Susanna Karawanskij ist bei der Partei Die Linke für das Thema Versicherung zuständig. Im Interview mit dem Versicherungsmonitor spricht die Bundestagsabgeordnete über den guten Draht der Branche in die Politik, die Bilanz der großen Koalition und die Sicht ihrer Partei auf private Investitionen in die öffentliche Infrastruktur. … Lesen Sie mehr ›
Archiv ‘Zinszusatzreserve’
Lebensversicherer verlieren weniger Kunden
Die Lebensversicherer haben sich 2016 besser als erwartet geschlagen, so das Fazit des aktuellen Map-Reports. So gingen Vertragsbestand und Beitragseinnahmen zwar weiter zurück, doch das Minus fiel geringer aus als im Vorjahr – angesichts der schwierigen Situation vor allem aufgrund der Niedrigzinsen aus Sicht der Verfasser ein erfreuliches Ergebnis. Einige Gesellschaften konnten ihren Marktanteil zum Teil deutlich ausbauen. Nach absoluten Zahlen legte die Allianz bei den Beiträgen mit einem Plus von rund 1,5 Mrd. Euro am stärksten zu, relativ gesehen war der Zuwachs mit 49 Prozent bei der Ideal am größten. … Lesen Sie mehr ›
Assekurata: ZZR überfordert Lebensversicherer
Die Ratingagentur Assekurata sieht die Lebensversicherer durch die Zinszusatzreserve (ZZR) in der derzeit bestehenden Form überfordert. Sie macht sich für neue Regeln zur Berechnung des Puffers durch die Politik stark. Bleibt das System wie es ist, erwartet das Unternehmen, dass die ZZR 2017 um über 20 Mrd. Euro auf mehr als 65 Mrd. Euro ansteigt. Das zeigt Assekuratas Marktausblick zur deutschen Versicherungswirtschaft. Der Rohüberschuss der Branche nach ZZR werde 2017 auf 4 Mrd. Euro sinken, schätzt die Ratingagentur. … Lesen Sie mehr ›
Provisionsdeckel: Offen oder durch die Hintertür
Herbert Frommes Kolumne Im Februar tritt die Umsetzung der EU-Richtlinie zum Versicherungsvertrieb in Kraft, der Insurance Distribution Directive (IDD). Sie wird vielfältige Auswirkungen auf die Gesellschaften und ihre Vertriebe haben. Das von vielen Verbraucherschützern verlangte Provisionsverbot kommt nicht. Aber indirekt könnte die IDD dafür sorgen, dass es effektiv doch eine Beschränkung auf 25 Promille in der Lebensversicherung gibt – die der Gesetzgeber ja schon mit dem Lebensversicherungsreformgesetz angestoßen hatte. … Lesen Sie mehr ›
Generali prüft Verkauf der Lebens-Tochter
Die Generali hat die Investmentbank Morgan Stanley damit beauftragt, alle Optionen für die Tochter Generali Lebensversicherung in München zu überprüfen. Das meldet die Nachrichtenagentur Reuters am Mittwoch. Seit Monaten denkt der Konzern über die Zukunft der Gesellschaft und ihres Vertriebs nach. Neben der Generali Leben gehören die Aachen Münchener Leben und die Cosmos Direkt zum Konzern, der also die Lebensversicherung nicht ganz aufgeben würde. Insider rechnen mit einer Entscheidung über die Zukunft der Generali Leben noch in diesem Jahr. Deutschlandchef Giovanni Liverani hat dabei drei Optionen. … Lesen Sie mehr ›
Lebensversicherung ist „potenzieller Gefahrenherd“
Der Ausschuss für Finanzstabilität beim Bundesfinanzministerium warnt in seinem vierten Bericht vor den Auswirkungen der Niedrigzinsen auf die Lebensversicherungsbranche. Es bestehe die Gefahr, dass die Erträge von Anbietern nicht mehr zur Erfüllung ihrer Garantieversprechen ausreichen, warnen die Finanzexperten. In der Schließung von Versicherungsbeständen für das Neugeschäft sehen sie eine Möglichkeit, die Risiken für Branche und das deutsche Finanzsystem insgesamt zu verringern. … Lesen Sie mehr ›
