Es läuft nicht gut für die Lebensversicherer, das Geschäft stagniert seit Jahren. Mangelnde politische Klarheit und ein Vertrauensverlust der Bevölkerung gegenüber den Anbietern sind dafür wichtige Gründe. So sahen es Clemens Vatter (Bild links), Lebenvorstand bei der Signal Iduna, und SPD-Politikerin Lena Tenschlade auf dem Zukunftskongress Altersvorsorge des Versicherungsmonitors. Wenn es keine Planungssicherheit von Seiten der Politik gibt, können die Anbieter nichts entwickeln, und die Menschen verschieben die private Altersvorsorge lieber auf später.
Archiv ‘Altersvorsorge’
Einigung beim Rentenpaket: Vermittlerverbände sind kritisch
Die Regierungskoalition hat sich im Rentenstreit auf einen Kompromiss geeinigt. Der Gesetzentwurf, der noch in diesem Jahr durch Bundestag und Bundesrat gehen soll, bleibt unverändert. Vor dem Hintergrund der Proteste der Jungen Union hat die Regierung einen Begleittext verfasst, in dem sie eine grundsätzliche Rentenreform im kommenden Jahr zusichert. Die Vermittlerverbände können dem Paket einzelne positive Aspekte abgewinnen, zeigen sich insgesamt aber kritisch.
Sorgen um das Rentenpaket
Mit Spannung wird erwartet, welche Ergebnisse das Treffen des Koalitionsausschusses am Donnerstag im Rentenkonflikt bringt. Eine Reihe von Unionsabgeordneten protestiert gegen die Pläne zur Stabilisierung der gesetzlichen Rentenversicherung. Was bedeutet der Streit für die Vorhaben in der zusätzlichen Altersvorsorge? Und wie positioniert sich die Versicherungsbranche? Der Versicherungsmonitor hat nachgefragt.
EU-Kommission reformiert PEPP
Die europäische Kommission will die private Altersvorsorge in der EU stärken und hat dafür das länderübergreifende Altersvorsorgeprodukt „Pan-European Personal Pension Product“ (PEPP) reformiert. Der Gesamtverband der Versicherer und der Bundesverband Deutscher Versicherungskaufleute begrüßen diesen Schritt und betonen, dass er erforderlich sei, um Altersvorsorgeprodukte in der EU zugänglicher zu machen und dadurch stärker zu verbreiten. Verbraucherschützer sehen das eher kritisch.
Wochenspot: Offensive in der Altersvorsorge
Wochenspot – der Podcast Regelmäßig gibt es den Versicherungsmonitor auch zum Hören. In dieser Ausgabe des Wochenspots sprechen Redakteurin Katrin Berkenkopf und Herausgeber Herbert Fromme über die Altersvorsorge – in Berlin gibt es viele Pläne, die die Versicherer unter Druck setzen, daher brauchen sie dringend Konzepte, um wieder in die Offensive zu kommen. Diesen Podcast können Sie auch frei auf den gängigen Plattformen hören: Spotify, Apple Podcasts und Amazon Music
Lohrmanns Verunsicherung: Lidl vs. Riester
An dieser Stelle nimmt sich unser Zeichner Konrad Lohrmann jeden Freitag ein Thema aus der Branche vor. Heute: Discounter und Altersvorsorge
Studie belegt Riesen-Lücke bei der Altersvorsorge
Menschen in Deutschland machen sich große Sorgen um ihre Altersvorsorge. Sie haben wenig Vertrauen in die gesetzliche Rente, sorgen aber dennoch kaum privat für das Alter vor, wie eine Studie von Deutscher Bank und DWS zeigt. Viele halten Altersvorsorgeprodukte für zu kompliziert und wünschen sich mehr Hilfe bei Finanzentscheidungen.
Wochenspot: Rote Linien bei der Altersvorsorge
Wochenspot – der Podcast Regelmäßig gibt es den Versicherungsmonitor auch zum Hören. In dieser Ausgabe des Wochenspots sprechen Katrin Berkenkopf und Jonas Tauber über die aktuellen Berliner Pläne zur Altersvorsorge, welche rote Linie die Versicherer bereit sind zu überschreiten und was der Stand beim Thema Riester ist. Diesen Podcast können Sie auch frei auf den gängigen Plattformen hören: Spotify, Apple Podcasts und Amazon Music.
Uhlig: Wir wollen noch mehr Handwerker versichern
Die Signal Iduna gilt als Versicherer der Handwerker. So ganz scheint die Gesellschaft die Zielgruppe aber noch nicht durchdrungen zu haben, der neue Vorstandschef Torsten Uhlig sieht dort noch jede Menge unausgeschöpftes Potenzial. Wie er das heben will, erklärt er im Interview mit dem Versicherungsmonitor. Außerdem spricht er über den immer noch bestehenden IT-Kapitalzuschlag der BaFin, das Signa-Investment und wie Kooperation die Branche weiterbringen kann.
Vollath: „Drei-Säulen-Modell ist gescheitert“
Die Bundestagsabgeordnete Sarah Vollath (Die Linke) fordert angesichts der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage zur Altersarmut einen Kurswechsel in der Rentenpolitik. Der durchschnittliche Gesamtrentenzahlbetrag 2024 lag demnach unter der aktuellen Armutsgefährdungsschwelle von 1.378 Euro. Wie sich die geplante Aktivrente für Beschäftigte im Rentenalter auf die Altersarmut auswirken könnte, kann die Regierung nicht sagen. Die Linke fordert eine Mindestrente und eine Anhebung des Rentenniveaus.









