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Blockchain-Firma Ritablock aufgelöst

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Die Blockchain-Firma Ritablock ist Geschichte. Das Gemeinschaftsunternehmen des Beraters Consurance und des Softwareherstellers Inveos wollte die Verwaltung von Rückversicherungen mithilfe der Blockchain-Technologie revolutionieren. Laut Handelsregister wurde die Ritablock GmbH bereits Ende August 2025 aufgelöst, sie hat ihr Vermögen auf Consurance übertragen und ist mit dem Berater verschmolzen. Das einstige Hype-Thema Blockchain hat in der Branche stark an Popularität eingebüßt.

Maklerkonsolidierung schreitet moderat voran

Die auf Fusionen und Übernahmen (M&A) spezialisierte Beratungsgesellschaft Marshberry hat im ersten Halbjahr 2025 einen „verhaltenen Optimismus“ beobachtet, was die Zusammenschlüsse im europäischen Versicherungsmaklermarkt betrifft. Die Rolle der Private-Equity-Investoren bleibt bedeutend, allerdings haben auch strategische Käufer erneut zugegriffen.

HDI-Statistik: Skiunfälle sind am teuersten

Unfälle auf der Skipiste verursachen in der privaten Unfallversicherung die mit Abstand höchsten Kosten aller Sportarten, zumindest laut der Sportunfall-Statistik der HDI Versicherung. Sie sind demnach ein Vielfaches teurer als ein durchschnittlicher Sportunfall. Gemessen an der Zahl der Schadenfälle liegt allerdings eine andere Sportart vorne.

BaFin will IRRD „so proportional wie möglich“ umsetzen

Die Finanzaufsicht BaFin will bei der Umsetzung der IRRD, der neuen EU-Richtlinie für die Sanierung und Abwicklung von Versicherern, auf höchste Proportionalität achten, betonte BaFin-Referatsleiterin Ricarda Maier beim Münsterischen Versicherungstag. Ohnehin sei nur ein kleiner Teil des Marktes betroffen. Branchenvertreter und Versicherungsjuristen warnen vor Überregulierung und halten die IRRD für weitestgehend überflüssig.

Nach Corvus-Verkauf: Delvos wechselt zu Liberty

Leute – Aktuelle Personalien

Nach dem Verkauf des Cyber-Assekuradeurs Corvus hat der ehemalige Leiter der deutschen Niederlassung einen neuen Job. Oliver Delvos (Bild) wechselt zum Spezialversicherer Liberty Special Markets und wird dort das europäische Cyber-Geschäft leiten. Außerdem: Der Versichererverband GDV hat eine neue Leiterin für den Bereich Operations als Nachfolge für den scheidenden Thomas Kräutter gefunden. Personelle Neuigkeiten gibt es auch bei der Maklergenossenschaft Vema, dem schweizerischen Versicherer Helvetia sowie dem Dachverband der Einrichtungen für die betriebliche Altersversorgung Pensions Europe. 

Württembergische: KI-Einsatz bringt Entlastung in Kfz

Nachdem sich zunächst eine Ernüchterung bezüglich der Ergebnisse beim Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) breit gemacht hatte, werden jetzt in der Schadenbearbeitung die ersten Erfolge erzielt. Davon berichtete Corinna Grau, Leiterin der Abteilung Schadenprozesse und Entwicklung der Württembergischen Versicherung, auf dem Schadenkongress von Businessforum 21 in Köln. Mit dem KI-Assistenten „Reggi” werden Mitarbeitende in der Kfz-Schadenbearbeitung bereits im laufenden Betrieb entlastet, berichtete sie.

DORA: Versicherer noch mitten in der Umsetzung

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Seit dem 1. Januar 2025 ist die EU-Verordnung DORA zur digitalen Resilienz von Versicherern und Banken in Kraft. Bei der Umsetzung ist schon einiges passiert, doch richtig weit sind die meisten Versicherer nach eigener Einschätzung dabei noch nicht. Das hat eine Umfrage der Unternehmensberatung Horváth ergeben. Nur ein Drittel der Befragten sieht sich bei der Implementierung der DORA-Regularien als weit fortgeschritten. Herausfordernd bleiben der Umgang mit externen Dienstleistern und mit den eigenen IT-Assets.

Schadenmanagement und KI

Was die Woche bringt

An dieser Stelle nehmen wir die Themen der kommenden Woche in den Blick und stellen wichtige Branchentermine vor. Dieses Mal: Zwei Konferenzen zum Thema Schadenmanagement, der Insurance Summit des Handelsblatts und eine Fachtagung des GDV

Wo die Blockchain weiterlebt

Digitale Trends 2026

Für Jahrhunderte eine Tradition in der Welt der Hamburger Transportsicherung, heute digital unterwegs mit einer Technologie, die aus Sicht vieler anderer die in sie gesetzten Erwartungen nicht erfüllen konnte: Die Hanseatische Versicherungsbörse bietet seit 2024 eine Plattform für die Ausschreibung von Sachpolicen, die auf die Blockchain setzt. Der Ansatz sei für die Abwicklung von Ausschreibung und Abschluss von Industrierisiken ideal geeignet, ist die Börsenvorsitzende Svenja Richartz überzeugt.

EU-Kommission reformiert PEPP

Die europäische Kommission will die private Altersvorsorge in der EU stärken und hat dafür das länderübergreifende Altersvorsorgeprodukt „Pan-European Personal Pension Product“ (PEPP) reformiert. Der Gesamtverband der Versicherer und der Bundesverband Deutscher Versicherungskaufleute begrüßen diesen Schritt und betonen, dass er erforderlich sei, um Altersvorsorgeprodukte in der EU zugänglicher zu machen und dadurch stärker zu verbreiten. Verbraucherschützer sehen das eher kritisch.

Aktuelle Serie: Digitale Trends 2026

Digitale Trends 2026

In unserer Serie „Digitale Trends 2026“ stellen wir Projekte vor, die für den Preis „Digitaler Leuchtturm Versicherung“ eingereicht wurden. Er wird am 2. Dezember 2025 in Köln vom Süddeutschen Verlag verliehen. In diesem Jahr haben sich Versicherer, Insurtechs, Makler und Dienstleister mit 14 Initiativen beworben. Hier finden Sie alle Teile der Serie.

Clark: Investoren befürchten Allianz-Übernahme durch die Hintertür

Der von Benedikt Kalteier geführte Digitalmakler Clark kam in Sachen Wachstum in den vergangenen Jahren nicht so recht voran. Statt großer Finanzierungsrunden gab es eher kleine Geldspritzen – zuletzt in diesem Sommer. Rund 30 Mio. Euro bekam das Unternehmen per Wandeldarlehen, das auch der Hauptanteilseigner Allianz X bereitgestellt hat. Dem Manager Magazin zufolge klagen einige Investoren nun gegen diesen Deal. Doch die Beteiligten wollen von Fehlverhalten nichts wissen.

Europäische Versicherer holen bei Private Credit auf

Europäische Versicherer werden in den kommenden Jahren bei ihren Kapitalanlagen noch stärker auf das Thema Private Credit setzen, erwartet die Ratingagentur Fitch. Ein Treiber der Entwicklung sind regulatorische Erleichterungen – in Deutschland die Änderung der Anlageverordnung. Die Fitch-Analysten warnen davor, dass die Entwicklung Risiken mit sich bringt. Auch die Finanzaufsicht BaFin betrachtet das Thema mit Sorge.

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