Aufsicht & Regeln rss

BaFin entzieht Babcock Betriebserlaubnis

Die Babcock-Pensionskasse aus Oberhausen wird abgewickelt. Die Finanzaufsicht BaFin hat dem Unternehmen die Betriebserlaubnis entzogen, wie die Behörde mitteilte. Bereits seit 2005 darf die Babcock-Pensionskasse kein Neugeschäft mehr annehmen, weil schon damals die Eigenmittel nicht mehr ausreichten. Laut BaFin befinden sich derzeit knapp 20 Pensionskassen unter intensivierter Aufsicht.

PKV: Die Krankenversicherung braucht mehr Wahlfreiheit

Die privaten Krankenversicherer (PKV) könnten nach eigener Einschätzung eine wichtige Rolle bei einer Reform der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) spielen. Mehr Menschen sollten sich zwischen GKV und PKV entscheiden können, schlägt der PKV-Verband in einer Stellungnahme für die von Bundesgesundheitsministerin Nina Warken eingesetzte Finanz-Kommission Gesundheit vor. Als wichtige Maßnahmen sieht er auch mehr Eigenbeteiligungen, niedrigere Steuersätze für Arzneimittel sowie die Stärkung von Prävention und Gesundheitsförderung.

GDV will Prämien in Hochwassergebieten deckeln

Die Versicherungsbranche hat ihren Vorschlag für eine stärkere Verbreitung von Elementarschadenversicherungen um einen neuen Baustein ergänzt. Besonders schwere Versicherungsrisiken sollen in einer neuen Gesellschaft namens Elementar Re gebündelt werden, die Prämien will der Versichererverband GDV deckeln. Zur Finanzierung sollen alle Gebäudekunden per Zuschlag beitragen. Kritik kommt von Klimaaktivisten.

Aktivrente: Viele Zweifel, hohe Kosten

Experten tun sich schwer mit der Bewertung der voraussichtlichen Wirkung der Aktivrente, mit der die Bundesregierung für eine höhere Erwerbsquote bei Arbeitnehmern im Rentenalter sorgen will. Gleichzeitig gibt es Zweifel an der rechtlichen Zulässigkeit des Gesetzesvorhabens, unter anderem, weil Menschen mit hohem Einkommen besonders profitieren würden. Das ist das Ergebnis einer öffentlichen Anhörung im Finanzausschuss des Bundestags.

Italienische Staatsanwaltschaft ermittelt im Mediobanca-Deal

Im Streit um die Übernahme des Generali-Anteilseigners Mediobanca durch die Bank Monte dei Paschi di Siena (MPS) ermittelt jetzt die Mailänder Staatsanwaltschaft. Unter Verdacht stehen MPS-Chef Luigi Lovaglio und die Mediobanca-Investoren Francesco Caltagirone und Francesco Milleri. Der Vorwurf heißt Marktmanipulation: Die Beteiligten sollen Mediobanca nur deshalb übernommen haben, weil sie eigentlich die Kontrolle über Generali bekommen wollten. Bei dem Deal seien regulatorische Hürden umgangen worden.

Einigung beim Rentenpaket: Vermittlerverbände sind kritisch

Die Regierungskoalition hat sich im Rentenstreit auf einen Kompromiss geeinigt. Der Gesetzentwurf, der noch in diesem Jahr durch Bundestag und Bundesrat gehen soll, bleibt unverändert. Vor dem Hintergrund der Proteste der Jungen Union hat die Regierung einen Begleittext verfasst, in dem sie eine grundsätzliche Rentenreform im kommenden Jahr zusichert. Die Vermittlerverbände können dem Paket einzelne positive Aspekte abgewinnen, zeigen sich insgesamt aber kritisch.

Sorgen um das Rentenpaket

Exklusiv

Mit Spannung wird erwartet, welche Ergebnisse das Treffen des Koalitionsausschusses am Donnerstag im Rentenkonflikt bringt. Eine Reihe von Unionsabgeordneten protestiert gegen die Pläne zur Stabilisierung der gesetzlichen Rentenversicherung. Was bedeutet der Streit für die Vorhaben in der zusätzlichen Altersvorsorge? Und wie positioniert sich die Versicherungsbranche? Der Versicherungsmonitor hat nachgefragt.

DAV empfiehlt für 2027 konstanten Höchstrechnungszins

Nach Ansicht der Deutschen Aktuarvereinigung (DAV) mit ihrer Chefin Susanna Adelhardt sollte der Höchstrechnungszins in der Lebensversicherung auch im Jahr 2027 bei 1 Prozent liegen. Die Marktlage sowie die geopolitischen Konflikte werden sich nicht wesentlich verändern, heißt es in der Begründung. Der Versichererverband GDV bewertet die Empfehlung positiv.

BaFin will IRRD „so proportional wie möglich“ umsetzen

Die Finanzaufsicht BaFin will bei der Umsetzung der IRRD, der neuen EU-Richtlinie für die Sanierung und Abwicklung von Versicherern, auf höchste Proportionalität achten, betonte BaFin-Referatsleiterin Ricarda Maier beim Münsterischen Versicherungstag. Ohnehin sei nur ein kleiner Teil des Marktes betroffen. Branchenvertreter und Versicherungsjuristen warnen vor Überregulierung und halten die IRRD für weitestgehend überflüssig.

DORA: Versicherer noch mitten in der Umsetzung

Exklusiv

Seit dem 1. Januar 2025 ist die EU-Verordnung DORA zur digitalen Resilienz von Versicherern und Banken in Kraft. Bei der Umsetzung ist schon einiges passiert, doch richtig weit sind die meisten Versicherer nach eigener Einschätzung dabei noch nicht. Das hat eine Umfrage der Unternehmensberatung Horváth ergeben. Nur ein Drittel der Befragten sieht sich bei der Implementierung der DORA-Regularien als weit fortgeschritten. Herausfordernd bleiben der Umgang mit externen Dienstleistern und mit den eigenen IT-Assets.

EU-Kommission reformiert PEPP

Die europäische Kommission will die private Altersvorsorge in der EU stärken und hat dafür das länderübergreifende Altersvorsorgeprodukt „Pan-European Personal Pension Product“ (PEPP) reformiert. Der Gesamtverband der Versicherer und der Bundesverband Deutscher Versicherungskaufleute begrüßen diesen Schritt und betonen, dass er erforderlich sei, um Altersvorsorgeprodukte in der EU zugänglicher zu machen und dadurch stärker zu verbreiten. Verbraucherschützer sehen das eher kritisch.

S&P: Optimistischer Ausblick für Versicherer

Die Ratingagentur S&P erwartet, dass die europäischen Versicherer im kommenden Jahr eine solide operative Performance zeigen werden. Trotz sich verschärfender Risiken, beispielsweise infolge der problematischen Handelsbeziehungen zwischen Europa und den USA und des zunehmenden Populismus, bleiben die Analysten bei ihrem positiven Sektorausblick.

WordPress Cookie-Hinweis von Real Cookie Banner