Der Neu-Isenburger Abwicklungsspezialist Viridium will einen Bestand von rund 700.000 Verträgen von der Zurich übernehmen. Das Vorhaben muss noch von der Finanzaufsicht BaFin genehmigt werden. Da kommen Berichte von früheren Generali-Leben-Kunden über ausbleibende Rentenzahlungen zu einem sehr ungünstigen Zeitpunkt. Unternehmenschef Tilo Dresig sucht die Offensive: Er verspricht Abhilfe, gesteht ein, dass die Kommunikationspolitik seines Unternehmens nicht immer die beste war – und verweist auf die Vorteile, die Kunden seiner Ansicht nach durch den Run-off haben.
Archiv ‘Ergo’
Munich Re visiert 4 Mrd. Euro Gewinn an
Der Rückversicherer Munich Re rechnet mit einem deutlich verbesserten Ergebnis im kommenden Jahr. Der Gewinn soll auf Basis der dann erstmals geltenden neuen Bilanzierungsregeln auf 4 Mrd. Euro steigen. Für dieses Jahr rechnet Munich Re mit einem Ergebnis von 3,3 Mrd. Euro. Ab kommendem Jahr gelten für Versicherer, die nach IFRS bilanzieren die neuen Standards IFRS 17 und IFRS 9. Das hat auch Auswirkungen auf einige Kennzahlen. So wird sich die Schaden- und Kostenquote deutlich verringern.
Elektroautos stehen auch im Stau
Meinung am Mittwoch Die deutsche Autoindustrie droht, gegenüber der Konkurrenz aus China ins Hintertreffen zu geraten. Um ihre Vorreiterrolle langfristig zu behaupten, reichen technologische Weiterentwicklungen rund um Antrieb, Assistenzsysteme, Digitalisierung und Software nicht aus. Es bedarf angesichts überfüllter Innenstädte und kilometerlangen Staus auf Autobahnen auch einer intelligenten und digitalen Verkehrssteuerung. Auch Versicherer können hier als strategische Infrastruktur-Investoren eine Rolle spielen.
Digitalisieren ist Pflicht, nicht Kür
Herbert Frommes Kolumne Die Stimmung bei den meisten Versicherern ist gut. Dafür sorgen höhere Preise, höhere Zinsen und höhere Gewinne. Aber die Sektlaune ist völlig unangebracht. Die Branche verspielt gerade ihre Zukunftsfähigkeit: Sie entfernt sich von den Kundenbedürfnissen und hadert mit der Digitalisierung. Ohne energischen, raschen Umbau der IT und ohne eine neue Art des Umgangs mit Kunden haben die heutigen Versicherer keine Zukunft.
Zurich mit neuer CIO
Leute – Aktuelle Personalien Die Zurich Gruppe Deutschland hat ab nächstem Jahr mit Tatjana Helbing eine neue Chief Investment Officer (CIO). Sie löst Lutz Honstetter ab, der das Unternehmen bereits im September verlassen hat. Außerdem: Der Spezialversicherer Hiscox ernennt Simon Fölting zum neuen Leiter der Kölner Niederlassung, und Howden Schweiz bekommt einen neuen CEO Reinsurance. Auch in Österreich bei der Ergo, dem Bund der Versicherten sowie dem Berufsbildungswerk der Versicherungswirtschaft gibt es personelle Neuigkeiten.
Versicherer unzufrieden mit KI-Regulierung der EU
Was die Versicherer befürchtet haben, ist Realität geworden: In der neuen EU-Regulierung für künstliche Intelligenz (KI), auf die sich die EU-Staaten jetzt geeinigt haben, finden sie sich in der „Hochrisiko-Liste“ wieder, also in der Gruppe der riskantesten KI-Anwendungen. Der europäische Versichererverband Insurance Europe zeigt sich enttäuscht und übt harsche Kritik. Der Versicherungsmonitor hat auch beim GDV und bei der Ergo nachgefragt, was sie von dem EU-Vorhaben halten.
Nachhilfe für die Cyberverkäufer
Digitale Trends 2023 Mittelständische Unternehmen sind eine begehrte Zielgruppe für Cyberversicherer. Bislang konnten die Anbieter hier aber noch keine großen Erfolge feiern. Das will der Rückversicherer Munich Re mit einer Plattform zur Vertriebsunterstützung ändern. Das Cyber Sales Kit wird bislang von rund 1.000 Vermittlern mehrerer Versicherer genutzt. Es bietet unter anderem branchenspezifische Informationen über Cyberrisiken. Künftig soll es auch interaktive Elemente für das Kundengespräch und Schnittstellen zu den Abschlussstrecken der Versicherer bekommen.
