viele britische Firmen nehmen den Brexit zum Anlass, ihr gesamtes Versicherungsprogramm auf den Prüfstand zu stellen. … Lesen Sie mehr ›
Tokio Marine schickt Tochter in Run-off
Der japanische Versicherer Tokio Marine schließt seine defizitäre britische Versicherungsgesellschaft Tokio Marine Kiln Insurance, die 2018 auf 302 Mio. Pfund (339 Mio. Euro) Prämie kam. Das bisherige Geschäft geht in den Run-off. Das teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Damit reagieren die Japaner auf fortdauernde Verluste bei der Tochter – und möglicherweise auch auf den Brexit. Im Lloyd’s-Markt will der Konzern weiter tätig bleiben, auch die Schwestergesellschaft Tokio Marine HCC ist nicht betroffen. … Lesen Sie mehr ›
NGOs warnen vor Brexit-Agenda der Finanzbranche
Die Agenda der Finanzbranche für möglichst reibungslose grenzüberschreitende Geschäfte nach dem Austritt Großbritanniens birgt laut Kritikern Risiken für die Allgemeinheit. In einer Studie warnen mehrere Nichtregierungsorganisationen (NGO) vor dem Konzept der regulatorischen Kooperation, für das sich Lobbygruppen wie die International Regulatory Strategy Group (IRSG) stark machen. Sie befürchten mehr Macht für Lobbyisten und ein Umgehen demokratisch legitimierter Prozesse. Regulatorische Kooperation habe bereits beim Ausbruch der Finanzkrise 2008 eine unrühmliche Rolle gespielt, schreiben die Autoren. … Lesen Sie mehr ›
Buffett sucht trotz Brexit Übernahmeziele in UK
Starinvestor Warren Buffett sucht nach Übernahmezielen in Großbritannien. Dabei schreckt ihn auch der Brexit mit seinen vielen Ungewissheiten nicht. Das sagte er auf der Aktionärsversammlung von Berkshire Hathaway. Mit 114 Mrd. Dollar an liquiden Mitteln hätte die Investmentgesellschaft genug Kapital für einen Zukauf. Die Nettoeinnahmen im ersten Quartal lagen bei 21,6 Mrd. Dollar. Kritisch äußerte sich Buffett zu Teslas Vorhaben, einen eigenen Versicherer zu gründen. Das werde keinen Erfolg haben, sagte er. … Lesen Sie mehr ›