Archiv ‘Schaden- und Unfallversicherung’

Zeichnungsdisziplin zahlt sich im Inflationsumfeld aus

Den deutschen Schaden- und Unfallversicherern kommt es im derzeitigen, von hoher Inflation geprägten Marktumfeld merklich zugute, dass sie in den vergangenen Jahren stark auf versicherungstechnische Profitabilität geachtet haben. Manuel Adam von der Ratingagentur S&P erwartet daher mittelfristig keinen Rückgang der versicherungstechnischen Margen. Hilfreich seien auch umsatzabhängige Prämienanpassungen. Eng würde es erst, wenn die Inflation über 2024 hinaus hoch bleibt. Dann drohten Anpassungen bei den Schadenreserven, vor allem in den sogenannten Long Tail-Sparten. … Lesen Sie mehr ›

Debeka mit neuem Spezialvertrieb für Gewerbekunden

 Exklusiv  Die Debeka-Gruppe stärkt das Geschäft mit gewerblichen Kunden. Das Unternehmen baut einen neuen Vertrieb auf, der sich auf das Segment der betrieblichen Vorsorge konzentrieren soll. Ab nächstem Jahr verkaufen angestellte Außendienstleister und Außendienstleisterinnen gezielt betriebliche Krankenversicherung, betriebliche Altersversorgung und Gewerbepolicen. Das kündigte Vorstand Roland Weber im Interview mit dem Versicherungsmonitor an. Die Debeka will künftig das Geschäft in der Schaden- und Unfallversicherung ausbauen – nicht zuletzt weil es weniger abhängig von politischen Entscheidungen ist als die Kranken- und die Lebensversicherung. … Lesen Sie mehr ›

Schlechte Stimmung bei Versicherern

Der Krieg in der Ukraine, die hohe Inflation, anhaltende Lieferkettenengpässe und die starke wirtschaftliche Unsicherheit haben die Stimmung in der Versicherungsbranche in den Sommermonaten merklich eingetrübt. Das zeigt die aktuelle Konjunkturumfrage, die das Ifo-Institut vierteljährlich für den Versichererverband GDV erstellt. Die Geschäftserwartungen sind so schlecht wie seit Beginn der Corona-Pandemie nicht mehr. … Lesen Sie mehr ›

Allianz profitiert von kräftigen Preissteigerungen

Die Allianz hat im zweiten Quartal 2022 den Umsatz um 8,2 Prozent auf 37,1 Mrd. Euro erhöht. Auch der operative Gewinn stieg, während der Nettogewinn für die Aktionäre um 23,3 Prozent auf 1,7 Mrd. Euro sank. Grund waren Geldstrafen und Schadenersatzzahlungen infolge des Structured Alpha-Skandals. Die Preise in der Schadenversicherung lagen um 4,8 Prozent höher. Die Zahlen nannte die Allianz in einer Pressemitteilung. Weitere Erläuterungen will der Konzern bei einer Pressekonferenz um 11 Uhr geben. … Lesen Sie mehr ›

Weiter hohe Elementarschäden bei der R+V

Schäden durch Unwetter machen der R+V weiter zu schaffen. Nach der Rekordbelastung im Jahr 2021 von über 1 Mrd. Euro haben Elementarschäden den Wiesbadener Versicherer im ersten Halbjahr 2022 weitere 200 Mio. Euro gekostet. Das war deutlich mehr als im ersten Halbjahr 2021. Bei den Beitragseinnahmen legte die R+V über alle Sparten um 2,8 Prozent zu. Mit einer ähnlichen Größenordnung rechnet Vorstandschef Norbert Rollinger auch für das Gesamtjahr. … Lesen Sie mehr ›

Die Inflation zeigt Zähne

 Herbert Frommes Kolumne  Am Donnerstag verloren die Aktien britischer Autoversicherer heftig. Anlass war die Analyse des Versicherers Sabre, dass er in diesem Jahr rund zwölf Prozent mehr für Schäden ausgeben muss. Die Sabre-Aktie rauschte 40 Prozent nach unten. Anleger reagieren so heftig auf Meldungen über die Schadeninflation, weil das Phänomen in der jüngsten Vergangenheit kaum eine Rolle spielte. Doch jetzt werden die Preissteigerungen für die Schaden- und Unfallversicherer ein echtes Problem. Für sie wird entscheidend sein, ob sie mit Prämienerhöhungen gegensteuern können. … Lesen Sie mehr ›

