Autorenarchiv

Herbert Fromme, Jahrgang 1953, schreibt vor über die Versicherungs- und Rückversicherungsbranche. Er ist Versicherungskorrespondent der Süddeutschen Zeitung. Zu seinen Stationen gehören Reuters, Financial Times World Insurance Report, Lloyd's List und Insurance Day. Von 2000 bis Dezember 2012 war er Versicherungskorrespondent der Financial Times Deutschland. Er ist Herausgeber von "Herbert Frommes Versicherungsmonitor Premium"

  • GGW Group: Große Ziele, neue Führungsstruktur

     Exklusiv  Der Makler GGW Group hat seine Führungsstruktur unter Beibehaltung des bestehenden Teams verändert. Gründer und Geschäftsführer Tobias Warweg (links im Bild) und Geschäftsführer Moritz Rutt treten jetzt nicht mehr als Co-CEOs auf. Rutt ist CEO und kümmert sich um das organische Wachstum, Warweg als Geschäftsführer um Zukäufe. Hier hat die Gruppe viel vor: Sie will in den wichtigsten kontinentaleuropäischen Märkten zu den Top 3 gehören und auch in Deutschland weiter akquirieren. … Lesen Sie mehr ›

  • Wird Asmussen Minister?

     Exklusiv  Paukenschlag bei der Regierungsbildung in Berlin. Nach Informationen des Versicherungsmonitors denken führende Politiker der künftigen Koalition darüber nach, den GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen mit einem Ministeramt zu betrauen. Asmussen könne als „neutraler Fachexperte“ eine vermittelnde Rolle spielen, berichten mit den Verhandlungen vertraute Personen. Aber der Manager dürfte ablehnen – weil er nach VM-Informationen ein noch attraktiveres Angebot aus der Branche selbst hat. Nachtrag vom 1. April 2025 um 16 Uhr: Asmussen soll nicht Minister werden und hat auch kein Angebot aus der Branche. Es handelt sich um den Aprilscherz des Versicherungsmonitors. … Lesen Sie mehr ›

  • R+V setzt auf Genobanken

    Die R+V, die zum genossenschaftlichen Finanzlager gehört, konzentriert sich noch mehr als bisher auf Kunden und potenzielle Kunden der Volks- und Raiffeisenbanken und anderer genossenschaftlichen Einrichtungen. Die Gruppe baut die interne Führungsstruktur um und konzentriert die eigentliche Macht in den Händen weniger Vorstände. Für das neue Strategieprogramm setzt sich das Unternehmen vorsichtige Ziele. 2024 sanken die Marktanteile, der Gewinn stieg. … Lesen Sie mehr ›

  • Vergebene Chancen

     Herbert Frommes Kolumne  Pressekonferenzen nur online, Bilanzgespräche ohne Bilanz, dürftige Zahlen in kurzen Pressemitteilungen: Die Versicherungswirtschaft hat seit der Corona-Pandemie den direkten Kontakt zu Journalistinnen und Journalisten drastisch reduziert. Das schadet den Unternehmen. Wer kaum noch Kontakte zur Presse hat, muss sich nicht wundern, wenn seine Stimme in schwierigen Zeiten nicht gehört wird. … Lesen Sie mehr ›

  • DVAG: Umsatz hoch, Vermittlerzahl stagniert

    Die Deutsche Vermögensberatung AG (DVAG) hat ihren Umsatz im Jahr 2024 um 8,5 Prozent auf 2,5 Mrd. Euro gesteigert. Das Wachstum stammt vor allem aus der privaten Kranken- und Pflegeversicherung, den Kompositsparten und den Aktienfonds. Die Zahl der Vermittler stagniert. Die seit November wieder angebotene Riester-Rente boomt, so die DVAG. … Lesen Sie mehr ›

  • Koalition plant staatlichen Rückversicherer

     Exklusiv  Union und SPD haben sich in den Verhandlungen für einen Koalitionsvertrag auf Einzelheiten zur verpflichtenden Elementarschadenversicherung geeinigt. Zum ersten Mal heißt es in einem Papier aus den Verhandlungen, dass die künftige Regierung eine staatliche Rückversicherung für Elementarschäden einführen will. Außerdem scheinen die Politiker die Klagen der Versicherer über Neubauten in Risikogebieten nicht überhört zu haben: Körperschaften, die trotz Naturgefahrenrisiken Baugebiete ausweisen, sollen vermehrt der Staatshaftung unterliegen. … Lesen Sie mehr ›

  • HUK-Coburg sucht externes Wachstum

    Deutschlands größter Kfz-Versicherer, die HUK-Coburg, will Bestände übernehmen und bietet anderen Versicherern die Verwaltung von Kfz-Beständen an. Das sagte Konzernchef Klaus-Jürgen Heitmann vor Journalisten. Zwar legt das Unternehmen auch weiterhin aus eigener Kraft zu, hat aber Mühe. 2024 musste die Gruppe 1,7 Millionen Kfz-Kunden neu gewinnen, damit der Bestand am Ende um rund 140.000 auf 14 Millionen versicherte Fahrzeuge anstieg. … Lesen Sie mehr ›

