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AGCS will in Cyber nur Vorzeige-Kunden
Angesichts stark zunehmender Schadenfälle in der Cyberversicherung und noch stärker steigender Schadensummen stellt die AGCS inzwischen enorme Anforderungen an Kunden und solche, die es werden wollen. „Unternehmen, die unsere zwölf Kernkriterien im Underwriting nicht erfüllen, versichern wir nicht“, betonte AGCS-Experte Jens Krickhahn auf einer Fachveranstaltung. Die Sparte steckt in der Krise: Das Prämienvolumen stagniert auf niedrigem Niveau, die Schaden- und Kostenquote der Branche ist tiefrot. Kommt es im großen Stil zu Schäden durch die sogenannte hybride Kriegsführung, wird der harte Markt noch härter, glaubt er.
„Nanmadol“ und „Fiona“ sorgen für Schäden
Erst trifft der Super-Taifun „Nanmadol“ auf Japan, dann sucht der Hurrikan „Fiona“ Puerto Rico und die Dominikanische Republik heim. Vor allem der Taifun in Japan dürfte für Milliardenschäden sorgen. Auch wenn die diesjährige Hurrikan-Saison glimpflich begonnen hat, kann sie noch teuer für Versicherer und Rückversicherer werden, glaubt der Allianz-Industrieversicherer AGCS.
Allianz Partners findet neuen CEO
Leute – Aktuelle Personalien Der Assistance-Dienstleister Allianz Partners steht unter neuer Führung. Tomas Kunzmann hat den Chef-Posten von Sirma Boshnakova übernommen, die Anfang des Jahres in den Vorstand des Mutterkonzerns aufgestiegen ist. Außerdem: Willis Towers Watson hat eine neue Leiterin für das deutsche Retirement-Geschäft. Berkshire Hathaway Specialty Insurance eröffnet ein Büro in Brüssel, und Compre hat einen neuen Leiter der Schadenabteilung in Nordamerika.
Jetzt auch HDI: Neodigital mit weiterem Partner
Die beiden Versicherer HDI und Neodigital tun sich in der Schadenbearbeitung zusammen. Gemeinsam wollen sie im kommenden Jahr eine Plattform starten, über die Schäden automatisiert reguliert werden. Zunächst nutzt nur der HDI die Plattform. Vor einem Jahr hatte Neodigital eine weitreichende Partnerschaft mit der HUK-Coburg geschlossen. Die Pläne mit dem HDI reichen weit: Die Talanx-Tochter kann sich vorstellen, das Angebot zu einem späteren Zeitpunkt für weitere Marktteilnehmer zu öffnen. Einfach wird das allerdings nicht.
BdV: Lebensversicherer gut aufgestellt
Die Solvenz der deutschen Lebensversicherer hat sich verbessert, die Anbieter haben ihre Hausaufgaben gemacht. Das ist das Ergebnis der aktuellen Auswertung der Solvenzberichte durch den Bund der Versicherten (BdV) und den Analysten Carsten Zielke. Nur noch 13 statt im Vorjahr 23 Anbieter seien in ernsthaften Schwierigkeiten. Das liegt nicht zuletzt an den gestiegenen Zinsen. Allerdings sieht Zielke den langjährigen Trend zu immer transparenteren Berichten gestoppt, weil große Anbieter mit der Allianz an der Spitze bei den Bemühungen nachließen.
HUK24: Mit breiter Brust in die Wechselsaison
Die bevorstehende Wechselsaison in der Kfz-Versicherung wird anders ausfallen als in den beiden Corona-Jahren 2020 und 2021, erwartet HUK24-Vorstand Uwe Stuhldreier. Die Inflation werde die zuletzt gesunkene Bereitschaft der Kunden wieder erhöhen, sich nach attraktiveren Angeboten umzuschauen. Dabei gelte aber weiterhin, dass Anbieter mit den günstigsten Preisen gewinnen, glaubt er. Der HUK24 rechnet Stuhldreier daher gute Chancen aus. Allerdings stehen auch die Direktversicherer in diesem Jahr vor enormen Herausforderungen.
Ferma fordert mehr Hilfe von Versicherern
Zu wenig, zu langsam, zu zögerlich – die europäische Risikomanagervereinigung Ferma lässt in einem aktuellen Whitepaper kein gutes Haar an den Erst- und Rückversicherern. Sie behindern durch ihr Handeln oder bewusstes Nicht-Handeln den Übergang zu einer klimaneutralen Wirtschaft, moniert die Brüsseler Organisation. Statt Unternehmen mit kohleintensiven Geschäftsmodellen die Hand zu reichen und sie beim Wandel zu unterstützen, täten die Anbieter genau das Gegenteil – mit fatalen Folgen.






