Viele Unternehmen in Deutschland stellen sich die Frage, ob ein russischer Hackerangriff durch ihre Cyberversicherung gedeckt ist. Eine eindeutige Antwort gibt es darauf bisher nicht. Denn der jungen Sparte fehlt es an einschlägigen Gerichtsentscheidungen zur Auslegung von Kriegsklauseln. Hinzu kommt, dass die Anbieter sehr unterschiedliche Ausschlussklauseln aufweisen. Darauf macht eine Analyse der Ratingagentur Assekurata aufmerksam. … Lesen Sie mehr ›
Archiv ‘Ukraine’
Südvers: Mehr Risikotransparenz gefordert
Firmenkunden müssen künftig noch transparenter über ihre Risikosituation informieren, um ihren Versicherungsbedarf zu decken. Andernfalls droht ihnen im schlimmsten Fall, dass sie leer ausgehen. Das schreibt der Versicherungsmakler Südvers in seinem aktuellen Marktreport. Hintergrund sind die vielfältigen Herausforderungen wie die gestiegene Unsicherheit infolge des Kriegs in der Ukraine. Die Versicherer müssen umgekehrt aber auch die Anstrengungen der Unternehmen bei Prävention oder Krisenmanagement honorieren, fordert Südvers. … Lesen Sie mehr ›
Ukraine-Roundup: Scor, Talanx, Atradius
Der französische Rückversicherer Scor erwartet, dass sich die Auswirkungen des Ukraine-Krieges in den Zahlen für das erste Quartal 2022 bemerkbar machen werden. Außerdem: Die Privatbank Berenberg senkt ihre Gewinnprognose für den Versicherer Talanx. Der Kreditversicherer Atradius rechnet in diesem Jahr mit einem Rückgang des globalen Wirtschaftswachstums. FM Global stellt sein Rückversicherungsgeschäft in Russland ein, und das Analyseunternehmen PCS gibt eine Schadenschätzung ab. … Lesen Sie mehr ›
Ukraine-Roundup: AIG, Air India, Société Générale
Der Ukraine-Krieg führt möglicherweise zu einem spartenübergreifenden Deckungsausschluss für Firmenkunden von AIG, die in der Ukraine und Russland tätig sind. Das berichtet Reuters. Air India hat unterdessen den Flugverkehr auf einer der wenigen verbliebenen Direktverbindungen nach Russland eingestellt. Die französische Großbank Société Générale hat die Trennung von ihrer russischen Tochter bekanntgegeben. … Lesen Sie mehr ›
Moody’s warnt vor Ukraine-Risiken
Die Ratingagentur Moody’s hat in einem umfangreichen Papier die direkten und indirekten Risiken aus dem Ukraine-Krieg für die Versicherer untersucht. Es gebe nur wenige direkte Schäden, wohl aber eine deutliche indirekte Belastung, so die Analysten. Zu den indirekten Folgen des Krieges zählt Moody’s die Inflation, Betriebsunterbrechungsschäden, Kapitalmarktschwankungen und Cyberangriffe. … Lesen Sie mehr ›
Der Krieg wird teuer
Herbert Frommes Kolumne Swiss Re-Chef Christian Mumenthaler hat Schluss gemacht mit der Mär, dass der Ukraine-Krieg die internationale Versicherungswirtschaft praktisch nichts kostet. Natürlich wird die Branche Schäden erleben, Mumenthaler vergleicht sie mit Naturkatastrophenbelastungen von rund 15 Mrd. Dollar. Der tatsächliche Schaden wird höher ausfallen. Dazu kommen direkte Belastungen auf der Investmentseite und indirekte durch die Inflation, die Krieg und Sanktionen anheizen. Im Lichte des menschlichen Leids und der Zerstörung in der Ukraine erscheint die Lage der Versicherer trivial. Aber sie ist relevant für die Gesellschaften und viele andere Unternehmen. … Lesen Sie mehr ›
Crebita macht sich EU-Dienstleistungsfreiheit zunutze
Das Kölner Insurtech Crebita bietet seine online abschließbaren Kreditversicherungen für kleine und mittlere Unternehmen jetzt auch in Österreich an. Eine eigene Niederlassung musste das Start-up nicht gründen, es macht von der Dienstleistungsfreiheit in der Europäischen Union Gebrauch. Österreich soll nicht das einzige Expansionsziel bleiben. Die Corona-Pandemie hat für das junge Unternehmen Vor- und Nachteile. … Lesen Sie mehr ›
R+V verdreifacht Gewinn
