Athora, der Spezialist für die Abwicklung von Lebensversicherungsbeständen, verliert seine deutsche Finanzchefin. Isabella Pfaller verlässt das Unternehmen. Für den Lebensversicherer und seine internationalen Eigner ist das keine gute Nachricht. Neuigkeiten gibt es außerdem von Adesso Insurance Solutions sowie dem ehemaligen Chef der Allianz Leben Markus Faulhaber.
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Peter Schwark wird DIA-Sprecher
Der ehemalige stellvertretende Hauptgeschäftsführer des GDV Peter Schwark ist jetzt Sprecher des Deutschen Instituts für Altersvorsorge (DIA). Er folgt auf Klaus Morgenstern, der das Institut im September verlassen hat. Außerdem: Der Versicherer Zurich verstärkt seine digitale Spitze, der Run-off-Spezialist Athora kündigt einen Generationenwechsel an und Howden hat einen neuen Cyberverantwortlichen für Europa berufen.
Zurich-Chef Greco kritisiert Apollo und KKR
Nordamerikanische Private-Equity-Investoren wie Apollo und KKR werden mit ihren Versicherungsdeals in Europa Probleme bekommen, glaubt Zurich-Chef Mario Greco. Der von Apollo unterstützte Versicherer Athora hat gerade den britischen Altersvorsorge-Spezialisten PIC gekauft. Die in den USA erprobte Strategie der Investoren werde in Europa jedoch kaum funktionieren, sagte Greco in einem Interview mit der Financial Times.
Athora hofft auf den Viridium-Schub
Der Abwicklungsspezialist Athora glaubt, dass der Verkauf des größeren Konkurrenten Viridium den Stau für externe Run-off-Lösungen im deutschen Markt auflösen wird. Wenn der Verkauf an ein Konsortium unter Einschluss der Allianz erst einmal genehmigt und vollzogen sei, würde es vermehrtes Interesse geben, sagte Athora-Deutschlandchef Immo Querner. Athora will sich vermehrt um die Übernahme von Betriebsrentenbeständen bemühen. Querner äußerte sich auch zur möglichen Aufnahme des Neugeschäfts.
Wochenspot: Das Vermögen der Versicherer
Wochenspot – der Podcast Regelmäßig gibt es den Versicherungsmonitor auch zum Hören. In dieser Ausgabe des Wochenspots sprechen Redakteurin Katrin Berkenkopf und Herausgeber Herbert Fromme über den Strategie-Streit der großen Vermögensverwalter und welche Rolle Versicherer dabei spielen. Diesen Podcast können Sie auch frei auf den gängigen Plattformen hören: Spotify, Apple Podcasts und Amazon Music
Wochenspot: Abwickler und Hacker
Wochenspot – der Podcast Regelmäßig gibt es den Versicherungsmonitor auch zum Hören. In dieser Ausgabe des Wochenspots sprechen Redakteurin Katrin Berkenkopf (rechts) und Chefredakteurin Friederike Krieger über die Folgen des Viridium-Verkaufs an ein Konsortium um die Allianz sowie über Cybersicherheit und Herausforderungen für Versicherer auf diesem Gebiet.
Allianz: Viridium-Kauf in trockenen Tüchern
Die Zukunft des Run-off-Spezialisten Viridium ist gesichert. Ein Konsortium aus Allianz, dem Vermögensverwalter Blackrock und dem japanischen Lebensversicherungskonzern T&D hat wie erwartet die Mehrheit gekauft. Verkäufer ist der britische Private-Equity-Investor Cinven, der bei der Finanzaufsicht BaFin in Ungnade gefallen war. Generali und Hannover Rück bleiben Viridium-Aktionäre.
Viridium-Deal könnte Run-off-Markt wiederbeleben
Sollte der Verkauf der Run-off-Plattform Viridium tatsächlich wie erwartet in den kommenden Tagen über die Bühne gehen, wäre das eine gute Nachricht für den derzeit brachliegenden Abwicklungssektor, glaubt der Berater WTW. Der Druck auf die Lebensversicherer ist groß, Zusammenschlüsse oder Bestandsabgaben werden immer attraktiver. WTW-Berater Michael Klüttgens erwartet deshalb in den kommenden fünf Jahren jeweils eine Run-off-Transaktion in Deutschland.
Allianz-Konsortium vor Viridium-Kauf
Exklusiv Ein von der Allianz geführtes Konsortium steht kurz vor dem Kauf des Abwicklungsspezialisten Viridium. Das erfuhr der Versicherungsmonitor aus Branchenkreisen, die mit den Vorgängen vertraut sind. Mit an Bord sind der Vermögensverwalter Blackrock und die japanische Versicherungsholding T&D. Verkäufer ist der britische Private-Equity-Investor Cinven, der nach Problemen mit seinem Lebensversicherer in Italien von der BaFin nicht mehr als Viridium-Eigner akzeptiert wird.
Bäte betont Allianz-Interesse an Viridium
Der Verkauf des Run-off-Spezialisten Viridium ist in der letzten Runde. Zu den Bietern gehört auch die Allianz, die Teil eines Konsortiums mit dem Vermögensverwalter Blackrock und dem japanischen Versicherer T&D Holdings sein soll. Konzernchef Oliver Bäte hat im Gespräch mit Aktienanalysten erläutert, worum es dem Konzern dabei geht: vor allem um die Gebühreneinnahmen aus der Kapitalanlage. „Wir mögen das Geschäftsmodell sehr“, sagte er.
Tarif-Friedhof Lebensversicherung
Herbert Frommes Kolumne Bei Ergo sind 7.000 Tarife bei den Lebensversicherern im internen Run-off, beim Abwicklungsspezialisten Athora rund 1.000. Die deutschen Lebensversicherer müssen mit enormen Altlasten fertig werden. Denn diese Tarife müssen über kurz oder lang auf neue IT-Systeme umgestellt werden. Wenn die Finanzaufsicht BaFin an ihrer rigiden Position festhält, dass dies auf den Cent genau geschehen muss, haben kleine und mittelgroße Lebensversicherer keine Chance.
Run-off: Es muss doch irgendwie weitergehen
Der deutsche Run-off-Markt für Lebensversicherungen befindet sich im Stillstand, die letzte Transaktion ist länger her. Abwicklungsspezialisten und Versicherer haben großes Interesse an weiteren Deals, hieß es bei der Run-off-Konferenz der Süddeutschen Zeitung in Hamburg. Kleine und mittelgroße Versicherer werden durch Zinssituation und schlechte IT zunehmend unter Druck kommen. Das werde zwangsläufig zu weiteren Deals führen, so die Prognose. Bewegen werde sich der Markt spätestens dann, wenn Viridium einen neuen Mehrheitseigner gefunden hat.











