Lebensversicherer müssen mehr in alternative Anlagen wie Infrastrukturprojekte investieren, wenn sie angesichts der Niedrigzinsphase eine Zukunft haben wollen, glaubt der Analyst Carsten Zielke. Zuvor benötigen sie allerdings eine Stärkung ihres Eigenkapitals. Die Zinszusatzreserve wird zu einer immer größeren Belastung für die Unternehmen, da die stillen Reserven in den Kapitalanlagen bald aufgebraucht seien. Eine Lösung sieht er in einer Reduzierung der Garantien für Altverträge und in der Umwandlung der Zinszusatzreserve in Eigenkapital. … Lesen Sie mehr ›
Archiv ‘Zinszusatzreserve’
Assekurata: Wenige Run-off-Anbieter überleben
Die Ratingagentur Assekurata sieht angesichts der Herausforderungen durch Solvency II und Niedrigzinsen einen wachsenden Markt für Run-off-Gesellschaften. Allerdings sind die Anforderungen an diese Spezialisten hoch. Nicht alle der Unternehmen, die derzeit in dem Geschäft aktiv sind, werden erfolgreich sein. Gleichzeitig hat Assekurata die Forderung nach Nachbesserungen bei der Zinszusatzreserve bekräftigt. … Lesen Sie mehr ›
Viel Bewegung in der Lebensversicherung
Meinung am Mittwoch „Lower for longer“ ist wohl das Zinsszenario, auf das sich die Branche einzustellen hat. Diese Prognose treibt vielfältige Veränderungen voran, bei Produkten, Kapitalanlagen, Kosten- und Unternehmensstrukturen und den gesetzlichen Rahmenbedingungen. Viele Versicherer verabschieden sich von klassischen Lebenspolicen. Die Zinszusatzreserve bewirkt fast schon zu schnell eine Absenkung der Bestandsgarantien in den nächsten 4 bis 5 Jahren Richtung heutiger Neugeschäftsgarantie-Niveaus. Der Höchstrechnungszins sinkt früher als es manchem Branchenvertreter recht ist. Unmittelbare Entlastung bringt diese Maßnahme jedoch kaum. … Lesen Sie mehr ›
Zinszusatzreserve wird stark ansteigen
Seit 2011 müssen Lebensversicherer für die hohen Garantien der Vergangenheit zusätzliche Mittel stellen, die Zinszusatzreserve. Die Ratingagentur Standard & Poor’s erwartet, dass sie bis zum Jahr 2021 auf 80 Mrd. Euro anwachsen wird. Im Jahr 2022 müssten die Gesellschaften bei gleichbleibenden Ausgangsbedingungen auch schon für Verträge mit dem ab 2017 gültigen Höchstrechnungszins von 0,9 Prozent zusätzliche Sicherheiten stellen. … Lesen Sie mehr ›
Versicherer leiden unter hohen Schäden
Die deutschen Versicherer haben ihre gesamten Beitragseinnahmen 2015 um 0,5 Prozent auf 193,6 Mrd. Euro gesteigert. Das zeigen vorläufige Zahlen des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV). Enttäuschend: Der versicherungstechnische Gewinn in der Schaden- und Unfallversicherung ging deutlich auf 2,1 Mrd. Euro zurück. … Lesen Sie mehr ›
Zinszusatzreserve schmerzt immer mehr
Die Ratingagentur Assekurata erwartet, dass zahlreiche Lebensversicherer bei gleichbleibenden Marktbedingungen in drei Jahren Probleme bekommen werden, die Zinszusatzreserve zu stellen. Im kommenden Jahr werden die Lebensversicherer voraussichtlich für die nächste Generation von Verträgen zusätzliche Rückstellungen bilden müssen. Dann sind auch die Policen mit einer Garantie von 2,75 Prozent betroffen. Die laufende Verzinsung der Verträge sinkt marktweit weiterhin stark. … Lesen Sie mehr ›
Bittere, aber nützliche Medizin