  • Höchste Zeit für die Konsolidierung

     Herbert Frommes Kolumne  Der deutsche Versicherungsmarkt ist stark zersplittert. Es gibt 71 Versicherungsgruppen, die 50 Mio. Euro oder mehr an Prämie einnehmen. Mehr als zwei Drittel von ihnen haben einen Marktanteil von unter einem Prozent. Der Zustand wird immer untragbarer für die Versicherer und für ihre Kunden. Die zerklüftete Struktur ist teuer, verzehrt viel Kapital und erweist sich zunehmend als ungeeignet, moderne IT-Systeme flächendeckend einzuführen. Das muss und wird sich ändern. … Lesen Sie mehr ›

  • Ergo geht erstmals in die USA

    Die Düsseldorfer Versicherungsgruppe Ergo hat 100 Prozent der Anteile am US-Direktversicherer und Assekuradeur Next Insurance in Palo Alto, Kalifornien, übernommen. Die Transaktion soll im dritten Quartal 2025 abgeschlossen werden. Bislang hält die Munich-Re-Tochter 29 Prozent. Das US-Unternehmen ist auf Versicherungen für Kleinunternehmer spezialisiert, vom Pizzabäcker bis zum Personal Trainer. … Lesen Sie mehr ›

  • Allianz: Viridium-Kauf in trockenen Tüchern

    Die Zukunft des Run-off-Spezialisten Viridium ist gesichert. Ein Konsortium aus Allianz, dem Vermögensverwalter Blackrock und dem japanischen Lebensversicherungskonzern T&D hat wie erwartet die Mehrheit gekauft. Verkäufer ist der britische Private-Equity-Investor Cinven, der bei der Finanzaufsicht BaFin in Ungnade gefallen war. Generali und Hannover Rück bleiben Viridium-Aktionäre. … Lesen Sie mehr ›

  • Spekulation über Fusion von Helvetia und Baloise

    Noch mehr Unruhe bei den Schweizer Versicherern Helvetia und Baloise: Die Nachrichtenagentur Bloomberg meldet, dass es eine Reihe von Gesprächen über eine mögliche Fusion der beiden Schweizer Gesellschaften gegeben habe. Schon in der Vergangenheit war über ein Zusammengehen spekuliert worden. Aktuell stehen beide Gruppen erheblich unter Druck. Bei Baloise versucht der schwedische Investor Cevian, das Management zu ertragssteigernden Maßnahmen zu bewegen, Helvetia strukturiert um und will den deutschen Markt aufgeben. … Lesen Sie mehr ›

  • Nürnberger-Sanierung verblüfft Makler

     Exklusiv  Makler sind verwundert: Die Nürnberger gebe in großem Stil Verträge auf, auch solche, bei denen die Schadenquoten deutlich unter 50 Prozent liegen, berichten sie. Der Versicherer hat 2024 hohe Verluste eingefahren und steckt mitten in Programmen zur Kostensenkung und zur Bestandssanierung. Das Unternehmen teilt mit, die Sanierung mache Fortschritte, bleibt aber vage bei den Einzelheiten. … Lesen Sie mehr ›

  • Der wichtigste Zukunftstrend: Kostensenkung

     Herbert Frommes Kolumne  Bemerkenswert offene Antworten haben 500 Versicherungsmanager weltweit auf Fragen der Meinungsforscher von Economist Impact gegeben, viel offener, als sie sich bei Konferenzen oder Pressekonferenzen trauen. Die wichtigste Botschaft: Auf die großen Herausforderungen bis 2040 können Unternehmen nur dann erfolgreich reagieren, wenn sie mit Hilfe neuer Technologien – vor allem der künstlichen Intelligenz – in großem Stil die Kosten senken. … Lesen Sie mehr ›

  • Allianz-Konsortium vor Viridium-Kauf

     Exklusiv  Ein von der Allianz geführtes Konsortium steht kurz vor dem Kauf des Abwicklungsspezialisten Viridium. Das erfuhr der Versicherungsmonitor aus Branchenkreisen, die mit den Vorgängen vertraut sind. Mit an Bord sind der Vermögensverwalter Blackrock und die japanische Versicherungsholding T&D. Verkäufer ist der britische Private-Equity-Investor Cinven, der nach Problemen mit seinem Lebensversicherer in Italien von der BaFin nicht mehr als Viridium-Eigner akzeptiert wird. … Lesen Sie mehr ›

  • Bitterer Teilerfolg für Generali-Chef Donnet

    Philippe Donnet, umstrittener Chef des italienischen Versicherers Generali, kann mit seiner Wiederwahl bei der nächsten Hauptversammlung des Unternehmens am 24. April rechnen. Donnets Widersacher und Generali-Großaktionär Francesco Gaetano Caltagirone will darauf verzichten, einen eigenen Kandidaten für den Chefposten zu benennen. Stattdessen will er bis zu sechs Mitglieder für den Verwaltungsrat vorschlagen – und damit bei einem Erfolg die Generali praktisch unregierbar machen. … Lesen Sie mehr ›