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Sprachmodelle und Agenten prägen die Zukunft

The Long View – Der Hintergrund

Versicherer nutzen künstliche Intelligenz, um Prozesse zu automatisieren und Services zu entwickeln. Sprachmodelle und autonome Agenten bieten neue Möglichkeiten, erfordern jedoch Datenschutzkonzepte und klare Verantwortlichkeiten. Die Einhaltung ethischer Standards kann dabei in die verwendeten Modelle integriert werden. Mit dem „Human-in-the-Loop“-Prinzip liegt die Überwachung am Ende immer noch beim menschlichen Mitarbeitenden.

Neue Risiken kennen keine physischen Grenzen

Meinung am Mittwoch

Die Welt ist in stetigem Wandel, was direkten Einfluss auf Risikomodelle und Bewertungen hat. Im Fokus stehen vor allem geopolitische Risiken, Klimarisiken und die wachsende Herausforderung durch Cyberattacken. Nationale Lösungen sind nicht mehr ausreichend, Risikomanagement muss global gedacht werden. Es braucht ein Zusammenspiel von öffentlichem und privatem Sektor, damit die Versicherungslücke nicht noch größer wird.

Plattformen sind keine Tools

Digitaler Dienstag

In der Versicherungsbranche ist das Wort „Plattform“ schnell gesagt, wenn es um technologische Infrastruktur oder Anbindung geht. Doch so nützlich diese Perspektive ist – sie greift zu kurz. Denn Plattformen sind keine Tools. Sie sind Marktplätze, auf denen sich Rollen, Regeln und Relevanz ordnen. Wer sie nur als Erweiterung der eigenen Systemlandschaft betrachtet, wird ihrer Wirkung nicht gerecht.

Mit BPMN zu stärkerer regulatorischer Resilienz

The Long View – Der Hintergrund

Wachsende regulatorische Anforderungen durch SFDR, CSRD und DORA und gleichzeitig veraltete Systeme – die Herausforderungen für Versicherer nehmen spürbar zu. Gleichzeitig steigen die Erwartungen an digitale Agilität und Resilienz. Business Process Model and Notation (BPMN) hilft, diese Herausforderungen zu meistern und durch standardisierte Prozessmodellierung nicht nur die Compliance zu sichern, sondern auch Effizienz, Automatisierung und Innovationsfähigkeit zu steigern. Die Auswahl der passenden Business Process Engine ist dabei ein Schlüsselfaktor.

Die Zukunft der internationalen Produkthaftung

Legal Eye – Die Rechtskolumne

Mit Vorlagebeschluss vom 8. April 2025 (VI ZR 43/22) hat der Bundesgerichtshof dem Europäischen Gerichtshof einige grundlegende Fragen zur Auslegung von Artikel 5 der Rom II-Verordnung gestellt. Im Zentrum stehen Reichweite und Struktur des Inverkehrbringens im internationalen Produkthaftungsrecht. Die Antworten könnten das Haftungsregime für Hersteller und Zulieferer dogmatisch und auch in praktischer Hinsicht mit erheblichen Konsequenzen verändern. Im Kern geht es um die Frage, wie weit ihre internationale Haftung tatsächlich reicht.

Rückblick zu Monte Carlo

Was die Woche bringt

An dieser Stelle nehmen wir die Themen der kommenden Woche in den Blick und stellen wichtige Branchentermine vor. Dieses Mal: ein Rückversicherungsworkshop von Guy Carpenter, der Insurance & Pension Day von Natixis Asset Managers und eine Diskussion zum Sofortprogramm der Bundesregierung bei der Generali in Berlin

Underwriter als Actionhelden

Was wirklich wichtig ist

Klatsch, Tratsch und die wirklich wichtigen Informationen über Unternehmen und Manager – das gibt es am Kaffeeautomaten, auf dem Flur und hier. Heute: Der Lloyd’s-Versicherer MS Amlin hat ein Recruitment-Video im Stil eines Actionfilms produziert. Vier Underwriter des Unternehmens, gedoubelt von Profi-Stuntleuten, kämpfen gegen Explosionen, Brände und Erdbeben – eben ein ganz normaler Arbeitstag in der Versicherungswelt.

Wie Walthes und Breuer die Öffentlichen umpflügen

Herbert Frommes Kolumne

Die Veränderung der Eigentümerstruktur der ÖRAG zeigt, wie die Konsolidierung des öffentlichen Lagers weitergeht. Große Fusionen sind aktuell nicht zu erwarten. Stattdessen hat sich eine Führung unter VKB-Chef Frank Walthes und Provinzial-Chef Wolfgang Breuer herausgebildet. Ihre beiden Gruppen kontrollieren zwei Drittel der Prämieneinnahmen der Öffentlichen. Sind sie sich einig, müssen die anderen folgen.

Ist das GVNW-Symposium noch zeitgemäß?

Meinung am Mittwoch

In Zeiten digitaler Möglichkeiten für den Austausch und eines zunehmenden Bewusstseins für Kostendisziplin und Nachhaltigkeit fragt sich mancher, ob es große Branchenveranstaltungen wie das GVNW-Symposium noch braucht. Aus meiner Sicht sind solche Formate gerade in unserer digitaler, schneller und oft auch anonymer werdenden Welt absolut zeitgemäß. Schade ist indes, dass die Teilnahmebegrenzung beim GVNW-Symposion vermutlich vor allem zulasten der Frauen geht.

Cyberschutz ohne Cyberversicherung?

Legal Eye – Die Rechtskolumne

Der stetige Anstieg von Cyberangriffen auf Unternehmen verdeutlicht die Dringlichkeit, sich adäquat gegen Cyberrisiken abzusichern. Während Cyberversicherungen spezifische Deckungen für Schäden durch Cybervorfälle bieten, wird jedoch oft fälschlicherweise angenommen, dass auch Vertrauensschaden- oder D&O-Versicherungen hinreichenden Schutz gegen diese Risiken gewähren. Hierbei handelt es sich um einen folgenschweren Trugschluss, der für den Versicherungsnehmer empfindliche Einbußen bedeuten kann.

Rück- und Industrieversicherung

Was die Woche bringt

An dieser Stelle nehmen wir die Themen der kommenden Woche in den Blick und stellen wichtige Branchentermine vor. Dieses Mal: Großveranstaltungen aus der Rück- und Industrieversicherung

Die Sehnsucht nach Regeln

Herbert Frommes Kolumne

US-Versicherer hätten es gerne bequem: ein einziges Regelwerk für den Umgang mit der künstlichen Intelligenz. Doch in den USA sind die Bundesstaaten zuständig, und das sorgt für einen regulatorischen Flickenteppich. Ganz anders in Europa. Hier wird der AI Act schrittweise seit Februar 2025 eingeführt, einheitlich in allen Mitgliedsstaaten. Der deutsche Versichererverband GDV hadert zwar mit einzelnen Vorschriften. Doch die Branche täte gut daran, nicht zu jammern, sondern froh zu sein, dass klare Spielregeln gelten.

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