Versicherungsmakler sind in einer weitaus schwierigeren Lage, als die meisten Branchenprofis bislang glauben, stellt die Unternehmensberatung Accenture in ihrer jüngsten Maklerstudie fest. Sie müssen mit einer realen Bedrohung ihres Geschäftsmodells durch die Digitalisierung fertig werden. Allerdings bietet die Veränderung auch Chancen, glauben die Berater: für die Makler, die schnell handeln und so an der Spitze der Veränderungsbewegung agieren. „Der Makler der Zukunft wird sich sehr deutlich vom heutigen Makler unterscheiden.“ Und die Zukunft beginne jetzt.
Archiv ‘Studie’
Städte kämpfen um Insurtechs
Das traditionelle Geschäftsmodell der Versicherer ist unter Druck, neue Geschäftsmodelle kommen von außen und durch digitale Umbauten bei den Anbietern. Das ruft die Lokalpolitiker auf den Plan: Sie müssen damit rechnen, dass die Zahl der Arbeitsplätze bei Versicherern und ihre wirtschaftliche Bedeutung sinkt, während Start-ups und digitale Initiativen zur Veränderung der alten Modelle wachsen. Nur wer eine lebendige Insurtech-Szene hat, spielt künftig in der ersten Liga der Versicherungsstandorte. Die Stadt Köln hat das verstanden und ihre Lage von externen Spezialisten analysieren lassen. Dabei kamen auch unangenehmen Wahrheiten über den Standort ans Licht.
Fintechs suchen Kooperation
Digitale Anbieter aus der Finanzbranche setzen gegenüber etablierten Banken und Versicherern mehrheitlich auf Kooperationen. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie der Beratungsfirma Roland Berger. Die Fintechs versprechen sich davon Zugang zu einer breiten Kundenbasis und zu finanziellen Ressourcen. Immerhin 32 Prozent der befragten Gründer sehen Geschäftspotenzial im Versicherungsbereich. Deutschland attestieren sie noch Nachholbedarf bei den Rahmenbedingungen für Start-ups.
Lohrmanns Verunsicherung CLIX
An dieser Stelle nimmt sich unser Zeichner Konrad Lohrmann jeden Freitag ein Thema aus der Branche vor. Heute: Elementarschäden treffen Redaktionen.
Lohrmanns Verunsicherung CXIV
An dieser Stelle nimmt sich unser Zeichner Konrad Lohrmann jeden Freitag ein Thema aus der Branche vor. Heute: Bahnbrechende Trends bei Cyberpolicen entdeckt
AGCS: Cyber-Versicherung vor massivem Wachstum
Der Industrieversicherer Allianz Global Corporate & Specialty erwartet, dass die Prämieneinnahmen für Cyber-Deckungen in den nächsten 10 Jahren dramatisch wachsen werden. Ein Treiber dieser Entwicklung sind die strengere Regulierung in vielen Ländern sowie ein größeres Risikobewusstsein der Unternehmen, so der Industrieversicherer. Durch die Vernetzung von Maschinen in Unternehmen erhöht sich das Cyber-Risiko. AGCS hält auch Katastrophenschäden für denkbar.
Aon: Versicherer müssen Cyber-Expertise liefern
Das Geschäft mit Cyber-Versicherungen nimmt Fahrt auf. Doch noch fällt es vielen Unternehmen schwer, ihr eigenes Risiko einzuschätzen. Allein könnten die Firmen oft keine umfassende Risikobewertung leisten, warnt der Versicherungsmakler Aon in seinem aktuellen Marktreport. Versicherer sollten helfen, gefährdete Werte im Unternehmen auszumachen und die Gefahr durch Cyberangriffe zu bewerten. Damit die Wirtschaft weiter wachsen kann, müssen Cyber-Risiken beherrschbar werden, mahnt Aon.
Cyber: 956 Dollar Schaden pro Datensatz
Das US-Beratungsunternehmen NetDiligence hat seine neue Studie zu Schäden aus der Cyberversicherung vorgelegt. Der durchschnittliche Schadenaufwand pro Datensatz steigt auf 956 Dollar. Kleine Firmen waren mehr betroffen als große Unternehmen.
Allianz holt sich Marktanteile zurück
So stark wie kein anderer Versicherer hat der Allianz-Konzern 2013 seinen Marktanteil in Deutschland ausgebaut – nach vier Jahren mit sinkenden Werten. Auch die öffentlich-rechtlichen Versicherer, Generali und HUK-Coburg konnten zulegen, während Ergo, Debeka, Axa, Talanx und Zurich Anteile verloren und die R+V stagnierte. Das geht aus der jüngsten Marktanteilsstatistik des Kölner Instituts für Versicherungsinformation und Wirtschaftsdienste hervor.
Ungewöhnliche Erfolgsgeschichten
Zwei eher kleine Versicherer erwiesen sich in einer aktuellen Studie der Unternehmensberatung Roland Berger als besonders erfolgreich. Sie schafften als einzige, zweistelliges Prämienwachstum mit zweistelligen Eigenkapitalrenditen zu verbinden.
Lohrmanns Verunsicherung LIII
An dieser Stelle nimmt sich unser Zeichner Konrad Lohrmann jeden Freitag ein Thema aus der Branche vor. Heute: Der Cyber-Boom sorgt bei der Industrie für Logistik-Probleme.
Mehrheit des Mittelstands fühlt sich gut abgesichert
Die Mehrheit der deutschen Mittelschicht blickt positiv auf ihre persönliche Situation und fühlt sich ausreichend mit Versicherungsschutz versorgt. Das hat eine Befragung im Auftrag der Gothaer ergeben. Ein bedenkliches Ergebnis aus Sicht von Vorstandschef Werner Görg: Nur drei Prozent zählen die private Pflegeversicherung zu den wichtigsten Policen überhaupt.
Vermittler befürchten Versorgungsnotstand
Wenn die Regulierungsvorschläge aus Brüssel und Berlin Realität werden, scheiden bis zu 67 Prozent der heutigen Versicherungsvermittler aus, und die Versorgung der Bevölkerung mit Altersvorsorge und Risikoschutz leidet. Das behauptet eine vom Bundesverband der Deutschen Versicherungskaufleute in Auftrag gegebene Studie. Sie wurde zum Auftakt der Fachmesse DKM in Dortmund vorgestellt.
Studie soll Ansehen der Versicherer verbessern
Die Versicherungswirtschaft kämpft um ihren Ruf. Dabei soll eine Studie helfen, die den Versicherern bescheinigt, eine Schlüsselindustrie zu sein. Die Assekuranz sorgt für ein Achtel des Wirtschaftswachstums, so die Forscher.











