Archiv ‘Digitalisierung’

Herbert Fromme

Oliver Bätes digitale Meisterprüfung

 Herbert Frommes Kolumne  Noch in diesem Jahr soll der europäische Online-Versicherer der Allianz an den Start gehen. Für Konzernchef Oliver Bäte ist der Plan von großer Bedeutung: Er ist einer der Kernbestandteile seiner Strategie der Vereinfachung und Skalierung. Innerhalb des Konzerns wird heftig diskutiert, ob das Projekt die hohen Erwartungen erfüllen kann. Schon vom Tisch ist der Plan, einen einheitlichen Risikoträger zu bauen. Stattdessen wird es weiterhin unterschiedliche Versicherer in den einzelnen Märkten geben. Mancher sieht das bereits als halbes Scheitern des Plans. Doch niemand sollte die Allianz und die Konzernführung unterschätzen. … Lesen Sie mehr ›

300 Millionen frisches Geld für Lemonade

Der US-Versicherer Lemonade erhält in einer Series-D-Finanzierung 300 Mio. Dollar. Geführt wird die Finanzierungsrunde vom japanischen Technologie- und Telekommunikationskonzern Softbank, beteiligt sind außerdem Allianz, GV (vormals Google Ventures), General Catalyst, Our Crowd und Thrive Capital. Damit hat Lemonade rund 480 Mio. Dollar von Investoren eingesammelt. Experten zufolge ist das Unternehmen nach der aktuellen Finanzierung mehr als 2 Mrd. Dollar wert. Mit dem Geld will das Unternehmen in den USA und in Europa wachsen. Lemonade gilt wegen der durchgängig digitalen Bearbeitung von Anträgen und Schäden als Vorzeigeunternehmen. … Lesen Sie mehr ›

Podcast O-Ton Mikrofon Microphone

Podcast: Rollinger zu R+V und Genobanken

 Versicherungsmonitor O-Ton   Im O-Ton-Interview mit dem Versicherungsmonitor erläutert R+V-Chef Norbert Rollinger die Digitalstrategie des Versicherers in Zusammenarbeit mit den Volks- und Raiffeisenbanken. Wichtig ist ihm dabei, dass der persönliche Vertrieb durch die neuen Instrumente nicht ersetzt wird, sondern nur ergänzt. Rollinger spricht auch über den digitalen Makler Wilhelm und die Einbindung der R+V – die selbst keine Genossenschaft ist, sondern eine Aktiengesellschaft – in das Lager der Genossenschaften. … Lesen Sie mehr ›

R+V will Bankenpotenzial endlich nutzen

Die Raiffeisen- und Volksbanken, Eigner und Vertriebspartner der R+V, haben 30 Millionen Kunden und 19 Millionen Mitglieder. Jetzt will der Wiesbadener Versicherer unter Führung von Norbert Rollinger dieses Potenzial endlich auch digital nutzen – und setzt zusammen mit Friendsurance einen digitalen Versicherungsmanager auf, den Kunden bei ihren Kontoabfragen sehen. Er soll auch Angaben über Versicherungen bei anderen Gesellschaften enthalten und die Kontobewegungen auf versicherungsrelevante Zahlungen durchsuchen. Die R+V bietet auch Versicherungen für Unternehmen und Häuslebauer auf Basis der Daten, die bei der Bank schon vorliegen. Mit dem Geschäftsergebnis für 2018 ist Rollinger zufrieden. … Lesen Sie mehr ›

Lernende Maschinen bieten neue Chancen

 Meinung am Mittwoch  Die Digitalisierung in der Wirtschaft und das Internet of Things schaffen eine Flut neuer Daten. Die Masse an Informationen verdoppelt sich alle zwei Jahre. Eine intelligente Nutzung dieser Daten versetzt Industrieversicherer in die Lage, ihren Kunden neue Dienstleistungen und ein verbessertes Risiko-Management zu bieten. Sie können ihr Geschäftsmodell vom Reparieren und Ersetzen zum Vorhersagen und Verhindern weiterentwickeln. Langfristig können eigene Produkte und Dienstleistungen daraus entstehen. … Lesen Sie mehr ›

Podcast O-Ton Mikrofon Microphone

Podcast: Stefan und Joachim Nill über Leue & Nill

 Versicherungsmonitor O-Ton  Vieles verändert sich – aber einiges bleibt auch erhalten im Geschäft des mittelständischen Maklers. Das ist die Kernaussage des O-Ton-Interviews mit Stefan und Joachim Nill zur Lage des Dortmunder Maklers Leue & Nill. Sie sind dort CEO und geschäftsführender Gesellschafter. „Das Nasengeschäft ist nicht passé“, sagt Joachim Nill, betont aber, wie wichtig der digitale Fortschritt für das Haus ist. Leue & Nill will kräftig wachsen und hat ein kluges Konzept für die Versicherung von in Deutschland tätigen ausländischen Gesellschaften. Über die mangelnden Fortschritte bei manchen Versicherern, die sich in langen Policierungsdauern zeigen, sind die beiden enttäuscht. … Lesen Sie mehr ›

Gefährliche IT-Sicherheitslücken im Gesundheitssektor

Ärzte, Apotheken und Kliniken tun häufig nicht genug für die Datensicherheit, warnt der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV). Ein Test bei 1.700 Einrichtungen ergab, dass E-Mails häufig nicht auf dem aktuellen Stand der Technik verschlüsselt sind. Auch fanden sich Zugangsdaten von Mitarbeitern im Internet. Eine Stichprobe bei 25 Ärzten ergab, dass Praxen sich vor allem bei der Wahl von Passwörtern mehr Mühe geben sollten. Die Versicherungswirtschaft erhofft sich aus dem Geschäft mit Cyberversicherungen für die Zukunft großes Wachstum. Allerdings ist der Markt noch vergleichsweise klein. … Lesen Sie mehr ›

