Archiv ‘GKV’

Privatpatienten erhalten mehr teure Arzneimittel

Bei der Arzneimittelversorgung von Privatpatienten sind Nachahmerpräparate die Ausnahme, bei gesetzlich Versicherten dagegen die Regel. Das zeigt eine aktuelle Untersuchung des Wissenschaftlichen Instituts der privaten Krankenversicherung (WIP). Danach erhalten die Kunden der privaten Krankenversicherer auch viel häufiger Medikamente, für die noch Patentschutz besteht. Laut WIP haben die Privatversicherten im Jahr 2018 insgesamt 816 Mio. Euro mehr für Arzneimittel ausgegeben, als wenn sie gesetzlich versichert gewesen wären. … Lesen Sie mehr ›

PKV gegen Änderungen im Notlagentarif

Die privaten Krankenversicherer (PKV) lehnen die vom Bundesgesundheitsministerium geplanten Änderungen am Notlagentarif der Branche ab. Weder der Direktanspruch von Leistungserbringern gegenüber den Versicherern noch das Verbot, Kostenerstattungsansprüche der Kunden im Notlagentarif mit Beitragsschulden beim Versicherer zu verrechnen, hält der PKV-Verband für angemessen. Ein Dorn im Auge ist der Branche auch die Anerkennung von sogenannten Solidargemeinschaften als Alternative zur privaten und gesetzlichen Krankenversicherung. … Lesen Sie mehr ›

DBV läutet PKV-Wechselsaison ein

Kaum hat der erste private Krankenversicherer (PKV) Beitragserhöhungen für das kommende Jahr angekündigt, startet die Axa-Tochter DBV eine Aktion, die Kunden den Anbieterwechsel besonders leicht machen soll. Der Zeitpunkt ist auffällig. Damit sollen Kunden bei der Konkurrenz abgeworben werden, kritisiert der Makler Sven Hennig. Das sei etwas, das es in der PKV so bisher nicht gegeben habe. Die DBV sieht das anders, und auch Konkurrenten sehen die Aktion eher gelassen. … Lesen Sie mehr ›

Hallesche sucht Kunden aus dem Ausland

Die Hallesche Krankenversicherung will eine neue Nische erschließen. Sie bringt einen Vollversicherungstarif für Kunden auf den Markt, die aus dem Ausland kommen, berichtete Vorständin Wiltrud Pekarek anlässlich der DKM-Messe. Der Antrag ist voll digital und auf Englisch abschließbar. Neu ist auch die Kombination von Berufsunfähigkeits- und Pflegezusatzversicherung beim Abschluss. Gutes Potenzial sieht der Versicherer nach wie vor in der betrieblichen Krankenversicherung. Hier konnte er im laufenden Jahr trotz der Corona-Krise einen deutlichen Wachstumsschub verzeichnen. … Lesen Sie mehr ›

Signal Iduna setzt auf Patientenakte von RISE

 Exklusiv  Bei der Signal Iduna Krankenversicherung sind die Würfel gefallen. Der Dortmunder Versicherer wird gemeinsam mit dem Anbieter Research Industrial Systems Engineering (RISE) eine elektronische Patientenakte für seine Kunden entwickeln. RISE gestaltet auch für einen Großteil der gesetzlichen Krankenkassen eine solche Akte, von den Erfahrungen will die Signal Iduna profitieren. Damit das digitale Angebot nicht an den Interessen der Versicherten vorbei geht, bezieht der Versicherer 100 Kunden als Testgruppe in die Ausgestaltung ein. Die Akte soll auch anderen Krankenversicherern offenstehen. … Lesen Sie mehr ›

Die PKV hat nicht mehr viel Zeit

 Exklusiv  Die privaten Krankenversicherer (PKV) brauchen dringend eine digitale Strategie, um im Wettbewerb mit den gesetzlichen Krankenkassen nicht den Anschluss zu verlieren, glaubt IBM-Manager Ronald Fritz. Die Unternehmen sollten seiner Meinung nach die erneute Beteiligung der Branche an der Gematik nutzen, der Betreibergesellschaft für die Telematik-Infrastruktur. Sie gibt ihnen die Chance, ihren Versicherten innovative digitale Angebote wie die elektronische Patientenakte auf Basis sicherer Lösungen zu machen. Gerade kleinere Anbieter sollten in diesem Bereich kooperieren. … Lesen Sie mehr ›

Debeka kooperiert mit Biogen

Um die Ausgabensteigerungen im Arzneimittelbereich einzudämmen, setzt die Debeka Krankenversicherung jetzt auf den Austausch von teuren biotechnologisch hergestellten Medikamenten durch günstigere Nachahmerpräparate, die sogenannten Biosimilars. Der Marktführer in der privaten Krankenversicherung kooperiert mit dem international tätigen Pharmaunternehmen Biogen. Die Debeka setzt dabei auf die Information der Versicherten und die Erfahrung der Ärzte mit solchen Umstellungen im Bereich der gesetzlichen Krankenversicherung. … Lesen Sie mehr ›

