Archiv ‘Haftpflicht’

Krankenhaushaftpflicht belastet Baloise

Der Schweizer Versicherer Baloise musste im ersten Halbjahr 2018 erneut hohe Nachreservierungen für sein deutsches Krankenhaus-Haftpflichtportfolio vornehmen. Stolze 46,8 Mio. Franken musste die Gesellschaft in den Bestand stecken. Die Baloise hat ihn für das Neugeschäft geschlossen und will ihn intern in der konzerneigenen Run-off-Einheit abwickeln. Die Nachreservierung drückt auf den Konzerngewinn: Er ging von 298,6 Mio. Franken auf 269,3 Mio. Franken zurück. … Lesen Sie mehr ›

Brückeneinsturz kostet Versicherer Hunderte Millionen

Der Einsturz der Autobahnbrücke in Genua dürfte die Versicherungswirtschaft 400 bis 600 Mio. Euro kosten, prognostiziert der Analyst Michael Huttner von J.P. Morgan. Die Jahresergebnisse der betroffenen Versicherer sollte das aber nicht signifikant belasten, erwartet er. Die Swiss Re, die das Versicherungskonsortium des Autobahnbetreibers Autostrade per l’Italia anführt, müsse mit einem Schaden von rund 70 Mio. Euro für die eigenen Bücher rechnen. Auf die Allianz entfielen 50 Mio. Euro, auf Talanx 20 Mio. Euro. Die Allianz ist von dem Einsturz doppelt betroffen – sie hält zusammen mit zwei Partnern knapp sieben Prozent an dem stark unter Druck geratenen Autobahnbetreiber Autostrade. … Lesen Sie mehr ›

Gothaer gibt Rück-Bestand in den externen Run-off

Die Gothaer hat den Altbestand der früheren Gothaer Rück verkauft. Das Portfolio enthält vor allem europäische Kfz-Haftpflichtrisiken und allgemeine Haftpflichtverträge. Der Bestand und die Kapitalanlagen wurden von der Gothaer Finanzholding an die Axa Liabilities Manager verkauft, neben der Darag einer der wichtigen Anbieter für Run-off-Übernahmen in der Schaden- und Unfallversicherung. Die Gothaer ließ sich von Guy Carpenter beraten, dem Rückversicherungsmakler von Marsh. … Lesen Sie mehr ›

Zurich-Chef Greco: Branche vor großen Veränderungen

Der Schweizer Versicherer hat auf seinem Investorentag am Mittwoch seine Ziele bestätigt. Die geplanten Kosteneinsparungen will Zurich bis 2019 erreichen. Als Folge der Hurrikanschäden in den USA und der Karibik erwartet Zurich-Chef Mario Greco steigende Preise. Greco wurde aber auch grundsätzlich: Die Branche stehe vor tiefgreifenden Veränderungen und müsse sich stärker den Beziehungen zu den Kunden widmen. Es reicht nicht mehr aus, nur Bestände von Policen zu verwalten, so der Zurich-Chef. … Lesen Sie mehr ›

Cyber: Perseus und Basler buhlen um Mittelstand

Der Mittelstand wird zunehmend interessant für Versicherer und andere Dienstleister, die sich mit Cyberrisiken befassen. Das Berliner Start-up Perseus bietet Systemüberprüfungen und Mitarbeiterschulungen an, schon bald sollen auch Versicherungen vermittelt werden. Hinter Perseus steht Finleap, die Talanx-Tochter Hannover Rück ist beteiligt. Fast zeitgleich ist die Basler mit einer neuen Cyberpolice für kleine und mittelgroße Unternehmen auf den Markt gekommen, die höchste Deckungssumme beträgt 5 Mio. Euro. … Lesen Sie mehr ›

