Archiv ‘AGCS’

Wochenspot: Irgendwie mögen wir uns doch alle

 Wochenspot – der Podcast  Regelmäßig gibt es den Versicherungsmonitor auch zum Hören. In dieser Ausgabe sprechen Redakteurin Katrin Berkenkopf und Herausgeber Herbert Fromme über das jüngste Symposium der industriellen Versicherungseinkäufer, welches die Reibungspunkte zwischen Industrie und Versicherern sind und warum sich am Ende doch alle lieb haben.

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AIG-Manager Lillelund wird AGCS-Chef

 Exklusiv  Thomas Lillelund, zurzeit Europachef bei AIG, soll nach Informationen des Versicherungsmonitors Chef des Industrieversicherers Allianz Global Corporate & Specialty (AGCS) werden. Die Allianz wollte dazu nicht Stellung nehmen. Bis Anfang August war Petros Papanikolaou CEO der AGCS. Er wurde abberufen, bleibt aber im Konzern. Aktuell führt Chris Townsend, Vorstandsmitglied der Allianz SE und dort für die Industrieversicherung zuständig, zusätzlich die AGCS.

GDV: Versicherte Cyberschäden steigen deutlich

Die Cyberversicherer in Deutschland bekommen deutlich zu spüren, dass sich die IT-Bedrohungslage hierzulande zuletzt verschärft hat, berichtet der Versichererverband GDV. Die Schaden- und Kostenquote, die 2022 bei profitablen 77,7 Prozent gelegen hatte, ist im vergangenen Jahr um knapp 20 Prozentpunkte gestiegen. Die GDV-Zahlen bilden den Markt allerdings nicht vollständig ab, in der Statistik fehlt unter anderem die Allianz-Industrieversicherungstochter AGCS, die kein Verbandsmitglied ist.

Preise für Schiffsversicherungen unter Druck

Der Markt für Seekasko-Deckungen, mit denen Reeder sich gegen Schäden an ihren Schiffen versichern, steht vor einer Preiswende. Nach einigen Jahren mit steigenden oder stabilen Prämien sinken die Preise um teils zweistellige Prozentsätze, berichten Spezialmakler. Auch Allianz Commercial, einer der großen Anbieter, beobachtet einen stärkeren Wettbewerb. Gleichzeitig häufen sich die Schäden in der Kriegsversicherung durch Angriffe der jemenitischen Huthi-Rebellen.

Allianz beruft Industriechef ab

 Leute – Aktuelle Personalien  Petros Papanikolaou (Bild), CEO der Allianz Global Corporate & Specialty und damit der Industrieversicherungsgruppe Allianz Commercial, wird seinen Posten zum 1. September 2024 aufgeben. Er bleibt aber im Konzern. Die Gruppe ist dabei, einen Nachfolger zu bestimmen. Er soll wahrscheinlich von außen kommen. Papanikolaou und sein Chef Chris Townsend, Vorstandsmitglied der Allianz SE und dort für die Industrieversicherung zuständig, hatten nicht das beste Verhältnis.

Niedrige Schadenreserven müssen nicht schlecht sein

Die Ratingagentur Assekurata sieht deutliche Unterschiede beim Wachstum und der Reserveausstattung der Kfz-Haftpflichtversicherer, selbst bei Versicherern, die zur gleichen Gruppe gehören. Im Marktdurchschnitt wuchsen die Unternehmen im Jahr 2022 um 2,77 Prozent und hatten Schadenreservequoten von 221,48 Prozent der Brutto-Beitragseinnahmen. Für 2023 sieht Assekurata ein leichtes Wachstum bei den Schadenrückstellungen und Reserven pro Vertrag.

Gordon Browne verlässt Allianz Commercial

 Leute – Aktuelle Personalien  Erst vor rund einem Jahr hatte Gordon Browne (Bild) bei Allianz Commercial als neuer Global Head of Specialty die Arbeit aufgenommen. Jetzt verlässt der Manager den Industrieversicherer überraschend und wechselt zurück zu seinem alten Arbeitgeber AIG. Außerdem: Die DEVK hat mit Martin Wierer einen neuen Vorstand für ihre Krankenversicherungs-Tochter. Neuigkeiten gibt es auch bei der Vienna Insurance Group und bei dem angeschlagenen Schweizer Versicherer Assura.