Rekordbelastung für Schaden- und Unfallversicherer

Die Schaden- und Unfallversicherer in Deutschland haben das vergangene Jahr wegen der hohen Elementarschadenbelastung, aber auch durch einen Anstieg der übrigen Schäden mit roten Zahlen abgeschlossen. Die Verschlechterung der Schaden- und Kostenquote von 90,7 Prozent im Jahr 2020 auf 102 Prozent stellt den ersten versicherungstechnischen Verlust seit 2013 dar. 2022 könnte wegen der Inflation und einer weiterhin hohen Schadenbelastung erneut herausfordernd werden, erwartet die Ratingagentur Assekurata. In der Wohngebäude- und in der Kfz-Sparte droht eine deutliche Beitragsanhebung. … Lesen Sie mehr ›

Klimawandel: Milliarden-Verluste drohen

Nach Ansicht von Sam Woods, Chef der britischen Finanzaufsicht PRA, müssen Versicherer und Banken jetzt Maßnahmen im Kampf gegen den Klimawandel ergreifen. Ansonsten drohen ihnen milliardenschwere klimabezogene Verluste, warnte er mit Verweis auf die Ergebnisse des jüngsten Klima-Stresstests der Bank of England. Versicherer und Banken müssten demnach im schlimmsten Fall Verluste von umgerechnet fast 400 Mrd. Euro fürchten. … Lesen Sie mehr ›

Allianz: Weltweite Prämieneinnahmen steigen wieder

Die Prämieneinnahmen der Versicherer weltweit sind laut dem Allianz Global Insurance Report im Jahr 2021 nach einem Rückgang im Vorjahr um 5,1 Prozent auf 4,2 Billionen Euro gestiegen. Für das laufende Jahr prognostiziert die Allianz ein globales Prämienwachstum von 4,8 Prozent, allerdings bei einer Inflation von 6,2 Prozent. Der Ukraine-Krieg dämpft den Anstieg um einen Prozentpunkt. Der deutsche Markt wird auch in den kommenden Jahren dem Rest Europas in puncto Prämienwachstum hinterherhinken, erwartet die Allianz. … Lesen Sie mehr ›

Grund: Leistungskürzungen nicht ausgeschlossen

Durch die steigenden Zinsen, Umschichtungen bei der Kapitalanlage und eine stärkere Unterstützung der Trägerunternehmen ist die Zahl der Pensionskassen unter intensivierter Aufsicht der BaFin von gut 40 auf 30 Unternehmen gesunken. Trotz der entspannteren Situation will Versicherungsaufseher Frank Grund aber nicht ausschließen, dass es zu weiteren Leistungskürzungen vor allem bei kleineren Kassen kommen kann. Das sagte er bei der Versicherungskonferenz der Ratingagentur S&P. Insgesamt steht die deutsche Versicherungsbranche gut da. Doch die steigende Inflation belastet die Gesellschaften. … Lesen Sie mehr ›

VGH ohne „Bernd“- aber mit hohen Feuerschäden

Zwei dramatische Brände in Industrieanlagen haben den Hannoveraner Versicherer VGH im vergangenen Jahr Millionen gekostet. Dagegen blieb die Gesellschaft, die aus dem Lager der öffentlichen Versicherer stammt, von Naturkatastrophenschäden durch „Bernd“ weitgehend verschont. Chef Ulrich Knemeyer sieht in allen Geschäftsbereichen noch Luft nach oben, glaubt aber, dass sein Unternehmen für die aktuellen Krisen gut aufgestellt ist. … Lesen Sie mehr ›

Schwaches Ergebnis für Swiss Re-Präsident Ermotti

 Leute – Aktuelle Personalien  Swiss Re-Präsident Sergio Ermotti wurde auf der Hauptversammlung mit lediglich knapp 80 Prozent wiedergewählt. Grund dafür könnte die Kritik an der geringen Frauenquote im Swiss-Re-Verwaltungsrat sein. Außerdem: Die derzeitige Swiss-Re-Finanzchefin für die Rückversicherung Claudia Cordioli wird befördert, und der Vorstand der Arbeitsgemeinschaft für betriebliche Altersversorgung bekommt eine stellvertretende Geschäftsführerin. Personelle Veränderungen gibt es auch bei Wüstenrot & Württembergische, AIG, Aon und EZVK. … Lesen Sie mehr ›