Lebensversicherungen mit kapitalmarktorientierter Ausrichtung haben großes Potenzial – das zeigen Frankreich und Italien. Deutschland hinkt hier trotz vergleichbarer Bedürfnisse nach Renditeorientierung bei niedrigen Zinsen hinterher. Dabei könnte eine Kombination aus moderater Garantie, flexibler Fondskomponente, moderner Beratung, regulatorischer Transparenz und steuerlicher Gestaltung eine neue Generation lebensversicherungsbasierter Spar- und Anlageprodukte etablieren, schreibt Christian Eck von BNP Paribas.
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Infrastruktur der Zuversicht
Versicherbarkeit ist ein Fundament gesellschaftlicher Zuversicht. Sie hält Wirtschaft und Privatleben zusammen, ermöglicht Planung, Mut, Investition und schützt im Fall des Falles vor dem Absturz. Wir müssen diesen Purpose wieder spürbar machen: für Kunden, für Partner und vor allem für unsere eigenen Teams, schreibt Ralph Rockel, Vorstandssprecher der MRH Trowe AG Holding. Wenn uns das gelingt, bleibt die Versicherungswirtschaft nicht nur systemrelevant, sondern wird zu einem Ort, an dem Menschen arbeiten wollen.
„Last Christmas“ in der Versicherungsbranche: gleiche Hits, neuer Beat, andere Tonalität
Wer kennt ihn nicht, diesen alljährlichen „Wham-Moment“. Es ist wieder so weit, der Klassiker „Last Christmas“ erstürmt sämtliche Radiostationen. Und in der Versicherungsbranche? Dieselben „Hits“: Regulatorik, komplexe IT-Landschaften, Fachkräftemangel. Die Branche kennt sie in- und auswendig, trotzdem bleiben sie aktuell und fordern Aufmerksamkeit, schreibt Hans-Peter Holl, Vorstand der Convista AG im Bereich Versicherungen.
NIS-2-Umsetzungsgesetz: Chefsache Cybersicherheit
Vor kurzem ist mit einiger Verzögerung das NIS-2-Umsetzungsgesetz in Kraft getreten. Es erhöht die Anforderungen an die Cybersicherheit der Bundesverwaltung und postuliert vor allem eine Vielzahl neuer Pflichten für bestimmte als „wichtig“ beziehungsweise „besonders wichtig“ eingestufte Unternehmen, erläutert Rechtsanwalt Jörg Heilmann von der Segger Rechtsanwaltsgesellschaft.
Wie ist die Lage in der Kreditversicherung?
An dieser Stelle nehmen wir die Themen der kommenden Woche in den Blick und stellen wichtige Branchentermine vor. Dieses Mal: Jahresabschlussgespräch der Barmenia Gothaer, Online-Mediengespräch zur Kreditversicherung vom GDV und Vorstellung der SFCR-Leben-Studie von Zielke Research
Die Pflichtversicherung mitgestalten, nicht ablehnen
Der Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft hat Vorschläge zur Versicherung von Elementarschäden gemacht, mit denen er eine Entscheidung von Bund und Ländern für eine Pflichtversicherung noch verhindern will. Der Verband bewegt sich in einzelnen Punkten, bleibt aber bei der grundlegenden Ablehnung der Pflicht. Das ist kurzsichtig: Diesen Kampf können die Versicherer nicht gewinnen. Sie sollten stattdessen an der Ausgestaltung der Pflicht mitwirken.
Lohrmanns Verunsicherung: Neuer Stuhl gesucht
An dieser Stelle nimmt sich unser Zeichner Konrad Lohrmann jeden Freitag ein Thema aus der Branche vor. Heute: Künstliche Intelligenz kostet doch Arbeitsplätze.
Sportsponsoring: Nischen- und Trendsportarten fördern
Erfolgreiche Sportsponsorings stehen für wahrhaftiges Interesse am Sport, am Team und am einzelnen Athleten und bieten als langfristige Partnerschaften für alle Seiten dauerhafte Vorteile. Sie sind dabei keine Frage der Vereinsgröße oder der TV-Reichweite. Gerade Engagements etwas abseits des strahlenden Rampenlichts eröffnen neue Chancen, Zielgruppen authentisch zu erreichen, schreibt Eric Bussert, Vertriebs- und Marketingvorstand der Hanse Merkur.
Das unbeachtete Kernrisiko
Das zu Ende gehende Jahr, in dem ich an dieser Stelle über die digitale Transformation der Versicherungsbranche schreibe, hat eine Einsicht besonders geschärft: Die entscheidende Lücke liegt in der Stabilität unserer eigenen Systeme, schreibt Markus Niederreiner, Vorstand bei der Hypoport Insurtech AG und CEO bei der Smart Insurtech AG. Die Versicherungsbranche hat zwar gelernt, Risiken zu kalkulieren, aber sie tut sich schwer damit, die Struktur zu managen, die all diese Risiken zusammenhält.
Wann Versicherungsmakler für eine Unterversicherung haften
Versicherungsmakler sollten besonders sorgfältig bei der Ermittlung des Versicherungsbedarfs und der regelmäßigen Überprüfung der Versicherungssummen vorgehen, insbesondere in Zeiten steigender Baupreise und Inflation. Ansonsten laufen sie Gefahr, für eine Unterversicherung haftbar gemacht zu werden, wie ein aktueller Beschluss des Landgerichts Essen zeigt. Es ist auch Schnelligkeit bei der Beratung gefragt, schreibt Rechtsanwalt Stefan Steinkühler.
Neue Strategien und Captives
An dieser Stelle nehmen wir die Themen der kommenden Woche in den Blick und stellen wichtige Branchentermine vor. Dieses Mal: Neue Strategie von Munich Re, Captive Day von KPMG, Pressegespräch zu Infrastruktur-Investitionen der Allianz und IT-Jahreskongress des GDV
Wie die BaFin die Versicherungsvereine aufwühlt
Mit einer kleinen Änderung an einem Rundschreiben aus dem Jahr 2023 hat die Finanzaufsicht BaFin gerade die Personalplanung in der Führung so mancher Versicherer durcheinandergebracht. Die Behörde verlangt nun auch bei Versicherungsvereinen und öffentlichen Versicherern eine zweijährige Abkühlungszeit, bevor eine Vorstandschefin oder ein Chef an die Spitze des Aufsichtsrats rücken. Für Aktiengesellschaften gilt diese Frist bereits, denn das legt der Corporate Governance Kodex fest. Es ist richtig, dass die Behörde jetzt alle Versicherer gleich behandelt, schreibt Herbert Fromme.
Lohrmanns Verunsicherung: Kein Grund zur Freude
An dieser Stelle nimmt sich unser Zeichner Konrad Lohrmann jeden Freitag ein Thema aus der Branche vor. Heute: Der weiche Markt hilft auch nicht mehr.
Google scheut Nachbarschaft zu Versicherern
Klatsch, Tratsch und die wirklich wichtigen Informationen über Unternehmen und Manager – das gibt es am Kaffeeautomaten, auf dem Flur und hier. Heute: Der US-Konzern Google meidet die Nachbarschaft zu Zurich, Swiss Life und Amazon.
Daten als Resilienzfaktor
Physische Bedrohungen für Unternehmen werden zunehmend sichtbarer und finanziell belastender. Für deutsche Firmen mit globalen Standorten wird es immer wichtiger, diese Risiken zu verstehen und in strategische Entscheidungen einzubeziehen, schreibt Tina Baacke, Chefin für Deutschland und Österreich beim Industrieversicherer Swiss Re Corporate Solutions.