D&O-Versicherung: Zeit zum Umdenken

 Legal Eye – Die Rechtskolumne  Jeder zweite Euro, den D&O-Versicherer für die Schadenregulierung aufwenden, geben sie für die Verteidigung der versicherten Manager aus, die von ihren Unternehmen auf Schadenersatz verklagt werden, heißt es in Fachkreisen. Das ist ein extrem hoher und ungesunder Wert, der mittelfristig dem Ansehen des Produktes schadet. Denn die langwierigen, rufschädigenden Prozesse nützen weder den Unternehmen noch den Managern. D&O-Versicherer sollten daher umdenken. Neben der Bemühung um eine frühe Einigung wäre eine Umstellung der Police auf eine Kaskodeckung sinnvoll. … Lesen Sie mehr ›

IDD im Bundeskabinett

 Was die Woche bringt  An dieser Stelle nehmen wir die Themen der kommenden Woche in den Blick und stellen wichtige Branchentermine vor. Dieses Mal: Das Bundeskabinett befasst sich mit der EU-Vermittlerrichtlinie IDD, der Versicherungsombudsmann feiert sein 15-jähriges Bestehen und in Hamburg findet die Euroforum-Haftpflichttagung statt. … Lesen Sie mehr ›

Allianz will stärkere Regulierung von Drohnen

Der Allianz-Industrieversicherer AGCS will, dass der Einsatz von Drohnen stärker reglementiert wird. Der Einsatz von unbemannten Fluggeräten wird sich in den nächsten zehn Jahren massiv erhöhen, erwartet der Versicherer. Das bedeutet auch steigende Risiken, etwa für den Flugverkehr. Die Versicherung von Drohnen könnte sich deshalb zu einem Wachstumsmarkt entwickeln. Weltweit hält der Versicherer bis 2020 ein Prämienvolumen von bis zu 1 Mrd. Dollar für denkbar. … Lesen Sie mehr ›

Solvency II und die D&O-Versicherung

 Legal Eye – Die Rechtskolumne  Eine ausreichende Absicherung durch Haftpflichtversicherungen hat für Vorstände und Geschäftsführer von Kapitalgesellschaften einen hohen Stellenwert. Andernfalls besteht die Gefahr einer persönlichen Inanspruchnahme. Im Rahmen der Vergütungspolitik nach Solvency II scheint nunmehr die Zulässigkeit des Abschlusses von Haftpflichtversicherungen für Vorstände von Versicherungsunternehmen eingeschränkt zu sein. Daher ist es für die Branche wichtig, die betreffenden Regelungen unter Solvency II genau zu beleuchten. … Lesen Sie mehr ›

Schiffsversicherer vor harten Verhandlungen

Zwischen Reedern und ihren Schiffshaftpflichtversicherern bahnen sich harte Verhandlungen um Prämienerhöhungen an. Die P&I-Clubs, Reeder-eigene Versicherungsvereine für Haftpflichtrisiken, wollen bei den Erneuerungen am 20. Februar die Prämien im Schnitt um zwei Prozent erhöhen. Der Versicherungsmakler Willis erwartet, dass zumindest Schifffahrtsunternehmen mit guter Schadenhistorie niedrigere Prämien durchsetzen werden. … Lesen Sie mehr ›

Herbert Fromme

Haftpflichtkrise reloaded

 Herbert Frommes Kolumne  Zwei große, global agierende Versicherungskonzerne mussten in den vergangenen Monaten mit Milliardensummen Löcher in ihren Schadenreserven für das Industrie- und Gewerbegeschäft in den USA stopfen. Aber Zurich und AIG sind nicht allein mit dem Problem. In den USA braut sich ein gewaltiger Schadensturm für Versicherer zusammen. Mancher erinnert sich an den Anfang des Jahrhunderts, als ein ähnlicher Trend viele Erst- und Rückversicherer traf. Eine ganze Reihe von Anbietern haben offenbar nichts aus dieser Zeit gelernt – schließlich ist inzwischen ein neues Management am Ruder. … Lesen Sie mehr ›