Meinung am Mittwoch Im Film „Die Feuerzangenbowle“ heißt es: Mit der Schule ist es wie mit der Medizin. Sie muss bitter schmecken, sonst nützt sie nichts. So gesehen ist die Zinszusatzreserve (ZZR) auf einem guten Weg. Sie wächst kräftig. Meines Erachtens senkt die ZZR effektiv die Garantien der deutschen Lebensversicherer und verbessert damit ihre langfristige Finanzierbarkeit auch in einem fortwährenden Niedrigzinsumfeld. Zu hinterfragen bleibt allerdings, ob alle deutschen Lebensversicherer die Dosierung der ZZR in den nächsten Jahren vertragen. … Lesen Sie mehr ›
Hufeld: Lebensversicherer müssen handeln
BaFin-Präsident Felix Hufeld hat die Lebensversicherer aufgefordert, Kosten zu senken und andere Lösungen für die Probleme zu finden, die ihnen durch die Niedrigzinsen entstehen. Hufeld sagte, die Zinszusatzreserve betrage jetzt 32 Mrd. Euro, 10 Mrd. Euro mehr als vor einem Jahr. Aber weder die Zinszusatzreserve noch Übergangsmaßnahmen zu Solvency II lösen nach Hufelds Worten die Probleme, sie bringen lediglich Zeit. Er skizzierte beim Neujahrsempfang auch die Positionen der BaFin zu FinTechs, Run-off-Plattformen und zum hausinternen Verbraucherschutz. … Lesen Sie mehr ›
Lohrmanns Verunsicherung CXXIII
An dieser Stelle nimmt sich unser Zeichner Konrad Lohrmann jeden Freitag ein Thema aus der Branche vor. Heute: Enttäuschung bei der Bescherung beim GDV. … Lesen Sie mehr ›
Zinszusatzreserve gefährdet Versicherer
Der Versicherungsanalyst Carsten Zielke unterstützt die Forderung der Lebensversicherer nach einer Änderung der Mechanik der Zinszusatzreserve. Ohne Änderung werden einige Gesellschaften Probleme bekommen, prophezeit er. Zielke rechnet damit, dass die Lebensversicherer für 2015 noch einmal 13,4 Mrd. Euro in die Zinszusatzreserve stecken mussten. … Lesen Sie mehr ›
BaFin: Zinszusatzreserve kann überfordern
Der Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft fordert schon seit längerem eine Änderung der Regeln zur Berechnung der Zinszusatzreserve. Während die Vorschläge bei einer Konferenz des Verbands zur Versicherungsaufsicht bei Experten von SPD und CDU auf wenig Verständnis stießen, zeigte sich der neue Versicherungs-Chefaufseher Frank Grund offener. Er sagte, dass die BaFin auf Antrag bereits für 2015 gewisse Erleichterungen ermögliche. … Lesen Sie mehr ›
GDV: Keine Zinswende in Sicht
Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft erwartet keine Zinswende in Europa, auch wenn die US-Notenbank die Zinsen erhöhen sollte. Das sagte GDV-Präsident Alexander Erdland am Dienstagabend vor Journalisten in Berlin. Erdland mahnte eine baldige Änderung der Mechanik für die Zinszusatzreserve an, hat aber wenig Hoffnung, dass in dieser Legislaturperiode noch etwas geschieht. 2015 werden die Prämieneinnahmen in der Lebensversicherung wohl zurückgehen, in der Schadenversicherung steigen. … Lesen Sie mehr ›
Die Angst des GDV vor dem Pressegespräch
Herbert Frommes Kolumne Jahrzehntelang hat der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) aus Anlass seiner Mitgliederversammlung im November eine Pressekonferenz veranstaltet. 2014 hatte der Verband die Pressekonferenz zum ersten Mal ersatzlos gestrichen, angeblich aus Zeitmangel. Der Zeitmangel sorgt auch 2015 dafür, dass es im November kein Gespräch mit der Presse geben wird. Der Verband scheut zurzeit das Gespräch mit den Medien. Dafür hat er gute Gründe. … Lesen Sie mehr ›