Element bekommt neue Commercial Director
Leute – Aktuelle Personalien Der Digitalversicherer Element hat Laura Kauther zur neuen Commercial Director ernannt. Die Managerin arbeitete schon für den Digitalversicherer Coya, heute Luko. Außerdem: Die Versicherer Haftpflichtkasse und Arag verkünden Umstrukturierungen auf Vorstandsebene, und die Ergo verliert ihren Kommunikationschef. Personelle Veränderungen gibt es auch bei der Hanse Merkur, Deloitte und der Vienna Insurance Group.
Generationswechsel beim Softwarespezialisten MSG
Leute – Aktuelle Personalien Jürgen Zehetmaier (Bild), Sohn des Mit-Gründers Hans Zehetmaier, übernimmt die Führung des in der Versicherungsbranche tief verankerten Softwareunternehmens MSG. Sein Vorgänger Stephan Frohnhoff bleibt im Unternehmen und wird stellvertretender Vorstandsvorsitzender. Neu in der Führung ist Andrea von Aubel. Aristid Neuburger verlässt MSG. Neuigkeiten aus der Geschäftsführung gibt es auch beim Südvers Kreditversicherungsmakler und der Ergo-Tochter Longial.
Ergo Deutschland übernimmt DKV und Ergo S/U
Exklusiv Der Ergo-Konzern will die Steuerung des Geschäfts in Deutschland erleichtern. Deshalb hat die Dachgesellschaft Ergo Group ihre gesamten Anteile an dem Krankenversicherer DKV sowie an dem Schaden- und Unfallversicherer Ergo Versicherung AG auf die Ergo Deutschland übertragen. Im Gegenzug erhält die Ergo Group 2.000 neu ausgegebene Aktien der Deutschland-Tochter.
VM NewsQuiz Nr. 212
Viel wird derzeit über die Fußball-Weltmeisterschaft 2022 in Katar diskutiert, nicht nur nach der sportlichen Niederlage. Welche Äußerung stammt nicht vom DFB-Kooperationspartner Ergo in Bezug auf das FIFA-Verbot der One-Love-Armbinde? Diese und viele weitere Antworten erhalten Sie im VM NewsQuiz Nr. 212. Wir wünschen Ihnen viel Erfolg!
Hier gibt es Tipps zu den Fragen:
Mehr Transparenz in der Bepreisung
Digitale Trends 2023 Lebensumstände und persönliche Gewohnheiten beeinflussen den Preis der eigenen Police, das ist klar. Doch wie stark der Bildungsgrad, die eigene Vorliebe für Zigaretten oder die Anzahl der Kinder wirklich das Risikoprofil eines Kunden prägen, verraten die Versicherer meist nicht. Das Wiener Insurtech Riskine will das ändern und mit seinen digitalen Tools mehr Transparenz in die Beratung bringen.
One-Love-Binde: Ergo bleibt passiv
Seit Anfang dieses Jahres ist der Düsseldorfer Versicherer Ergo Kooperationspartner der deutschen Fußball-Nationalmannschaft. Doch mit der umstrittenen Weltmeisterschaft in Katar muss sich die Ergo nun vor allem unangenehmen Fragen zu der Zusammenarbeit mit dem Deutschen Fußballbund (DFB) stellen. Aktuellster Kritikpunkt: das Verbot der One-Love-Armbinden. Anders als der Lebensmittelhändler Rewe reagiert Ergo eher passiv auf die Entscheidung des DFB.
Krankenzusatzpolicen: Barmenia legt kräftig zu
Die Barmenia ist im vergangenen Jahr in der Krankenzusatzversicherung kräftig gewachsen. Mehr als 400.000 Kunden haben die Wuppertaler neu dazugewonnen, zeigt eine Analyse der Ratingagentur Assekurata. An die Spitze der Anbieter mit dem größten Bestand an Zusatzversicherten schaffen sie es damit aber nicht. Die Ergo-Tochter DKV führt die Liste trotz leichter Verluste unangefochten an. Zu den größten Verlierern gehören die Signal Iduna und die Continentale.













