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Für die PKV ist das elektronische Rezept die Zukunft

Die privaten Krankenversicherer (PKV) haben große Erwartungen an das elektronische Rezept. Es sei die Zukunft und könne die Versorgung verbessern, sagte PKV-Verbandsdirektor Florian Reuther auf einer Veranstaltung in Düsseldorf. Die Versicherer werden ihren Kunden nach und nach die Möglichkeit geben, die digitale Anwendung zu nutzen, kündigte er an. Nicht nur in der Digitalisierung liegt für ihn eine große Herausforderung im Gesundheitssystem, sondern auch in den Finanzierungsproblemen durch die demografische Entwicklung.

Die Woche in Bildern 43/2023

 Woche in Bildern  Eine Gedenkaktion der AWO zum Weltflüchtlingstag 2024, eine Massenkarambolage nach einem „Supernebel“ in Louisiana, die Auswirkungen des Hurrikans „Otis“ im mexikanischen Acapulco, die Abschleppung des Frachters „Polesie“ nach der Kollision mit der „Verity“ und gesunkene Boote in der Ostsee nach der Flut durch das Tief „Babet“: In unserer Woche in Bildern stellen wir Eindrücke der vergangenen sieben Tage zusammen.

Pickel: „Signifikant zweistellige Preiserhöhungen“

 Exklusiv  Auch in der aktuellen Erneuerungsrunde werden Rückversicherungskunden mehr für Naturkatastrophendeckungen zahlen müssen. Die Zuschläge werden aber nicht mehr so hoch ausfallen wie im vergangenen Jahr. Im Interview mit dem Versicherungsmonitor rechnet Michael Pickel, Chef der Hannover Rück-Tochter E+S Rück, mit signifikant zweistelligen Preiserhöhungen nach Steigerungen von bis zu 40 Prozent im Jahr 2022. Pickel hofft, dass neben Naturkatastrophen auch andere Themen zur Sprache kommen. Diskussionsbedarf gibt es bei Haftpflichtpolicen und politischen Risiken.

Lernen fürs Leben und die Versicherung

 Was wirklich wichtig ist  Klatsch, Tratsch und die wirklich wichtigen Informationen über Unternehmen und Manager – das gibt es am Kaffeeautomaten, auf dem Flur und hier. Heute: Auf den Philippinen hat der Versicherer FWD eine eigene Quizshow gestartet, um den Landsleuten in puncto Finanzwissen auf die Sprünge zu helfen. Davon will er am Ende natürlich auch selbst profitieren. Vielleicht könnte die schrille Show auch ein Vorbild für mehr Spaß mit und für Kunden in Europa sein.

Munich Re garantiert Energiespeicher-Leistung

Der chinesische Batteriehersteller Hithium geht eine Partnerschaft mit der Munich Re ein. Künftig bieten die Münchener eine Garantierückversicherung für die Energiespeichersysteme des Unternehmens. Sie deckt sowohl die Produkt- als auch die Leistungsgarantien über eine Laufzeit von 15 Jahren. Hithium stellt stationäre Energiespeicherprodukte für Großanlagen sowie gewerbliche und industrielle Anwendungen her.

Cyber: NIS 2 wird die neue DSGVO

Die neuen EU-Cybersicherheitsvorgaben für Unternehmen, NIS 2, haben weitreichende Konsequenzen für Cyber- und vor allem D&O-Versicherer. Das sagte Rechtsanwalt Paul Malek bei einem Webinar der Kanzlei Clyde & Co. Die Auswirkungen seien ähnlich umfangreich wie bei der Einführung der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) 2018. Die NIS2-Vorgaben können Fluch und Segen zugleich sein. Der deutsche Entwurf zur Umsetzung der Richtlinie hat es in sich. Besonders für D&O-Versicherer könnte er viele und teure Gerichtsverfahren mit sich bringen.

Wochenspot: Von Monte Carlo bis Baden-Baden

 Wochenspot – der Podcast  Regelmäßig gibt es den Versicherungsmonitor auch zum Hören. In dieser Ausgabe sprechen Chefredakteurin Friederike Krieger und Redakteurin Katrin Berkenkopf über ihr Fazit zu den Rückversicherungstreffen in Monte Carlo und Baden-Baden, warum beide Orte ein wenig aus der Zeit gefallen sind und wie sich die Klimaaktivisten benommen haben.

GDV: Hohe Reparaturkosten bei E-Autos

Die Versicherer machen auf einen besorgniserregenden Trend bei E-Autos aufmerksam. Die Reparaturkosten sind im Schnitt um rund ein Drittel teurer als bei vergleichbaren Verbrennern. Bei der Schadenhäufigkeit schneiden sie dagegen besser ab. Das ist das Ergebnis einer vergleichenden Studie des Gesamtverbands der Versicherer (GDV). Er sieht Handlungsbedarf bei Herstellern und Werkstätten.