AGCS-Manager Kortebein geht zu Mazars

 Exklusiv  Christian Kortebein, bisher Chief Pricing Actuary bei dem Industrieversicherer Allianz Global Corporate & Specialty (AGCS), wird neuer Partner bei Mazars. Die Prüfgesellschaft mit Hauptsitz in Paris hofft, ihre Expertise in der aktuariellen Beratung mit dem 53-Jährigen weiter ausbauen zu können.

Allianz schließt endgültig mit Fireman’s Fund ab

Der Industrieversicherer Allianz Global Corporate & Specialty (AGCS) zieht sich aus der Versicherung von Filmen, Musicals und anderen Veranstaltungen in den USA zurück. AGCS verkauft das entsprechende Portfolio sowie den Bestand an Gewerbepolicen in Nordamerika an Arch Insurance. Damit trennt sich die Allianz auch vom letzten verbliebenen Portfolio der 2014 aufgelösten Tochtergesellschaft Fireman’s Fund. Künftig will sich AGCS auf dem US-Markt auf das Geschäft mit Großunternehmen und Spezialrisiken konzentrieren.

Andreas Berger wird Swiss Re-Chef

 Leute – Aktuelle Personalien  Andreas Berger, Chef des Swiss Re-Industrieversicherers Corporate Solutions, wird zum 1. Juli 2024 Konzernchef der Swiss Re. Christian Mumenthaler, der seit acht Jahren an der Spitze des Rückversicherers steht, tritt zurück. Berger, der lange für den Allianz-Konzern tätig war, hat innerhalb weniger Jahre bei der verlustträchtigen Corporate Solutions einen Turnaround geschafft.

Wirecard-Insolvenzverwalter klagt gegen Versicherer

 Exklusiv  Der Insolvenzverwalter des Wirecard-Konzerns Michael Jaffé hat vor dem Landgericht Düsseldorf eine Klage gegen drei D&O-Versicherer des Unternehmens eingereicht. Dass eine Deckungsklage zu einem Zeitpunkt kommt, an dem der Strafrechtsprozess noch läuft, ist sehr unüblich. Laut dem Landgericht geht es bei der Klage um die Frage, ob die jeweiligen Versicherungsverträge noch fortbestehen und die Beklagten Versicherungsschutz gemäß den Bedingungen für gewisse Vorgänge gewähren müssen.

Klage wegen Untergang der „Felicity Ace“

Nachdem der Autofrachter „Felicity Ace“ vor zwei Jahren infolge eines Brands im Atlantik gesunken ist, haben nun laut Medienberichten der Schiffseigner und einige Versicherer den Autobauer Porsche vor dem Landgericht Stuttgart auf Schadenersatz verklagt. Der Vorwurf: Die Batterie eines Elektroautos des Herstellers soll in Brand geraten sein und das Feuer ausgelöst haben. Die Namen der Versicherer werden nicht genannt, der Versicherungsmonitor hatte jedoch darüber berichtet, dass die Ladung auch über eine Ergo-Tochter versichert gewesen sein soll.

BaFin stellt hohe Anforderungen an Cyberversicherer

Die Finanzaufsicht BaFin mahnt die Cyberversicherer in Deutschland erneut zur Vorsicht. Die Anbieter sollten eine umsichtige Zeichnungspolitik an den Tag legen, bei der Tarifierung die hohe Unsicherheit in dem Geschäft berücksichtigen und zudem einen „angemessenen“ Rückversicherungsschutz einkaufen, schreibt die Behörde in einer aktuellen Veröffentlichung. Die Aufsicht will die Cyberversicherung künftig als separate Sparte behandeln, zur Wahrung einer effektiven Aufsicht sei das unerlässlich. Eine entsprechende Berichtspflicht für Erst- und Rückversicherer soll erstmals mit der Jahresmeldung zum Geschäftsjahr 2025 bestehen.

Cyber bleibt wichtigste Bedrohung für Unternehmen

Cybervorfälle und Betriebsunterbrechungen sind für Unternehmen weltweit – und in Deutschland – laut dem aktuellen Allianz Risk Barometer die beiden wichtigsten Risiken. Für die Versicherer bleibt Cyber weiterhin schwieriges Terrain. Die Allianz hat im vergangenen Jahr das erste Mal einen echten Kumul-Schaden erlebt, berichtete Allianz Commercial-Cyber-Experte Jens Krickhahn. Die Umfrage zeigt auch, dass Unternehmen in Deutschland die Energiesicherheit und die Entwicklungen bei Inflation und Zinsen mit weniger Sorge sehen als 2023.

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