Legal Eye – Die Rechtskolumne Deutschland und die EU haben sich mit Notfallplänen dagegen gewappnet, dass Russland den Gashahn zudreht. In der letzten Notfallstufe kann der Staat das zur Verfügung stehende Gas rationieren. Der Versichererverband GDV hat bereits ein Gutachten vorgelegt, nach dem Betriebsunterbrechungen bei Unternehmen aus dem Gas-Stopp nicht versichert sind. Es gibt aber auch erweiterte Deckungskonzepte im Markt, bei denen Versicherungsfälle durchaus denkbar sind, solange keine Risikoausschlüsse vorliegen. … Lesen Sie mehr ›
Archiv ‘Russland’
Versicherer können globale Krisen-Resilienz stärken
Nach der Pandemie zeigt auch der Krieg in der Ukraine, dass Krisen in der heutigen Zeit nur vor wenigen Bereichen des Lebens Halt machen und fast jeden Teil der Gesellschaft beeinflussen. Versicherer könnten hier eine zentrale Rolle spielen, indem sie ihren Kunden mit passenden Deckungen zu mehr Resilienz verhelfen und bestehende Schutzlücken schließen, heißt es in einem aktuellen Bericht der Lloyd´s-Plattform Futureset und des Maklers Aon. … Lesen Sie mehr ›
Industriekunden kritisieren Territorialausschluss
Dem Gesamtverband der versicherungsnehmenden Wirtschaft (GVNW) missfallen die umfangreichen Ausschlüsse, die Versicherer in Bezug auf Russland, die Ukraine und Belarus in internationalen Verträgen verankern wollen. Insbesondere sind die Industriekunden von weitreichenden Territorialausschlüssen genervt, die auch die Absicherung von Lieferungen verhindern, die keinen Sanktionen unterliegen. Der GVNW fürchtet, dass dieses Modell auch für andere Krisenregionen Schule machen könnte. … Lesen Sie mehr ›
Ukraine-Roundup: Gasengpass und Schiffsversicherer
Mittlerweile fließt durch die Pipeline Nordstream 1 wieder russisches Gas nach Europa, aber wie lange? Die Ratingagentur Fitch beschäftigt sich in einem aktuellen Bericht mit den möglichen Auswirkungen eines Lieferstopps auf die Versicherungsbranche. Potenzielle Schäden sehen die Analysten in der Sparte politische Risiken, außerdem könnte es zu Folgeschäden kommen, wenn Haushalte und Betriebe ihren Gasverbrauch reduzieren. Unterdessen haben sich Makler und Underwriter zu den Voraussetzungen geäußert, unter denen Schiffsversicherer Getreidelieferungen aus der Ukraine versichern würden. … Lesen Sie mehr ›
Luftfahrt: Ukraine-Krieg schlimmer als 9/11
Noch ist die Unsicherheit groß, wie stark die Luftfahrtversicherer zur Kasse gebeten werden könnten. Doch angesichts der zahlreichen von westlichen Firmen geleasten Flugzeuge, die in Russland gestrandet sind, besteht das Potenzial für einen Großschaden, der bislang in keinem Schadenmodell auftauchte. Er könnte bis zu sieben Mal so hoch sein wie die Rechnung, die Luftfahrtversicherer nach den Anschlägen auf das World Trade Center am 11. September 2001 begleichen mussten, glaubt der US-Makler Gallagher. Das führt bei Versicherern und Rückversicherern zu Besorgnis. … Lesen Sie mehr ›
G7-Staaten wollen Öl-Preisdeckel prüfen
Nach intensiver Diskussion haben die G7-Staaten beschlossen, eine Preisobergrenze für russisches Öl in Erwägung zu ziehen. Demnach sollen Dienstleistungen, darunter auch Versicherungsschutz, für russisches Rohöl und Erdölprodukte, die auf dem Seeweg transportiert werden, nur dann erlaubt sein, wenn ein bestimmter Preis nicht überschritten wird. Das geht aus der Abschlusserklärung der G7-Länder nach ihrem Gipfel auf Schloss Elmau hervor. Bundeskanzler Olaf Scholz bezeichnet die Pläne als ambitioniert. Auch Preisgrenzen für Gaslieferungen sollen geprüft werden. Für Versicherer würden die Regeln neue Herausforderungen mit sich bringen. … Lesen Sie mehr ›
G7-Gipfel diskutiert Preisdeckel für russisches Öl