IG Metall kippt Sozialpartnermodell

Die IG Metall hat über die Einführung des Sozialpartnermodells abstimmen lassen. Die rund 400 Delegierten stimmten auf dem Gewerkschaftstag in Frankfurt in der Mehrzahl dagegen, da die Beschäftigten keine Garantie auf die Höhe einer Zahlung erhalten würden. Das Risiko läge damit bei den Beschäftigten, argumentierte die Gewerkschaft. Somit erhält das nächste Altersvorsorge-Modell einer deutschen Regierung eine Abfuhr. Ein harter Schlag, die Zukunft des Sozialpartnermodells dürfte somit ungewiss sein.

Abrechnung mit Bipro?

 The Long View – Der Hintergrund  Jüngst wurde das Ergebnis einer Digitalisierungsoffensive der Normungsinitiative Bipro präsentiert: Dank Bipro-Standards soll die Abrechnung in der Industrieversicherung einfacher sein. Was zunächst wenig spannend klingt, hat in der Praxis eine hohe Bedeutung. Immerhin geht es um das Geld, das ein Industriemakler, Assekuradeur oder Versicherer verdient. Und nichts ist lästiger, als fehlende oder falsche Buchungen zu suchen. Aber hilft die Bipro-Norm dabei? Wer hat sie schon umgesetzt? Und ist das Ergebnis wirklich so gut? Ein Fazit und ein Appell.

W&W reduziert Gewinnprognose

Der Versicherungs- und Bausparkonzern W&W muss seine Ergebnisprognose nach unten korrigieren. Im laufenden Jahr wird sein Gewinn nach IFRS rund 90 Mio. Euro unter dem angepeilten Zielkorridor von 220 bis 250 Mio. Euro liegen. Auch 2024 wird der Konzern weniger verdienen als gedacht. Schuld sind mehr Unwetterschäden, die steigenden Ersatzteil- und Werkstattkosten in der Kfz-Versicherung und die anhaltende Schwäche auf dem Immobilienmarkt. Beim Ergebnis nach Handelsgesetzbuch ändert sich dagegen nichts.

HDI Global gründet Portugal-Niederlassung

Die Talanx-Tochter für Industrieversicherung HDI Global gründet eine eigene Niederlassung in Portugal, die Arbeit vor Ort soll 2024 beginnen. Der Versicherer reagiert damit auf die wachsende Nachfrage in dem Land. Bisher führt er sein dortiges Geschäft von der spanischen Hauptstadt Madrid aus. Zielgruppe sind portugiesische Unternehmen, aber auch deutsche Kunden, die in dem Land tätig sind.

Neuer Vorstand für Landeskrankenhilfe

 Leute – Aktuelle Personalien  Jan-Peter Diercks wird neuer Vorstand bei der Landeskrankenhilfe aus Lüneburg. Er wird bei dem kleinen privaten Krankenversicherer unter anderem für Vertrieb und Marketing verantwortlich sein und soll den schwächelnden Vertrieb aufpäppeln. Außerdem: Der aufstrebende Industrieversicherer QBE Deutschland vergrößert sein Hamburger Büro mit zwei Transport-Experten, Arch holt zwei Cyberexperten für seine Pariser Niederlassung und MS Amlin hat eine neue Leitung für das Crisis Management Team.

Itzehoer: Unter 1 Mio. Euro Schaden durch Sturmflut

Die Sturmflut an der Ostsee wird die Itzehoer nach ersten Schätzungen unter 1 Mio. Euro kosten. Die Gesellschaft bietet als einer der wenigen Versicherer in Deutschland eine zusätzliche Sturmflutdeckung als Zusatzbaustein zur Wohngebäude- oder Hausratversicherung an. Den haben aber nur 2 Prozent der Versicherten abgeschlossen. Itzehoer-Chef Uwe Ludka fordert eine Pflichtversicherung gegen Elementarschäden, die auch das Sturmflutrisiko einschließt.

Lebensversicherer strotzen vor Optimismus

Inflation und Zinswende sind aktuell die größten Probleme der Lebensversicherer. Kunden sind weniger bereit privat vorzusorgen, und die Anbieter müssen mit stillen Lasten in der Kapitalanlage kämpfen. Manager von Allianz, Axa, Gothaer und Barmenia gaben sich bei einer Diskussionsrunde auf der Vermittlermesse DKM dennoch betont optimistisch. Allianz-Vorstand Thomas Wiesemann berichtete von sprudelndem Neugeschäft im Bereich laufender Beiträge.

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