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Vollsortimenter brauchen neue Strategie

Das Beratungsunternehmen Oliver Wyman prophezeit der Versicherungsbranche für die kommende Dekade zwar steigende Beitragseinnahmen. Jedoch müssen sich viele Häuser neu ausrichten, wenn sie überleben wollen, schreiben die Expertinnen und Experten in einem aktuellen Bericht. Steigende Kosten und die Weiterentwicklung der künstlichen Intelligenz (KI) setzen vor allem Vollsortimenter unter Druck, die in allen Sparten mit eigenen Produkten unterwegs sind.

Hurrikansaison 2025: Keine wie jede andere

Die Hurrikansaison 2025 ist vergleichsweise glimpflich ausgegangen, brachte aber einige bemerkenswerte Umstände mit sich. So ist erstmals seit zehn Jahren kein Hurrikan auf das Festland der USA getroffen, die Stürme beeinflussten sich dabei zum Teil gegenseitig. Aber: Gleich drei Stürme schafften es in die höchste Kategorie 5 und erreichten Windgeschwindigkeiten von mehr als 252 Kilometern pro Stunde.

Allianz hält Überschussbeteiligung stabil

Der Marktführer Allianz hält die Überschussbeteiligung für Lebensversicherungskunden das dritte Jahr in Folge konstant. Den Versicherten schreiben die Münchner je nach Vertrag 2026 nach wie vor eine laufende Verzinsung zwischen 2,7 und 2,8 Prozent gut. Die Gesamtverzinsung liegt bei 3,5 bis 3,8 Prozent. Andere Lebensversicherer haben ihre Deklarationen dagegen erhöht. Im Gespräch mit dem Versicherungsmonitor erklärt Allianz Leben-Vorstand Volker Priebe, warum er den Versicherer dennoch gut aufgestellt sieht.

Vertreter führen im Leben-Neugeschäft

Der Ausschließlichkeitsvertrieb bleibt der wichtigste Umsatzbringer für das Neugeschäft der Lebensversicherer, hat zuletzt allerdings Anteile zugunsten der Banken eingebüßt. Das ist das Ergebnis der aktuellen Vertriebswege-Studie von WTW, für die der Berater das gesamte Neugeschäft in Deutschland analysiert hat. Das untersuchte Neugeschäft der Lebensversicherer hat im Vergleich zum Vorjahr um 3 Prozent zugelegt.

Der hohe Preis der Unterversicherung

Exklusiv

Eine Unterdeckung kann für Versicherungsnehmer teuer werden. Das zeigt der Fall eines Mittelständlers aus Baden-Württemberg, der durch die Hochwasserkatastrophe 2024 auf einem Millionen-Schaden sitzen blieb. Manchmal kommt es versehentlich zu einer Unterversicherung, manchmal zögern Unternehmen es aber auch absichtlich hinaus, ihre Versicherungssummen an Inflation und gestiegene Baukosten anzupassen. Und Versicherer greifen hin und wieder zu fragwürdigen Klauseln, um Leistungen kürzen zu können.

Individuelles Lernen mit KI bei Ergo

Digitale Trends 2026

Der Düsseldorfer Versicherer Ergo will dem Fachkräftemangel mit einem hyperpersonalisierten Lernangebot entgegenwirken. Dafür setzt das Unternehmen eine künstliche Intelligenz des Start-ups Chunk X ein. Sie soll auf die individuellen Bedürfnisse der einzelnen Mitarbeitenden eingehen und einen persönlichen Lehrplan erstellen.

Lebensversicherung unter Druck

Was die Woche bringt

An dieser Stelle nehmen wir die Themen der kommenden Woche in den Blick und stellen wichtige Branchentermine vor. Dieses Mal: der Zukunftskongress Lebensversicherung des Versicherungsmonitors, die SZ-Fachkonferenz „The Digital Insurance“, ein Mediengespräch zur Zukunft der Elementarschadenversicherung des GDV und der Investorentag der Swiss Re

Einigung beim Rentenpaket: Vermittlerverbände sind kritisch

Die Regierungskoalition hat sich im Rentenstreit auf einen Kompromiss geeinigt. Der Gesetzentwurf, der noch in diesem Jahr durch Bundestag und Bundesrat gehen soll, bleibt unverändert. Vor dem Hintergrund der Proteste der Jungen Union hat die Regierung einen Begleittext verfasst, in dem sie eine grundsätzliche Rentenreform im kommenden Jahr zusichert. Die Vermittlerverbände können dem Paket einzelne positive Aspekte abgewinnen, zeigen sich insgesamt aber kritisch.

W&W stärkt die Vermögensverwaltung

Leute – Aktuelle Personalien

Der Versicherungs- und Bausparkonzern Wüstenrot & Württembergische (W&W) hat Alexander Hauser zum Sprecher der Geschäftsführung des Vermögensverwalters W&W Asset Management GmbH ernannt. Er wechselt von der Meag, dem gemeinsamen Asset Manager von Munich Re und Ergo, zu W&W. Außerdem: Der Rechtsschutzversicherer Arag hat einen neuen Chef für seine niederländische Niederlassung berufen und Munich Re Specialty will eine Marktpräsenz in Australien aufbauen.

Die Woche in Bildern 48/2025

Woche in Bildern

Brennende Hochhauskomplexe in Hongkong, entgleiste Straßenbahnen in Düsseldorf, die traditionelle Thanksgiving-Parade in New York City, schwere Überschwemmungen in Thailand und Schneechaos in Schweden: In unserer Woche in Bildern stellen wir Eindrücke der vergangenen sieben Tage zusammen.

Brand in Hongkong kostet Versicherer Millionen

Erst nach 24 Stunden war er unter Kontrolle: Ein schwerer Großbrand hat in einem Hongkonger Stadtteil eine ganze Wohnanlage verwüstet, bislang starben 128 Menschen. Für die dortige Versicherungswirtschaft wird das Feuer, das zu den schlimmsten der Geschichte der Stadt gehört, teuer. Erste Schätzungen gehen von 2,6 Mrd. Hongkong-Dollar (288 Mio. Euro) aus. Zwischenzeitlich wurden mehrere Beschäftigte einer Baufirma verhaftet, durch deren grobe Fahrlässigkeit das Feuer verursacht worden sein könnte.

Wenn der Kunde mitternachts anruft

Exklusiv

Carolin Edler-Mende, Gründerin und Geschäftsführerin des Softwareentwicklers Aristech, will das Kundenerlebnis in der Versicherungsbranche verbessern. Dafür setzt sie auf künstliche Intelligenz (KI) und Chatbots, die unabhängig von der Uhrzeit Kundenanliegen bearbeiten. Die KI-Infrastruktur „Aristech AI Suite“ wird als Mietsoftware angeboten und ist nicht an US-Server gebunden.

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