Meinung am Mittwoch Die Industrieversicherung ist immer nah am Puls der Zeit und Wegbereiter für die Zukunft. Ein Beispiel sind parametrische Versicherungen: Da traditionelle Versicherungsmodelle wie die klassischen Schadenversicherungen zunehmend an ihre Grenzen kommen, braucht es solche neuartigen Konzepte. Dabei ist der Einsatz parametrischer Policen nicht nur auf Entwicklungs- und Schwellenländer beschränkt – auch für Industrieländer kann die Innovationskraft solcher Lösungen nicht hoch genug eingeschätzt werden.
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Wann kommt KI in der Lebensversicherung an?
Wenn es um die Nutzung von künstlicher Intelligenz (KI) in der Versicherungsbranche geht, dreht es sich vor allem um die Schaden- und Unfallversicherung. In der Lebensversicherung scheint KI noch nicht wirklich angekommen zu sein, obwohl Kosteneffizienz und Datenqualität als Erfolgsfaktoren gelten – und die Sparte somit prädestiniert wäre für den Einsatz von KI.
Versicherungsschutz für PFAS: Alles klar?
„Industrieversicherer schaffen Klarheit über Risiken von Ewigkeitschemikalien“ – so überschrieb der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) seine Pressemitteilung vom 15. April 2025 zum neuen PFAS-Ausschluss in den Musterbedingungen der Betriebs- und Produkthaftpflichtversicherungen sowie Umweltrisikoversicherungen. Doch klar war aus Sicht der versicherungsnehmenden Wirtschaft herzlich wenig. Nachdem sich nun der Rauch der Diskussionen verzogen hat, müssen die Folgen für die Industrie nüchtern analysiert werden.
Monte Carlo und Lebensversicherer
An dieser Stelle nehmen wir die Themen der kommenden Woche in den Blick und stellen wichtige Branchentermine vor. Dieses Mal: Das Rückversicherungstreffen in Monte Carlo und das Strategiemeeting Lebensversicherung des Handelsblattes
Private Equity schrumpft. Und die Makler?
Herbert Frommes Kolumne Noch werden Maklerfirmen zum 15- oder 16-Fachen eines schön gerechneten operativen Gewinns gekauft. Die Blase ist zumindest in Deutschland noch nicht geplatzt. Doch es gibt Anzeichen dafür, dass es schwieriger wird. So sucht der Kölner Makler Global bislang vergeblich einen Käufer für einen Milliardendeal. Das Langfristproblem: Den Private-Equity-Firmen fällt es immer schwerer, Anlegergelder einzuwerben.
Lohrmanns Verunsicherung: Generationswechsel
An dieser Stelle nimmt sich unser Zeichner Konrad Lohrmann jeden Freitag ein Thema aus der Branche vor. Heute: Versicherer stellen sich auf ältere Belegschaft ein.
Kfz-Flotte: Schnelle Erfolge durch innovative Ansätze
The Long View – Der Hintergrund Die gewerbliche Kfz-Flottenversicherung ächzt unter einem zunehmenden Kostenproblem – mit 3,2 Mrd. Euro lag der Schadenaufwand in dem Segment 2023 auf Rekordniveau. Benötigt werden innovative Lösungen, mit denen Unternehmen und Versicherer die Herausforderungen gemeinsam angehen. Die Anfang 2025 bekanntgegebene Kooperation der R+V-Tochter Kravag mit dem Technologieunternehmen Samsara zeigt, welche Verbesserungen möglich sind.
Strategie plant, Kultur bewegt
Meinung am Mittwoch Wie oft muss ein Unternehmen seine Strategie anpassen, und wie hängt diese mit der Unternehmenskultur zusammen? Fragen, die spätestens seit Peter Druckers berühmtem Zitat „Culture eats strategy for Breakfast“ auf der Agenda jeder Führungskraft stehen. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen: Strategie und Kultur sind untrennbar miteinander verbunden – und bedingen sich gegenseitig.
Vom Tabellenwald zur Datenautobahn im Aktuariat?
Digitaler Dienstag Vor einigen Jahrzehnten galt Excel als Revolution, später sorgten die Skriptsprache VBA und die Statistik-Programmiersprache R für weitergehende Automatisierung. Heute eröffnet mit künstlicher Intelligenz gestützte Data Science im Bereich Versicherungsmathematik vielfältige Optimierungsmöglichkeiten. Actuarial Data Science bietet enormes Potenzial – vorausgesetzt, Unternehmen sind bereit, frischen Wind ins Aktuariat zu bringen.
Anwaltshaftung bei Cum-Ex-Geschäften
Legal Eye – Die Rechtskolumne Der Ausschlusstatbestand der wissentlichen Pflichtverletzung, die bei der Managerhaftpflicht und der Berufshaftpflicht für Rechtsanwälte eine zentrale Ausschlussklausel darstellt, wurde in den vergangenen Jahren vor allem im Bereich der Managerhaftpflicht durch zahlreiche Gerichtsentscheidungen verschärft. Nun erfuhr er auch im Bereich der Anwaltshaftung eine Konkretisierung durch eine Entscheidung des Landgerichts München I im Zusammenhang mit Cum-Ex-Geschäften.
Bedingte Entspannung
Was die Woche bringt An dieser Stelle nehmen wir die Themen der kommenden Woche in den Blick und stellen wichtige Branchentermine vor. Dieses Mal: Die wichtigen Industrie- und Rückversicherungstreffen stehen an
Wenn die KI den Vermittler ersetzt
Herbert Frommes Kolumne Mehr als die Hälfte kleiner und mittelgroßer Unternehmen in Großbritannien findet die Idee gut, dass die künstliche Intelligenz (KI) den eigenen Versicherungsbedarf analysiert und entsprechende Deckungen vorschlägt. Das zeigt eine Umfrage des Daten- und Beratungsunternehmens Global Data. Der Trend hat weitreichende Auswirkungen auf den Maklermarkt – und auf Private-Equity-Investoren, die bereitwillig Milliarden für Vermittler zahlen.
Lohrmanns Verunsicherung: Enttäuschender Urlaub
An dieser Stelle nimmt sich unser Zeichner Konrad Lohrmann jeden Freitag ein Thema aus der Branche vor. Heute: Alte Gerling-Zentrale statt Dom-Besuch
Die unterschätzten Risiken der Cargo-Versicherung
Meinung am Mittwoch Für Logistikmanager und Cargo-Versicherer ist der Sommer die herausforderndste Jahreszeit. Höhere Temperaturen, längere Hitzewellen, unerwartete Unwetter – die Gründe dafür sind vielfältig und werden durch den Klimawandel noch verstärkt. Nicht nur die Infrastruktur ist darauf nicht ausgelegt. Viele Standardpolicen für Cargo-Versicherungen basieren auf veralteten Risikomodellen, die die neue klimatische Realität nicht ausreichend abbilden. Auf Unternehmens- wie auch Versichererseite ist ein Umdenken gefragt.
Wir brauchen eine neue Idee von Arbeit
Digitaler Dienstag Die Digitalisierung verändert die Versicherungswirtschaft. Doch während wir über Plattformen, KI, Prozesse und Governance sprechen, bleibt ein Aspekt oft erschreckend unbeachtet: Was passiert mit den Menschen, mit ihrer Arbeit, ihren Rollen und ihrer Identität, wenn alles andere sich verändert? Wenn bisherige Stellenbeschreibungen verschwinden, entstehen dynamische Aufgaben, die sich nach Bedarf und Kontext formieren. In vielen Unternehmen sitzen kluge, engagierte Menschen, die aber nicht mehr genau wissen, wofür sie perspektivisch da sind.












