Archiv ‘Brexit’

TFP nimmt Europa stärker ins Visier

Der Assekuradeur The Fidelis Partnership (TFP) hat seinen europäischen Hauptsitz von Brüssel nach Dublin verlegt. Damit nimmt TFP nicht nur den irischen Versicherungssektor ins Visier, sondern auch den europäischen Markt, den das Unternehmen besser bedienen will, wie es mitteilte. TFP hatte in der Vergangenheit stark in den Standort Dublin investiert und das dortige Büro zunehmend mit Underwriting-Experten besetzt.

Sanktionsklauseln: Versicherer zwischen Rechtspflichten und globalen Sanktionen

Legal Eye – Die Rechtskolumne

Sanktionen sind angesichts politischer Unsicherheiten, ständig aktualisierter Sanktionslisten und globaler Konflikte zu einem Risikofaktor für die Versicherungswirtschaft geworden. Sanktionsklauseln in Versicherungsverträgen sollen Versicherer davor schützen, durch die Zahlung von Versicherungsleistungen an sanktionierte Personen, Unternehmen oder für sanktionierte Güter unbeabsichtigt gegen nationale oder internationale Sanktionsvorschriften zu verstoßen. In der Praxis erweist sich die rechtssichere Gestaltung der Klauseln als anspruchsvoll, da häufig unklar bleibt, in welchen Fällen und mit welchen Rechtsfolgen sie tatsächlich greifen.

Deutschland für ausländische Versicherer unattraktiv

Versicherer, die ihren Hauptsitz in einem anderen Land haben, sind seit vielen Jahrzehnten fester Bestandteil des deutschen Versicherungsmarktes. Eine wichtige Rolle spielen deutsche Töchter multinationaler Versicherungsgruppen, zudem sind etliche ausländische Gesellschaften über das freie Dienstleistungs- und Niederlassungsgeschäft hierzulande tätig. Der starke Wettbewerb und das im Vergleich zu anderen Regionen schwache Wachstumspotenzial begrenzt allerdings die Attraktivität des deutschen Marktes für ausländische Anbieter, moniert der Versicherungsverband GDV.

„Unerhörte Vorhersage“: Pleite wegen Sturm

Deutschland bleibt der „Kränkste der Kranken“, China gibt Elektro-Vollgas, und in der Medizin kommt es zur Revolution: Die dänische Saxo Bank hat ihre „unerhörten Vorhersagen“ für 2025 veröffentlicht. Zum Katalog der Erwartungen gehört auch der Bankrott einer großen Versicherungsgesellschaft nach einer schweren Naturkatastrophe in den USA.

Bank of England präsentiert Solvency II-Reform

Seit dem Austritt Großbritanniens aus der EU ist das Land nicht mehr an die europäischen Eigenkapitalregeln Solvency II gebunden. Die Reform der Vorschriften schreitet voran. Jetzt hat die Bank of England ein weiteres Bündel an Vorschlägen zur Anpassung von Solvency II vorgelegt. Dadurch will die Regierung Versicherer in die Lage versetzen, Milliarden Pfund in die lokale Infrastruktur zu investieren. Ob das gelingt, hängt aber nicht allein von den neuen Regeln ab.

Briten wollen Solvency II-Reform beschleunigen

Die geplanten Solvency II-Reformen können für die britische Regierung nicht früh genug kommen. Informationen der Financial Times zufolge ist das Finanzministerium aktuell in Gesprächen mit den Versicherern und den Aufsichtsbehörden, um die bestehenden Anforderungen an die Versicherer schneller zu lockern. Die britische Regierung erhofft sich davon eine Art Konjunkturprogramm für das Land.

Eiopa: Versicherer dürfen keine leeren Hüllen sein

Die europäische Versicherungsaufsicht Eiopa betont, dass in der EU tätige Versicherer sich nicht unverhältnismäßig abhängig von Zweigstellen in Drittstaaten machen dürfen. Demnach gilt es zu vermeiden, dass Gesellschaften derart viele Aufgaben verlagern, dass sie zu leeren Hüllen verkommen. Stattdessen habe eine Zweigstelle in erster Linie Aufgaben in dem Land zu übernehmen, in dem sie etabliert wird. Hintergrund der Klarstellung sind Herausforderungen rund um den Austritt Großbritanniens.

Brexit – da geht noch was

 Legal Eye – Die Rechtskolumne  Versicherer aus der EU mit entsprechenden Ambitionen können trotz des Brexits unter bestimmten Voraussetzungen weiterhin vom britischen Markt profitieren und auch binnenmarktähnliche Vorteile genießen. Zwar ist es nach Ablauf der Übergangsphase Ende 2023 notwendig, dort Niederlassungen und Tochterunternehmen zu etablieren. In begrenztem Umfang ist es jedoch auch möglich, über Rückversicherungslösungen und auf non-admitted-Basis Geschäftschancen zu nutzen.

UK setzt auf Versicherer beim Wirtschaftswachstum

Die britische Regierung hat ihre lang angekündigte Reform für Solvency II beschlossen. Die Erleichterungen bei der Berichterstattung, eine Reduzierung der Risikomarge und die Anpassung des Matching Adjustments sollen Milliardenbeträge bei den Versicherern freisetzen. Diese sollen die Gesellschaften in Infrastruktur- und andere Projekte investieren und so die britische Wirtschaft ankurbeln, hofft die Regierung.

Solvency II-Reform: Briten gehen in die zweite Runde

Die britische Regierung will sich nach dem Brexit nicht länger an die Eigenkapitalanforderungen der Europäischen Union Solvency II halten. Eine Reform der Regeln soll für milliardenschwere Investitionen in die Infrastruktur durch Lebensversicherer sorgen. Am 28. April hat der zuständige Minister ein Konsultationspapier veröffentlicht. Die Ratingagentur Fitch bezweifelt jedoch, dass die darin vorgestellten Pläne die Risikofreude der Lebensversicherer signifikant erhöhen werden.

„Extrem abhängig von internationalen Versicherern“

 Exklusiv  Irlands Versicherungsmarkt steckt seit Jahren in einer Krise. Gerade in der Kfz- und in der betrieblichen Haftpflichtversicherung gibt es große Probleme. Die Prämien sind lange enorm gestiegen, viele Privatpersonen und kleine Betriebe können sich keine Deckungen mehr leisten. Im Interview mit dem Versicherungsmonitor spricht der Vize-Finanzminister Seán Fleming über die Reformpläne der Regierung, fehlenden Wettbewerb und seine Hoffnung auf Versicherer aus dem Ausland.

WordPress Cookie-Hinweis von Real Cookie Banner