Der Kfz-Hersteller Tesla arbeitet in vieler Hinsicht anders als andere Autobauer. So fertigt das Unternehmen viele Bauteile im Bereich der Elektromobilität selbst, anstatt sich auf Zulieferer zu verlassen. Davon könnten sich auch die Versicherer eine Scheibe abschneiden, glaubt HDI-Vorstand Herbert Rogenhofer. Sie sollten wieder mehr selbst in die Hand nehmen, statt viele Tätigkeiten outzusourcen, forderte er auf der Kfz-Jahrestagung von Businessforum21. Das gelte auch für die IT. Eigene IT-Dienstleister hält er für genauso wenig zielführend wie die exzessive Nutzung von Beratern. … Lesen Sie mehr ›
Archiv ‘Digitalisierung’
HUK24 erklärt: Warum wir Check24 nicht brauchen
Die HUK-Coburg ist der Marktführer in der deutschen Kfz-Versicherung und lässt – anders als viele Rivalen – Vergleichsportale und Makler beim Geschäft außen vor. Auch die Digitaltochter HUK24 verfolgt dieses Prinzip. „Die HUK24 gibt es nur auf HUK24.de und nirgendswo anders“, sagte HUK24-Vorstand Uwe Stuhldreier bei einer Digitalkonferenz. Die Kunden wollten nicht für Vermittler zahlen. Er erklärte, warum die HUK ohne Portale wie Check24 auskommt, und warum er Wefox-Gründer Julian Teicke widerspricht. Außerdem: Wenn sich Abo-Automodelle durchsetzen, stehen die Anbieter nochmals vor ganz neuen Herausforderungen. … Lesen Sie mehr ›
Perfekte Software von der Stange gibt es nicht
Die Versicherungswirtschaft digitalisiert eifrig, das betrifft nicht zuletzt die Policen selbst. Einige Anbieter trainieren Algorithmen, die den Vertragsbestand nach unklaren Formulierungen durchsuchen. Allerdings gibt es für dieses und andere digitale Projekte nicht die perfekte Software, sagten Experten von Munich Re, Everest Insurance, Generali und Markel bei einer Veranstaltung. Sie berichteten, wo es hakt, und warum Versicherer noch viel Arbeit in die Entwicklung und die Integration von Software stecken müssen. … Lesen Sie mehr ›
Finleap: Versicherer könnten Ökosysteme anführen
Können Versicherer selbst digitale Ökosysteme aufbauen und anführen? Ja, sagte Ramin Niroumand, Chef des Firmeninkubators Finleap, bei einer Konferenz. Sie seien dafür „super positioniert“, viel besser als andere Marktteilnehmer. Er hat Tipps, was sich dafür noch tun muss, und welchen Alternativweg es gibt. R+V-Chef Norbert Rollinger zweifelte indes an der Fähigkeit der Branche, solche Lebenswelten aufzubauen. BaFin-Aufseher Frank Grund mahnte bei Ökosystemen zur Vorsicht. … Lesen Sie mehr ›
Wird Corona zum Telematik-Turbo?
Meinung am Mittwoch Corona hat uns und die Welt, in der wir leben, vor große Herausforderungen gestellt, aber auch Transformations- und Digitalisierungsprozesse beschleunigt. Wird digital das neue Normal? Und werden die Menschen in ihren Einstellungen und Verhaltensweisen auch weiterhin so aufgeschlossen gegenüber Innovationen bleiben, wenn die Pandemie vorüber ist? Falls ja, könnte dies das Wachstum des Telematik-Markts beschleunigen. Davon würden Versicherer wie auch Kunden profitieren. … Lesen Sie mehr ›
Berlin, New York oder Neu-Isenburg?
