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DORA: Versicherer noch mitten in der Umsetzung

Exklusiv

Seit dem 1. Januar 2025 ist die EU-Verordnung DORA zur digitalen Resilienz von Versicherern und Banken in Kraft. Bei der Umsetzung ist schon einiges passiert, doch richtig weit sind die meisten Versicherer nach eigener Einschätzung dabei noch nicht. Das hat eine Umfrage der Unternehmensberatung Horváth ergeben. Nur ein Drittel der Befragten sieht sich bei der Implementierung der DORA-Regularien als weit fortgeschritten. Herausfordernd bleiben der Umgang mit externen Dienstleistern und mit den eigenen IT-Assets.

Schadenmanagement und KI

Was die Woche bringt

An dieser Stelle nehmen wir die Themen der kommenden Woche in den Blick und stellen wichtige Branchentermine vor. Dieses Mal: Zwei Konferenzen zum Thema Schadenmanagement, der Insurance Summit des Handelsblatts und eine Fachtagung des GDV

Wo die Blockchain weiterlebt

Digitale Trends 2026

Für Jahrhunderte eine Tradition in der Welt der Hamburger Transportsicherung, heute digital unterwegs mit einer Technologie, die aus Sicht vieler anderer die in sie gesetzten Erwartungen nicht erfüllen konnte: Die Hanseatische Versicherungsbörse bietet seit 2024 eine Plattform für die Ausschreibung von Sachpolicen, die auf die Blockchain setzt. Der Ansatz sei für die Abwicklung von Ausschreibung und Abschluss von Industrierisiken ideal geeignet, ist die Börsenvorsitzende Svenja Richartz überzeugt.

EU-Kommission reformiert PEPP

Die europäische Kommission will die private Altersvorsorge in der EU stärken und hat dafür das länderübergreifende Altersvorsorgeprodukt „Pan-European Personal Pension Product“ (PEPP) reformiert. Der Gesamtverband der Versicherer und der Bundesverband Deutscher Versicherungskaufleute begrüßen diesen Schritt und betonen, dass er erforderlich sei, um Altersvorsorgeprodukte in der EU zugänglicher zu machen und dadurch stärker zu verbreiten. Verbraucherschützer sehen das eher kritisch.

Aktuelle Serie: Digitale Trends 2026

Digitale Trends 2026

In unserer Serie „Digitale Trends 2026“ stellen wir Projekte vor, die für den Preis „Digitaler Leuchtturm Versicherung“ eingereicht wurden. Er wird am 2. Dezember 2025 in Köln vom Süddeutschen Verlag verliehen. In diesem Jahr haben sich Versicherer, Insurtechs, Makler und Dienstleister mit 14 Initiativen beworben. Hier finden Sie alle Teile der Serie.

Clark: Investoren befürchten Allianz-Übernahme durch die Hintertür

Der von Benedikt Kalteier geführte Digitalmakler Clark kam in Sachen Wachstum in den vergangenen Jahren nicht so recht voran. Statt großer Finanzierungsrunden gab es eher kleine Geldspritzen – zuletzt in diesem Sommer. Rund 30 Mio. Euro bekam das Unternehmen per Wandeldarlehen, das auch der Hauptanteilseigner Allianz X bereitgestellt hat. Dem Manager Magazin zufolge klagen einige Investoren nun gegen diesen Deal. Doch die Beteiligten wollen von Fehlverhalten nichts wissen.

Europäische Versicherer holen bei Private Credit auf

Europäische Versicherer werden in den kommenden Jahren bei ihren Kapitalanlagen noch stärker auf das Thema Private Credit setzen, erwartet die Ratingagentur Fitch. Ein Treiber der Entwicklung sind regulatorische Erleichterungen – in Deutschland die Änderung der Anlageverordnung. Die Fitch-Analysten warnen davor, dass die Entwicklung Risiken mit sich bringt. Auch die Finanzaufsicht BaFin betrachtet das Thema mit Sorge.

S&P: Optimistischer Ausblick für Versicherer

Die Ratingagentur S&P erwartet, dass die europäischen Versicherer im kommenden Jahr eine solide operative Performance zeigen werden. Trotz sich verschärfender Risiken, beispielsweise infolge der problematischen Handelsbeziehungen zwischen Europa und den USA und des zunehmenden Populismus, bleiben die Analysten bei ihrem positiven Sektorausblick.

Die Woche in Bildern 47/2025

Woche in Bildern

Die Verwüstung durch ein Unwetter im portugiesischen Urlaubsort Albufeira, ein brennendes Mehrfamilienhaus in Monzingen, die Überschwemmung im walisischen Monmouthshire, die Bauarbeiten am Kölner Hauptbahnhof und die Klimaproteste auf der COP30 im brasilianischen Belém: In unserer Woche in Bildern stellen wir Eindrücke der vergangenen sieben Tage zusammen.

Bayerische will Zahnzusatzbestand von Astra übernehmen

Der Mannheimer Versicherer Astra gibt seinen kompletten Zahnzusatzversicherungs-Bestand an die Bayerische Allgemeine ab. Das geht aus einer Meldung beim Bundeskartellamt hervor. Außerdem soll die dazugehörige Servicegesellschaft an die Münchener übertragen werden, die Beschäftigten bleiben aber in Mannheim. Astra, bekannt als Versicherer von Schulschließfächern, will sich auf sein Kerngeschäft Sachversicherung konzentrieren. Die Bayerische sieht großes Potenzial im Geschäft mit Krankenzusatzversicherungen.

SDK/Stuttgarter: „Wir wollen kein Vollsortimenter werden“

Exklusiv

SDK und Stuttgarter sind in der heißen Phase ihres Zusammenschlusses. Im Interview mit dem Versicherungsmonitor sprechen Stuttgarter-Chef Guido Bader (rechts) und der Vorstandsvorsitzende der SDK Ulrich Mitzlaff über die Bedeutung des neuen Namens und darüber, wie es mit der Zusammenarbeit der beiden Versicherer bislang läuft, welche Pläne sie bei ihren Vertriebswegen haben, welche Zukunft die Schaden- und Unfallversicherung bei ihnen hat und ob sie offen für weitere Partner sind.

KI AI Büroarbeit

Versicherer brauchen Fingerspitzengefühl bei generativer KI

Versicherer sollten proaktiv mit der Tatsache umgehen, dass Kundinnen und Kunden bei der Wahl des Versicherungsschutzes verstärkt generative künstliche Intelligenz (KI) nutzen. Gleichzeitig sind die Versicherer beim Einsatz der Technologie gut beraten, die Sorgen mit Blick auf die Datensicherheit und die Skepsis gegenüber maschinengenerierten Entscheidungen ernst zu nehmen. Zu diesem Ergebnis kommt die Geneva Association nach einer Befragung von Versicherungskunden in sechs Ländern, darunter Deutschland.

Generali, BFF und BPCE wollen Leben-Konsolidierer Gama Life

Der Versicherer Generali, die italienische Bank BFF und die französische Bankengruppe BPCE haben es in die zweite Runde für den Erwerb des Lebensversicherungs-Konsolidierers Gama Life geschafft. Aktuell befindet der sich im Besitz des Investors Apax Partners. Das berichtet die Nachrichtenagentur Reuters und beruft sich auf zwei mit der Angelegenheit vertraute Quellen. Alle drei Unternehmen lehnten eine Stellungnahme gegenüber der Agentur ab.

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