Die USA hatten vergangene Woche vorgeschlagen, statt eines Einfuhrverbots für russisches Öl eine Preisobergrenze durchzusetzen. Bei der Umsetzung sollen auch die Versicherer helfen: Sie sollen Tankern mit russischem Öl nur dann Deckung gewähren, wenn ein gewisser Preis unterschritten wird. Zum Auftakt des G7-Gipfels am Sonntag zeigte sich EU-Ratspräsident Charles Michel (Bild Mitte) gegenüber dem Vorschlag vorsichtig aufgeschlossen. Allerdings sei es nötig, ins Detail zu gehen. „Wir wollen einen Feinschliff“, sagte er bei einer Pressekonferenz. … Lesen Sie mehr ›
Howden: Ukraine-Krieg dämpft Cyberangriffe
Die Kosten für Cyberdeckungen sind heute fast doppelt so hoch wie noch vor einem Jahr. Das geht aus einem aktuellen Bericht des Maklers Howden hervor. Die Preissteigerung hat sich durchgesetzt, obwohl weltweit die Zahl der Ransomware-Angriffe sinkt. Diese Entwicklung führt der Makler auch auf den Krieg in der Ukraine zurück. Stabilisiert sich der Rückgang der Cyberattacken, könne der Preisanstieg in der Sparte schon in diesem Jahr ein Ende haben. … Lesen Sie mehr ›
Versicherer sind keine Weltpolizisten
Herbert Frommes Kolumne Die Entscheidung der EU und Großbritanniens, die Versicherung von russischem Öl auch auf Schiffen zu verbieten, macht die Branche zur Hilfspolizei für die Durchsetzung der Sanktionen gegen Russland. Keine Frage: Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine verdient eine Antwort auch durch Sanktionen. Aber wenn die Politik den Sanktionskreis immer weiter zieht und private Unternehmen wie Versicherer für die Umsetzung verantwortlich macht, riskiert sie ernsthafte Störungen des Welthandels. … Lesen Sie mehr ›
Allianz verkauft Mehrheit an Russland-Geschäft
Die Allianz trennt sich von einem Großteil ihres Geschäfts in Russland. Interholding, der Besitzer des russischen Schaden- und Unfallversicherers Zetta Insurance, übernimmt eine Mehrheitsbeteiligung. An dem noch zu schaffenden kombinierten Unternehmen soll die Allianz dann 49,9 Prozent halten. Die Marke Allianz wird dabei keine Rolle spielen. Die Entscheidung ziele auf Kontinuität für Kunden und Mitarbeiter ab, teilt der Versicherer mit. Die Aufsicht muss noch zustimmen. … Lesen Sie mehr ›
Die Versicherer und das Ölpuzzle
Der Londoner Versicherungsmarkt Lloyd’s hat am Donnerstag bestätigt, dass er – wie berichtet – künftig kein russisches Öl auf Schiffen mehr versichert. Die EU und Großbritannien haben sich darauf verständigt, die Versicherung von Ölladungen zu verbieten. Damit wollen sie verhindern, dass Russland sein durch Sanktionen aus Europa ausgesperrtes Öl an Drittländer verkauft. Für die Versicherer wird die Einhaltung der Regel extrem kompliziert, vor allem deshalb, weil die Herkunft von Öl nicht immer eindeutig ist. Unabhängig davon gibt die erste Gesellschaft in London das Geschäft mit politischen Risiken auf. … Lesen Sie mehr ›
EU verbietet Versicherung von russischem Öl
Die Europäische Union und Großbritannien haben beschlossen, die Versicherung von Schiffen mit russischem Öl auch für Lieferungen für Drittstaaten zu verbieten. Damit ist auch der Zugang zum Lloyd’s-Markt, einem der wichtigsten Schifffahrtsversicherer der Welt, praktisch für Tanker mit russischem Öl verbaut. Allerdings soll das Verbot erst in sechs Monaten in Kraft treten. Für die Versicherer bedeutet der Schritt, dass sie mit umfangreichen Maßnahmen sicherstellen müssen, keine verbotene Ladung zu versichern. … Lesen Sie mehr ›
Aon: Große Herausforderungen durch Ukraine-Krieg
Die russische Invasion in die Ukraine hat für Versicherer und ihre Kunden gravierende Folgen – nicht nur durch Schäden im direkten Zusammenhang mit dem Krieg. Es stellen sich auch viele Fragen rund um die Regulierung von Schäden. Denn die westlichen Sanktionen einerseits und die neuen Gesetze in Russland andererseits blockieren Schadenzahlungen. … Lesen Sie mehr ›