VKB zu Provisionsdeckel und Blumengießen

Die Versicherungskammer Bayern (VKB) ist mit dem kürzlich vorlegten Entwurf des Bundesfinanzministeriums für einen Provisionsdeckel sehr unzufrieden. Konzernchef Frank Walthes sieht vor allem bei Lebensversicherungen gegen Einmalbeitrag Nachbesserungsbedarf, für die Policen hätte er – wie schon beim Lebensversicherungsreformgesetz – eine Ausnahme von den Deckelungsvorschriften erwartet. Die Forderung ist nicht ganz uneigennützig, die VKB hat in dem Geschäft stark zugelegt. Das konzerneigene Start-up Uptodate, vormals DaHome, testet derzeit ein erstes Produkt. Damit können Kunden während des Urlaubs die Wohnung überwachen, aber der Versicherer gießt auch die Blumen und leert den Briefkasten. … Lesen Sie mehr ›

KI ist mehr als ein Hype

Die Anwendung von künstlicher Intelligenz (KI) birgt große Chancen für die Versicherer. Sie sollten sich deshalb mit dem Thema auseinandersetzen und verstehen, wo das Potenzial für sie am größten ist, sagte Andrea Cornelius auf einer Veranstaltung des Handelsblatts in Berlin. Die strengen Datenschutzregeln in Europa sieht sie als Chance. Sarah Fix-Bähre von Google warnte, dass digitale Vorreiter wie Amazon nach wie vor eine Bedrohung für traditionelle Anbieter sind, weil sie die Kundenbedürfnisse besser verstehen und bedienen. … Lesen Sie mehr ›

Familienversicherung mit deutlichem Wachstum

Die Deutsche Familienversicherung (DFV) will nach dem erfolgreichen Börsengang Ende vergangenen Jahres das Geschäft mit Sachversicherungen ausbauen. Zurzeit verkauft das Unternehmen vor allem Kranken- und Pflegezusatzversicherungen. Auch in die Tierversicherung steigt die DFV ein. Um das Ziel von 100.000 neuen Verträgen in diesem Jahr zu erreichen, sei das Unternehmen auf Kurs, sagte Gründer und Chef Stefan Knoll bei der Bilanzpressekonferenz des Unternehmens, das sich selbst am liebsten als „einziges funktionierendes Insurtech“ bezeichnet. … Lesen Sie mehr ›

Insurlab und Koelnmesse planen Branchenkongress

Das Insurlab Germany und die Kölner Messegesellschaft planen eine neue jährliche Fachmesse für die Versicherungswirtschaft. Die Veranstaltung soll zum ersten Mal im April 2020 und danach im jährlichen Turnus stattfinden. Das haben das Insurlab und die Koelnmesse GmbH am Dienstagabend bekannt gegeben. Mit der Koelnmesse und fünf weiteren Unternehmen ist die Zahl der Insurlab-Mitglieder auf 77 gestiegen. Im laufenden Jahr steht beim Insurlab ein Projekt für das digitale Identitätsmanagement im Fokus. … Lesen Sie mehr ›

W&W investiert kräftig

Der Bauspar- und Versicherungskonzern Wüstenrot  & Württembergische hat 2018 bewusst eine Verschlechterung der Kostenquote hingenommen, um hohe Investitionen in die Digitalisierung zu finanzieren. Trotzdem stieg der Gewinn aus der Schaden- und Unfallversicherung, denn der Schadenaufwand entwickelte sich positiv. Der Gesamtgewinn ging allerdings zurück, weil das Unternehmen auf einen neuen Bilanzstandard umstellen musste. Konzernchef Jürgen Junker macht sich keine Sorgen wegen des Aktienkurses, der seit Anfang 2018 ein Drittel verloren hat. Der geplante Provisionsdeckel werde die Gesellschaft nicht besonders treffen, sei aber ordnungspolitisch falsch. … Lesen Sie mehr ›

Herbert Fromme

Hört auf mit dem Schulterklopfen

 Herbert Frommes Kolumne  Die Insurtechs haben der Versicherungsbranche viel Gutes gebracht. Allein ihre Existenz hat Veränderungen in den Unternehmen angestoßen, von denen man vor zehn Jahren nicht zu träumen wagte. Aber inzwischen gehen mir die meisten Insurtech-Branchentreffen mit Pitches, Party und Flaschenbier gewaltig auf die Nerven. Vor allem das gegenseitige Schulterklopfen hat ein beängstigendes Ausmaß angenommen. Dafür ist die Aufgabe dieser Unternehmen viel zu wichtig – und dafür haben sie bislang zu wenig erreicht. … Lesen Sie mehr ›

Start-up Emil tüftelt an KI-Schadenprognose

Das Berliner Start-up Emil entwickelt ein Prognosemodell, das mithilfe von künstlicher Intelligenz das Risiko von Kfz-Schäden genauer einschätzen soll. Emil erhält dafür über ein Förderprojekt der Investitionsbank Berlin Gelder der Europäischen Union. Mithilfe von Machine Learning soll das System das Schadenrisiko von Autofahrern besser einschätzen können, als bisherige Modelle es zulassen. Die Projektleitung übernimmt Martin Burger, Head of Data bei Emil. Von ihm entwickelte Prognose-Systeme sind bereits bei Rewe und dem Versandhändler Home24 im Einsatz. … Lesen Sie mehr ›