Die Versicherungsgruppe R+V setzt künftig auf flexibles Arbeiten. Typischerweise werden Mitarbeiter ab Ende der Homeofficepflicht zwei bis drei Tage im Büro und den Rest zu Hause arbeiten, sagte Personalchefin Julia Merkel auf der hybriden Bilanzpressekonferenz. Mit den Geschäftsergebnissen 2021 zeigte sich Vorstandschef Norbert Rollinger zufrieden. Über die voraussichtlichen Zahlen 2022 äußerte er sich angesichts der Unsicherheiten rund um Ukraine-Krieg und Inflation zurückhaltend. … Lesen Sie mehr ›
Russische Gewässer als Hochrisikogebiete eingestuft
Die Kriegsversicherer des Londoner Marktes haben am Montag alle russischen Gewässer zum Hochrisikogebiet erklärt. Bisher waren nur die russischen und ukrainischen Hoheitsgewässer im Schwarzen Meer und im Asowschen Meer auf der Gefahrenliste. Reedereien müssen ihren Versicherern jetzt melden, wenn eines ihrer Schiffe einen russischen Hafen anläuft – die Folge könnten hohe Risikoprämien sein. Außerdem: Die Nato warnt Schiffseigner vor Treibminen im Schwarzen Meer. … Lesen Sie mehr ›
Russland-Krieg überschattet Erneuerungsrunde
Der Rückversicherungsmakler Gallagher Re zeigt sich zufrieden mit der aktuellen Erneuerungsrunde zum 1. April. Sie sei grundsätzlich ruhig und geordnet mit leichten Preissteigerungen in fast allen Sparten verlaufen. Doch die Ereignisse in der Ukraine gingen nicht spurlos an den Rückversicherern und ihren Kunden vorbei. Die wachsende Inflation fordert mehr Risikomanagement von den Erstversicherern, auch unklare Deckungssituationen müssen aufgelöst werden. … Lesen Sie mehr ›
Neugeschäft beschert W&W Rekordergebnis
Nach einem deutlichen Gewinnrückgang 2020 war das vergangene Jahr für den Finanzkonzern W&W ein Rekordjahr. Der Jahresüberschuss stieg um 67 Prozent auf 352,2 Mio. Euro. Dabei profitierte das Unternehmen von gutem Neugeschäft und dem Kapitalmarkt, auch dank des Rechnungslegungsstandards IFRS. Am Erfolg war auch der Digitalversicherer Adam Riese beteiligt. Seine Kundenzahl stieg um rund ein Drittel. Die Rückversicherung rettete den Konzern vor hohen Unwetterschäden, vom Ukraine-Krieg ist W&W nur sehr gering direkt betroffen. … Lesen Sie mehr ›
Ukraine-Roundup: Rückzug, Schiffe, Spenden
Die nächsten Sanktionen der EU gegen Russland treten am 15. April in Kraft, doch die Ratingagenturen A.M. Best und S&P greifen diesem Datum vor. Sie haben ihre Aktivität in Russland komplett eingestellt. Auch der französische Versicherer Axa zieht sich aus dem Land zurück, inklusive personeller Konsequenzen. Außerdem: Noch immer stecken Schiffe in den Häfen der Ukraine fest. Das ist ein Problem für Reeder und Versicherer. Der polnische Versichererverband PIU hat eine spezielle Spendenaktion gestartet. … Lesen Sie mehr ›
Ukrainische Fachleute für die Branche
Exklusiv Die Personalberatung NWP in München hat eine Initiative zur Unterstützung von Flüchtlingen aus der Ukraine ins Leben gerufen. Die Gründer Christoph Netta (Bild), Ingo Wagner und Inken Peters wollen ohne Honorar Fach- und Führungskräfte aus der Versicherungswirtschaft und aus der IT an deutsche Versicherer für zeitlich befristete Arbeitsverhältnisse vermitteln. Hier findet sich der Zugang (bitte runterscrollen). Der Arbeitgeberverband der Versicherungswirtschaft begrüßt das Vorhaben. … Lesen Sie mehr ›
Alte Leipziger wächst in der bAV und bei Firmenkunden
Der Konzern Alte Leipziger-Hallesche blickt zufrieden auf das vergangene Jahr zurück, trotz Corona-Pandemie und der Flutkatastrophe im Juli 2021. Das Unternehmen konnte vor allem in der Lebensversicherung ordentlich wachsen, auch dank des Schlussverkaufseffekts vor Absenkung des Rechnungszinses. Deutlichen Zuwachs verzeichnete auch der Gewerbebereich. Die Ukraine-Krise betrifft den Versicherer nicht unmittelbar, doch die Sorgen vor den langfristigen Folgen bleiben. … Lesen Sie mehr ›