DEVK: Keine Angst wegen niedriger Solvenzquoten
Die Solvenzquoten ihrer Lebensversicherer machen der DEVK keine Sorgen. Der Kölner Versicherer kommt bei seinen Leben-Töchtern ohne Sondermaßnahmen auf Werte unter 100 Prozent. Das Unternehmen hat bereits einen Maßnahmenplan bei der BaFin eingereicht, ist aber ansonsten zufrieden mit den Werten. Die Einführung eines Provisionsdeckels in der Lebensversicherung nach der Bundestagswahl hält Vorstandschef Gottfried Rüßmann für wahrscheinlich. Selbst sei die DEVK von einer solchen Begrenzung aber nicht betroffen. … Lesen Sie mehr ›
Lohrmanns Verunsicherung CXCIII
An dieser Stelle nimmt sich unser Zeichner Konrad Lohrmann jeden Freitag ein Thema aus der Branche vor. Heute: Versicherungsaufseher Frank Grund fährt schwere Geschütze auf. … Lesen Sie mehr ›
Aktuare: Solvency II-Quoten nicht überbewerten
Die Forderungen nach einer Entlastung der Versicherer bei der Zinszusatzreserve reißen nicht ab. Auf der Jahrespressekonferenz der Deutschen Aktuarvereinigung forderte der neue Vorstandsvorsitzende Roland Weber, dass die Geschwindigkeit zur Befüllung der Reserve angesichts der extrem niedrigen Zinsen verringert wird. Sein ebenfalls neu gewählter Stellvertreter Guido Bader warnte davor, die Aussagekraft der Solvency II-Quoten überschätzen, die Ende Mai veröffentlicht werden sollen. … Lesen Sie mehr ›
Fachgespräch: Einmütigkeit bei ZZR
Das Thema Zinszusatzreserve hat das gestrige Fachgespräch vor dem Finanzausschuss des Bundestags zur Situation der Lebensversicherer dominiert. Die Sachverständigen sprachen sich mehrheitlich für eine Änderung der Regeln zur Befüllung der Reserve aus, damit die Branche nicht über Gebühr belastet wird. Mit rascher Abhilfe ist angesichts der bisher eher ablehnenden Haltung der Regierung aber wohl nicht zu rechnen. Assekurata erwartet, dass die Reserve 2017 um weitere 21 Mrd. Euro auf 67 Mrd. Euro ansteigt. … Lesen Sie mehr ›
Grüne: „Die Koalition hat Angst“
Die Lebensversicherer in Zeiten der Niedrigzinsen beschäftigen heute die Finanzexperten des Bundestages. In einem nicht-öffentlichen Fachgespräch sprechen Experten der Bundesbank, des GDV und von Assekurata zur Wirkung der Zinszusatzreserve und anderer Maßnahmen zur Stabilisierung der Branche. Mehrere Teilnehmer warnen vor einer Überforderung der Versicherer durch die Zinszusatzreserve. Laut Grünen war eine öffentliche Diskussion am Widerstand der Koalition gescheitert. Die „Bild“ nimmt das Fachgespräch zum Anlass für die Titelgeschichte „So krank ist Ihre Lebensversicherung“. … Lesen Sie mehr ›
Lebensversicherer verzichten auf Beitragserhalt
Bei neuartigen Lebenspolicen verzichten die Anbieter zunehmend darauf, ihren Kunden den Erhalt der eingezahlten Beiträge zu garantieren. Das hat eine Studie der Ratingagentur Assekurata ergeben. Hintergrund sind der gesunkene Rechnungszins und die Hoffnung der Kunden auf höhere Renditechancen durch die abgespeckten Garantien. Dieses Kalkül geht aber nicht immer auf, erklären Assekurata-Chef Reiner Will (rechts im Bild) und Analyst Lars Heermann. Im Geschäft mit klassischen Policen sinkt die Überschussbeteiligung unterdessen weiter ab, auch die Zinszusatzreserve belastet die Anbieter erheblich. Assekurata erwartet Zuführungen von 20 Mrd. Euro für 2017 und einen Bestand von 200 Mrd. Euro für 2025 – wenn die Politik […] … Lesen Sie mehr ›