Linke fordert Pflegevollversicherung

Weil die gesetzliche Pflegeversicherung und ihr privates Pendant im Pflegefall Eigenbeteiligungen an den Kosten vorsehen, setzen die Versicherungsbranche und Teile der Politik auf die ergänzende Absicherung über Pflegezusatzpolicen. Die Linken-Politikerin Pia Zimmermann sieht sich durch die Antwort der Bundesregierung auf ihre Anfrage zu Pflegetagegeldpolicen darin bestätigt, dass der Ansatz nicht gut funktioniert. Berlin liefert zwar nicht die gewünschten Informationen zur Entwicklung der Beiträge, macht aber Angaben zu den Stornozahlen. Der Verband der privaten Krankenversicherer warnt Versicherte vor vorschnellen Kündigungen. … Lesen Sie mehr ›

PKV soll sich stärker an Corona-Kosten beteiligen

Die privaten Krankenversicherer (PKV) beteiligen sich nach Einschätzung der Grünen nicht ausreichend an den Mehrkosten für Corona im Gesundheitssystem. Das sieht die Abgeordnete Maria Klein-Schmeink durch die Antwort der Bundesregierung auf ihre Kleine Anfrage bestätigt. In ihr hatte sie sich nach den Kosten etwa für Schutzkleidungen, Testungen oder zusätzliche intensivmedizinische Kapazitäten und der Beteiligung der PKV erkundigt. Diese falle „völlig unzureichend aus“, kommentierte Klein-Schmeink die Antwort. … Lesen Sie mehr ›

PKV: Wohl keine Einschläge durch Corona

Die privaten Krankenversicherer (PKV) können noch nicht abschätzen, wie sich die Corona-Krise auf das Neugeschäft auswirken wird. Die Branche hat es mit zwei gegenläufigen Effekten zu tun, sagte PKV-Verbandsdirektor Florian Reuther: einerseits erschwerte Bedingungen für den Vertrieb und andererseits ein erhöhtes Bewusstsein der Menschen für die Gesundheit und den Krankenversicherungsschutz. Bei den Ausgaben rechnet Reuther für 2020 nicht mit gravierenden Ausschlägen gegenüber den Vorjahren. Er wies erneut Vorwürfe zurück, die PKV beteilige sich nicht ausreichend an den Corona-Kosten. … Lesen Sie mehr ›

PKV muss in die Offensive gehen

 Meinung am Mittwoch  Das deutsche, dual finanzierte Gesundheitssystem hat sich in der Pandemie im internationalen Vergleich sehr gut bewährt. Diskussionen über die Veränderung und Weiterentwicklung dieses Systems sind in den vergangenen Jahren in den Hintergrund gerückt. Die privaten Krankenversicherer (PKV) sollten sich dadurch aber nicht in Sicherheit wiegen, sondern die gewonnene Zeit nutzen und mit eigenen Vorschlägen zur Weiterentwicklung des Systems punkten. … Lesen Sie mehr ›

Privat- und Kassenpatienten sehen Wartezeit gelassen

Die Bedeutung des Versichertenstatus für die Wartezeiten auf einen Arzttermin bleibt eine offene Frage. Während Stichproben und wissenschaftliche Untersuchungen eine Ungleichbehandlung von gesetzlich und privat Krankenversicherten zeigen, gleichen sich die Wartezeiten bei der Terminvergabe laut einer aktuellen Versichertenbefragung im Auftrag der Kassenärztlichen Bundesvereinigung immer weiter an. Größer geworden sind danach allerdings die Unterschiede, wenn man es ins Wartezimmer der Ärzte geschafft hat: Privatversicherte kommen deutlich schneller dran. Die Mehrzahl der Patienten sieht das Warten auf einen Termin nicht als drängendes Problem. … Lesen Sie mehr ›

GKV und PKV sichern Finanzierung – auch in der Krise

Die Behauptung, das deutsche Gesundheitssystem sei in den vergangenen Jahren kaputt gespart worden, was sich jetzt in der Corona-Pandemie räche, lässt sich nach Einschätzung der privaten Krankenversicherer (PKV) nicht halten. Überall dort, wo PKV und gesetzliche Krankenversicherung (GKV) die Finanzierung sicherstellen, sei das nicht der Fall, betont Timm Genett, Geschäftsführer Politik im PKV-Verband. Das habe die aktuelle Studie des Wissenschaftlichen Instituts der privaten Krankenversicherer (WIP) unter Beweis gestellt. An der Finanzierung sei die PKV überproportional beteiligt. Grundsätzlich sieht das WIP Sozialversicherungssysteme im Vorteil gegenüber der Steuerfinanzierung. … Lesen Sie mehr ›

Lücken bei der Versicherung von LSBTQI

Im Vergleich mit vielen anderen Ländern ist Deutschland recht offen und tolerant gegenüber Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Transgender, Queer und Intergender (LSBTQI). Im alltäglichen Leben gibt es trotzdem noch viele Hürden für diese Menschen – auch in Versicherungsangelegenheiten. Besonders für Menschen, die sich nicht mit dem Geschlecht identifizieren, mit dem sie geboren wurden oder für Intergender, die sich weder als männlich noch weiblich sehen, fängt das schon mit der Frage nach dem Geschlecht im Antragsformular an. Doch auch um viele wichtige Gesundheitsleistungen müssen sie kämpfen. … Lesen Sie mehr ›