Nachschlag – der aktuelle Kommentar Wie lockt man IT-Experten nach Neu-Isenburg? Sollte sich die Stadt umbenennen? Ein Name, der nach Aufbruch und Abenteuer klingt: New-Isenburg oder, noch besser, Neo-Isenburg – natürlich englisch ausgesprochen. Dann klappts bestimmt besser mit der Akquise. So muss der Abwickler Viridium in Stellenangeboten betonen: „Anwesenheit in Neu-Isenburg nur punktuell“. Auch die HUK-Coburg hat es schwer, Digitalexperten nach Coburg zu locken. Wie es der Alten Leipziger in Oberursel geht, mag man sich kaum ausmalen. Wir haben da einige Tipps. … Lesen Sie mehr ›
Fitch sieht Lebensversicherer im Umbruch
Volatile Märkte, niedrige Zinsen, hohe Garantien – die Pandemie hat die Probleme der europäischen Lebensversicherer verschärft. Dennoch können die Gesellschaften der Krise auch etwas Positives abgewinnen, findet die Ratingagentur Fitch. Die Versicherer hätten ihre digitale Transformation im vergangenen Jahr erheblich beschleunigt, indem sie beispielsweise neue Vertriebswege errichtet haben. Die Herausforderungen bleiben jedoch bestehen. Lebensversicherer tun gut daran, auf kapitalschonendere Produkte umzusatteln, betonen die Analysten. … Lesen Sie mehr ›
Versicherer in Geiselhaft
Herbert Frommes Kolumne Jahrzehntelang sahen die meisten Versicherer nicht die Versicherungsnehmer als die eigentlichen Kunden an, sondern die Vermittler. Folgerichtig hatten die Konzernzentralen wenig mit den Kunden zu tun. Die wesentlichen Ausnahmen waren das Inkasso, bei dem die nicht zahlenden Kunden auffielen, und die Schadenbearbeitung. Inzwischen reden alle von Kundenzentriertheit – aber sie leben immer noch in der Vertriebszentriertheit. … Lesen Sie mehr ›
Wo es bei Versicherer-Partnerschaften hakt
Auf Augenhöhe sollten Partner miteinander umgehen. Doch in der Versicherungswirtschaft scheint ein anderes Vorgehen üblich zu sein. „Versicherer wollen oft dominieren“, sagte Tim Braasch, Mitgründer des Beraters 67rockwell, bei der Digitalmesse InsureNxt. „Partnerschaft ist aber mehr als Dominanz.“ Die Versicherungswirtschaft muss sich mehr öffnen, sagte der TV-bekannte Tech-Investor Frank Thelen, der aktuell mit dem Start-up Scanbot in der Branche unterwegs ist. Was jetzt geschehen muss, und warum Opt-ins der Schlüssel zum Erfolg sind, erläuterten Branchenkenner bei der Konferenz. … Lesen Sie mehr ›
Teicke: Direktvertrieb bringt illoyale und teure Kunden
Kurz nach der Gründung schon in die schwarzen Zahlen zu kommen, hat für ein Start-up mit großen Wachstumsambitionen nicht unbedingt Priorität. Umso überraschender war vor einem Monat die Meldung, dass der 2018 gestartete Digitalversicherer der Wefox-Gruppe im vergangenen Jahr einen kleinen Gewinn ausweisen konnte. Chef und Gründer Julian Teicke hat dafür eine einfache Erklärung: Statt den kostenintensiven Weg über den Direktvertrieb zu gehen, entschied er sich für den indirekten Weg über Makler. … Lesen Sie mehr ›
Ping Ans digitales Erfolgsrezept
Chinas Versicherungsgigant Ping An ist vielen Versicherern weltweit ein Vorbild. Mit einem Heer von rund 35.000 Entwicklern und diversen digitalen Ökosystemen macht Ping An vor, was digital möglich ist. Das war aber nicht immer so, sagte Donald Lacey, Chief Operating Officer des Ping An Global Voyager Fund, bei der Digitalkonferenz InsureNxt. Er berichtete, wie dem 1988 gegründeten Versicherer der Wandel zum digitalen Vorreiter gelang, und warum Bilderkennungssoftware bei Ping An aktuell nicht nur Autoschäden, sondern auch tote Schweine erkennen soll. … Lesen Sie mehr ›
Start-up InsureQ bekommt 5 Mio. Euro Seed-Kapital
Das Insurtech InsureQ hat in einer Seed-Finanzierungsrunde 5 Mio. Euro eingesammelt. Damit wollen die Münchener ihrem Ziel näherkommen, langfristig zu den Top 3-Playern im Markt für kleine Unternehmen zu gehören. Auch bei den Versicherungspartnern hat InsureQ, das digitale Policen für kleine Unternehmen und Selbstständige anbietet, sein Portfolio erweitert. Gleichzeitig gibt es einen Umbau in der Geschäftsführung: Neben Gründer Alexander Le Prince sitzt dort eine ehemalige Produktentwicklerin der Allianz Private Krankenversicherung. … Lesen Sie mehr ›
Kielholz: Großschäden als Daseinsberechtigung
Die Corona-Krise hat den Rückversicherern hohe Schäden beschert, allen voran der Swiss Re. Für Walter Kielholz, den scheidenden Verwaltungsratspräsidenten des Schweizer Konzerns, ist das aber kein Grund zur Beunruhigung. Wenn es solche Großschäden nicht gäbe, würde niemand mehr Rückversicherungen kaufen, sagte er bei seinem letzten offiziellen Auftritt anlässlich der Hauptversammlung der Swiss Re. Auf Dauer will der Rückversicherer Pandemiebelastungen aber nicht allein stemmen – und wirbt für eine staatliche Lösung. In der Schweiz scheint die aber in weite Ferne gerückt zu sein. … Lesen Sie mehr ›